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Müs Lee
Gast
Eins vorweg: Das Review spiegelt MEINE Meinung und Eindrücke wieder. Wer sich nicht damit abfinden kann – Pech gehabt. Meine persönlichen Vergleichswerte stammen vom AKG K530 und dem zuvor genutzten Logitech Z Cinéma.
Das System wurde an eine Xonar DX angeschlossen, sämtliche Spielereien sind natürlich deaktiviert. Die Lieder liegen mir alle entweder in 320kbps .mp3 oder .m4a vor und werden per iTunes abgespielt.
Technische Daten:
Satelliten:
181 x 121 x 127 mm; 1,36kg schwer
1“ Soft Dome Hochtöner, 3“ Mitteltöner
140Hz bis 20kHz
35 Watt Leistung per Satellit
Subwoofer:
305 x 305 x 330 mm; 12kg schwer
8“ Tieftöner
35Hz bis 140Hz
90 Watt Leistung
Lieferumfang:
Geliefert wird das System in einem gut gepolsterten Paket. Die Lautsprecher sind von einer dicken Styroporschicht umgeben, die so schnell kein Sturz beeindrucken dürfte. Das Paket beinhaltet neben den Lautsprechern und dem Hub eine englische, sehr nützliche Gebrauchsanleitung, welche Laien und angehenden Amateuren ein paar gute Ratschläge bezüglich der optimalen Position von Subwoofer und Satelliten, der Kalibrierung, der Sicherheit und Garantie gibt. Dazu gibt es die nötigen, etwa 2.5 Meter langen Verbindungskabel, um das System in Betrieb zu nehmen, allerdings keines, um es mit dem PC zu verbinden! Dies muss separat besorgt werden. Ich habe die Lautsprecher über das 3,5mm Klinke zu Cinch (RCA) Kabel mit dem PC verbunden, das der Soundkarte beilag. Es lässt sich auch über den 3,5mm-Klinkeneingang an der Front des Hubs oder per XLR/TRS anschließen. Alle Eingänge können simultan belegt werden.
Optik und Haptik:
Bilder sagen wohl mehr als genug:
Trotzdem schaden ein paar Worte nie. Die sehr wertig aussehenden und sich anfühlenden MDF-Platten der Gehäuse sind, wie man auf den Bildern sehen kann, quer geschlichtet, was ihnen eine ähnliche Optik wie das gebürstete Aluminium verleiht, aus dem der Hub besteht. Die Front der Satelliten besteht aus Metall. Die Fassungen der Membranen sind mit Inbusschrauben gesichert, sodass man sie im Falle eines Falles wohl relativ einfach tauschen könnte. Der Subwoofer ist im gleichen Stil gehalten. Die Satelliten und der Subwoofer stehen alle auf rutschfesten Gummifüßen. Die Schraubanschlüsse an den Satelliten und am Subwoofer sind vergoldet. Es gibt fast kein Grundrauschen - erst wenn der Gainpoti ganz aufgedreht wurde, kann man etwas hören, wenn man die Lauscher an einen Satelliten hält. Mit normaler Lautstärke nicht zu bemerken. Interferenzen mit dem danebenliegenden Handy gibt es ebenfalls keine.
Die Potis des Hubs weisen einen angenehmen Widerstand auf und lassen sich gut regeln. Die Punkte auf den Gain- und Subskalen sind nicht von ungefähr: Die ersten beiden auf der Gainskala sind Referenzpunkte für den Kopfhörergebrauch, die letzten beiden für die CD-Wiedergabe (Referenz 85dB). Abhängig, wo und wie der Subwoofer steht, ist der Subpoti zu regeln. Der erste Punkt ist anzuvisieren, wenn der Subwoofer in einer Ecke steht, der letzte wenn er, wie in meinem Fall, offener steht. Nirgends steht eine Kante über oder lässt sich irgendein Makel entdecken – die Verarbeitung ist einfach perfekt. Lediglich das fehlende Tweeterschutzgitter stellt einen Wermutstropfen dar. Schade, dass dieses nicht bei der neuen Version übernommen wurde.
