Bei Notebook-Mainboards mit Optimus/Enduro-Support gibt es zwei verschiedene Bauarten. Normalerweise sind die Displays fest verdrahtet an die Intel-Grafik angebunden, weshalb die Intel-Grafik sich physikalisch nicht abschalten lässt - da hilft auch kein spezielles BIOS oder vBIOS. Bei manchen Mainboards ist zwischen den Display-Anschlüssen und der Intel-Grafik noch ein sog. "MUX" (
Multiplexer) eingebaut - dies ist ein in Hardware implementierter (und über einen zusätzlichen Controller per BIOS-Setup konfigurierbarer) Umschalter, mit welchem sich die Display-Anbindung direkt auf dedizierte Grafikkarte umleiten lässt.
Ein solches MUX-Design ist mit zusätzlichem Platz auf dem Mainboard verbunden. Da die Mainboards der hier thematisierten Clevo-Barebones P150EM, P170EM und deren Nachfolgern bereits sehr viele zusätzliche Features enthalten (z.Bsp. Firewire- und DisplayPort-Anschlüsse, ein TPM-Chip für sichere Kryptographie, zusätzliche mSATA-Steckplätze, zusätzliche RAM-Slots), war für ein MUX-Design leider kein Platz mehr.
Die Intel-Grafik lässt sich bei diesen Barebones deshalb nachweislich
nicht deaktivieren.
Normalerweise ist dies bei 3D- oder CUDA/OpenCL-Anwendungen auch nicht nötig, sofern keine Treiber-Fehler vorliegen.
Das eigentliche Problem des Thread-Erstellers wird nach Möglichkeit
hier weiter diskutiert.
MfG
P.S.: Hier noch ein älterer
Beitrag von NVIDIA, in welchem auch nochmal der Unterschied zwischen MUX und MUX-less erwähnt wird.