Musik:
Was mir sofort auffiel, als ich die Lautsprecher zum ersten mal probehörte, waren die präsenten Höhen. Die vorher genutzten Logitech Z Cinéma brachten diese so gut wie gar nicht zur Geltung. Bei „Fire Coming Out Of A Monkey's Head“ von den Gorillaz konnte ich den Hi-Hat klar hören, was mir vorher nur mit den AKG K530 möglich war. Bei „Starshine“ genau das gleiche Bild. Jetzt erst merke ich, was für lausige Boxen ich vorher „genießen“ durfte. Die Bässe sind (der Terminus wird diesbezüglich oft missbraucht, aber hier passt er wirklich) knackig und alles andere als schwabbelig. Der Subwoofer setzt ein, wo und wie er es soll.
Das gleiche Spiel bei Dominik Eulbergs „Klangteppichverleger Wolle“. Ein präsenter, nicht übertriebener oder schwacher Bass erwartet den Hörer. Die Satelliten bringen eine herrliche Räumlichkeit ins Spiel und ich höre Details, die mir vorher verschlossen blieben. Etwa die Maracas, die das ganze Lied über rasseln. „Seeds“ und „Colouring of Pigeons“ von The Knife hören sich ebenfalls Klassen besser an, als das vorangegangene Logitechset es jemals wiedergeben konnte.
Kommen wir zu Tool und „Rosetta Stoned“ - die Gitarre ist voluminös. Sehr voluminös. Und kommt genial rüber. Eigentlich erstaunlich bei den an sich eher kleinen Satelliten. Wie schon bei den Gorillaz angemerkt, kann man die Höhen klar raushören. Kein Ton überlagert den anderen, alles ist sehr gut aufgelöst. Die Stimme wirkt sehr lebensecht, genau wie Till Lindemann in „Waidmanns Heil“. Die Posaunen am Anfang des Stücks sind ebenfalls auffallend kräftig, das Schlagzeug lässt sich gut differenzieren.
Potemkin – einst Feldmarschall und Reichsfürst, nun Titel von Black Sun Empire. Druckvoller Bass und wie immer gute Höhen. Auch mit dem Gainpoti auf 12 Uhr und Windooflautstärke auf 25 verzerrt nur wenig: lediglich die Höhen werden etwas zu spitz.
Daft Punks „The Game Has Changed“ aus dem Film Tron: Legacy weist ebenfalls genügend Bass auf. Das sehr eigenartige, elektrisierende Geräusch, die Trompeten und die Streichinstrumente lassen starke Gänsehaut aufkommen. Der Ton ist derart klar, dass man bei „Overture“ die Bläser Luft holen hört – bisher konnte ich das nur mit den AKG K530 vernehmen.
Der hochauflösende Klang der Exos hat jedoch einen schwerwiegenden Nachteil: Ich musste feststellen, dass ein kleiner Teil meiner Lieder eine schlechte Aufnahmequalität besitzt und oft Störgeräusche enthält, was mir mit den Logitechs nie auffallen konnte. Nun ja, das ist dann wohl eher ein Luxusproblem.
Spiele:
Anmerkung: Da das System sehr neutral ist, fehlt es in der Grundeinstellung für meinen Geschmack an Tiefgang, weswegen ich für Spiele den Subpoti auf etwa 4 Uhr hochgeregle.
Crysis 1 (englische Sprachausgabe)
Da war doch was... Tatsächlich. Hintergrundgeräusche! Grillenzirpen, Vogelzwitschern, sanftes Meeresrauschen, wohlige Stimmung verbreitende Granatenexplosionen. Hach, ein wahrer Genuss. Zum Schießen. Und zwar volle Pulle. Die Explosionen und Schüsse hören sich verdammt gut an, die Stimme des Nanosuits scheint direkt vor meiner Nase zu sprechen.
Colin McRae Dirt 2
Herrlich, das Motorengeräusch des Subaru Impreza. Röhrend, vibrierend, einfach nur gut. Ebenso das Knacken beim Heckenumsäbeln. Bei dem Ton machen sogar Überschläge Spaß.
Bioshock 1 (englische Sprachausgabe)
Das Stampfen des Big Daddy bringt der Subwoofer sehr gut rüber, ebenso sein martialisches Röhren. Die sich ziemlich krank anhörenden Stimmen, insbesondere die der weiblichen Splicer, dringen gänsehauterregend und realistisch ins Ohr.
Mirror's Edge (deutsche Sprachausgabe)
Die Umgebungsgeräusche wirken sehr natürlich und detailliert. Presslufthammer, Gehupe, Verkehr, Ventilatoren und Helikopterflattern – echtes Großstadtflair kommt auf. Leider musste ich merken, dass die deutsche Synchronisation sehr flach rüberkommt, die Stimmen haben absolut kein Volumen.
Vergleich zum AKG K530:
Wer ein Paar obiger Kopfhörer besitzt, kann sich hiermit eventuell eine bessere Meinung verschaffen.
Die K530 und das Exo geben sich in Sachen Auflösung nicht viel. Bei beiden ist der Ton klar, das Exo scheint mir jedoch besser mit Gitarren und Stimmen zurecht zu kommen und insgesamt einen etwas wärmeren Ton aufzubieten. Der Bass ist kraftvoller und „greifbarer“, doch das kann ebenso an den Raumgegebenheiten oder der Subeinstellung liegen. Ich kann und will nicht zu viel sagen, denn um ein echtes und aussagekräftiges Statement hierzu geben zu können, bräuchte ich die Möglichkeit, die Lautsprecher anständig zu kalibrieren.
Fazit:
Wer ein Monitorsystem sucht, das genug Bass aufbringen kann, wenn es von Nöten ist (und nur dann!) und nicht nur Musik damit hört, sondern auch Spiele oder Filme genießen möchte, ist mit dem Exo 2 sehr gut beraten. Die knapp 400€ sind eine sehr gute Investition angesichts der gebotenen Leistung. Die Verarbeitung genau so wie der Klang sind überragend und spielen sämtliche Lautsprecher Grund und Boden, die ich bisher gehört habe.
Ihr habt weitere Fragen? Immer her damit
.
Update nach längerer Nutzung!
Kein Grundrauschen, kein Problem bei der Verarbeitung, einfach fehlerlos. Noch immer bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem System. Nie hatte ich das Gefühl, dass Bass fehlen oder mir ein Ton entgehen würde. Ich bin immer wieder erfreut über die Detailliertheit und über die Bühne, die mir tatgäglich entgegenschallen. Kurz nach dem Kauf habe ich mir auch die AKG K701 zugelegt und ziehe diese mal zum Vergleich heran (auch wenn es unfair erscheinen mag): Die K701 haben ein wärmeres Klangbild, denn auch wenn ich es nicht gerne zugebe: den Satelliten fehlt ein größerer Mitteltöner. Vor allem bei Stimmen und Bassgitarren fehlt mir hin und wieder das letzte Bisschen Volumen, dennoch trübt es den Hörspaß meiner Meinung nach nicht, da es mir quasi nie auffällt. Bei der Klangauflösung haben die K701 ein wenig die Nase vorn, wenn auch nur marginal. Alles im Allem also wie gehabt: sehr gut und von mir auch die Langzeitempfehlung
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Das System wurde an eine Xonar DX angeschlossen, sämtliche Spielereien sind natürlich deaktiviert. Die Lieder liegen mir alle entweder in 320kbps .mp3 oder .m4a vor und werden per iTunes abgespielt.
Technische Daten:
Satelliten:
181 x 121 x 127 mm; 1,36kg schwer
1“ Soft Dome Hochtöner, 3“ Mitteltöner
140Hz bis 20kHz
35 Watt Leistung per Satellit
Subwoofer:
305 x 305 x 330 mm; 12kg schwer
8“ Tieftöner
35Hz bis 140Hz
90 Watt Leistung
Lieferumfang:
Geliefert wird das System in einem gut gepolsterten Paket. Die Lautsprecher sind von einer dicken Styroporschicht umgeben, die so schnell kein Sturz beeindrucken dürfte. Das Paket beinhaltet neben den Lautsprechern und dem Hub eine englische, sehr nützliche Gebrauchsanleitung, welche Laien und angehenden Amateuren ein paar gute Ratschläge bezüglich der optimalen Position von Subwoofer und Satelliten, der Kalibrierung, der Sicherheit und Garantie gibt. Dazu gibt es die nötigen, etwa 2.5 Meter langen Verbindungskabel, um das System in Betrieb zu nehmen, allerdings keines, um es mit dem PC zu verbinden! Dies muss separat besorgt werden. Ich habe die Lautsprecher über das 3,5mm Klinke zu Cinch (RCA) Kabel mit dem PC verbunden, das der Soundkarte beilag. Es lässt sich auch über den 3,5mm-Klinkeneingang an der Front des Hubs oder per XLR/TRS anschließen. Alle Eingänge können simultan belegt werden.
Optik und Haptik:
Bilder sagen wohl mehr als genug:









Trotzdem schaden ein paar Worte nie. Die sehr wertig aussehenden und sich anfühlenden MDF-Platten der Gehäuse sind, wie man auf den Bildern sehen kann, quer geschlichtet, was ihnen eine ähnliche Optik wie das gebürstete Aluminium verleiht, aus dem der Hub besteht. Die Front der Satelliten besteht aus Metall. Die Fassungen der Membranen sind mit Inbusschrauben gesichert, sodass man sie im Falle eines Falles wohl relativ einfach tauschen könnte. Der Subwoofer ist im gleichen Stil gehalten. Die Satelliten und der Subwoofer stehen alle auf rutschfesten Gummifüßen. Die Schraubanschlüsse an den Satelliten und am Subwoofer sind vergoldet. Es gibt fast kein Grundrauschen - erst wenn der Gainpoti ganz aufgedreht wurde, kann man etwas hören, wenn man die Lauscher an einen Satelliten hält. Mit normaler Lautstärke nicht zu bemerken. Interferenzen mit dem danebenliegenden Handy gibt es ebenfalls keine.
Die Potis des Hubs weisen einen angenehmen Widerstand auf und lassen sich gut regeln. Die Punkte auf den Gain- und Subskalen sind nicht von ungefähr: Die ersten beiden auf der Gainskala sind Referenzpunkte für den Kopfhörergebrauch, die letzten beiden für die CD-Wiedergabe (Referenz 85dB). Abhängig, wo und wie der Subwoofer steht, ist der Subpoti zu regeln. Der erste Punkt ist anzuvisieren, wenn der Subwoofer in einer Ecke steht, der letzte wenn er, wie in meinem Fall, offener steht. Nirgends steht eine Kante über oder lässt sich irgendein Makel entdecken – die Verarbeitung ist einfach perfekt. Lediglich das fehlende Tweeterschutzgitter stellt einen Wermutstropfen dar. Schade, dass dieses nicht bei der neuen Version übernommen wurde.
Musik:
Was mir sofort auffiel, als ich die Lautsprecher zum ersten mal probehörte, waren die präsenten Höhen. Die vorher genutzten Logitech Z Cinéma brachten diese so gut wie gar nicht zur Geltung. Bei „Fire Coming Out Of A Monkey's Head“ von den Gorillaz konnte ich den Hi-Hat klar hören, was mir vorher nur mit den AKG K530 möglich war. Bei „Starshine“ genau das gleiche Bild. Jetzt erst merke ich, was für lausige Boxen ich vorher „genießen“ durfte. Die Bässe sind (der Terminus wird diesbezüglich oft missbraucht, aber hier passt er wirklich) knackig und alles andere als schwabbelig. Der Subwoofer setzt ein, wo und wie er es soll.
Das gleiche Spiel bei Dominik Eulbergs „Klangteppichverleger Wolle“. Ein präsenter, nicht übertriebener oder schwacher Bass erwartet den Hörer. Die Satelliten bringen eine herrliche Räumlichkeit ins Spiel und ich höre Details, die mir vorher verschlossen blieben. Etwa die Maracas, die das ganze Lied über rasseln. „Seeds“ und „Colouring of Pigeons“ von The Knife hören sich ebenfalls Klassen besser an, als das vorangegangene Logitechset es jemals wiedergeben konnte.
Kommen wir zu Tool und „Rosetta Stoned“ - die Gitarre ist voluminös. Sehr voluminös. Und kommt genial rüber. Eigentlich erstaunlich bei den an sich eher kleinen Satelliten. Wie schon bei den Gorillaz angemerkt, kann man die Höhen klar raushören. Kein Ton überlagert den anderen, alles ist sehr gut aufgelöst. Die Stimme wirkt sehr lebensecht, genau wie Till Lindemann in „Waidmanns Heil“. Die Posaunen am Anfang des Stücks sind ebenfalls auffallend kräftig, das Schlagzeug lässt sich gut differenzieren.
Potemkin – einst Feldmarschall und Reichsfürst, nun Titel von Black Sun Empire. Druckvoller Bass und wie immer gute Höhen. Auch mit dem Gainpoti auf 12 Uhr und Windooflautstärke auf 25 verzerrt nur wenig: lediglich die Höhen werden etwas zu spitz.
Daft Punks „The Game Has Changed“ aus dem Film Tron: Legacy weist ebenfalls genügend Bass auf. Das sehr eigenartige, elektrisierende Geräusch, die Trompeten und die Streichinstrumente lassen starke Gänsehaut aufkommen. Der Ton ist derart klar, dass man bei „Overture“ die Bläser Luft holen hört – bisher konnte ich das nur mit den AKG K530 vernehmen.
Der hochauflösende Klang der Exos hat jedoch einen schwerwiegenden Nachteil: Ich musste feststellen, dass ein kleiner Teil meiner Lieder eine schlechte Aufnahmequalität besitzt und oft Störgeräusche enthält, was mir mit den Logitechs nie auffallen konnte. Nun ja, das ist dann wohl eher ein Luxusproblem.
Spiele:
Anmerkung: Da das System sehr neutral ist, fehlt es in der Grundeinstellung für meinen Geschmack an Tiefgang, weswegen ich für Spiele den Subpoti auf etwa 4 Uhr hochgeregle.
Crysis 1 (englische Sprachausgabe)
Da war doch was... Tatsächlich. Hintergrundgeräusche! Grillenzirpen, Vogelzwitschern, sanftes Meeresrauschen, wohlige Stimmung verbreitende Granatenexplosionen. Hach, ein wahrer Genuss. Zum Schießen. Und zwar volle Pulle. Die Explosionen und Schüsse hören sich verdammt gut an, die Stimme des Nanosuits scheint direkt vor meiner Nase zu sprechen.
Colin McRae Dirt 2
Herrlich, das Motorengeräusch des Subaru Impreza. Röhrend, vibrierend, einfach nur gut. Ebenso das Knacken beim Heckenumsäbeln. Bei dem Ton machen sogar Überschläge Spaß.
Bioshock 1 (englische Sprachausgabe)
Das Stampfen des Big Daddy bringt der Subwoofer sehr gut rüber, ebenso sein martialisches Röhren. Die sich ziemlich krank anhörenden Stimmen, insbesondere die der weiblichen Splicer, dringen gänsehauterregend und realistisch ins Ohr.
Mirror's Edge (deutsche Sprachausgabe)
Die Umgebungsgeräusche wirken sehr natürlich und detailliert. Presslufthammer, Gehupe, Verkehr, Ventilatoren und Helikopterflattern – echtes Großstadtflair kommt auf. Leider musste ich merken, dass die deutsche Synchronisation sehr flach rüberkommt, die Stimmen haben absolut kein Volumen.
Vergleich zum AKG K530:
Wer ein Paar obiger Kopfhörer besitzt, kann sich hiermit eventuell eine bessere Meinung verschaffen.
Die K530 und das Exo geben sich in Sachen Auflösung nicht viel. Bei beiden ist der Ton klar, das Exo scheint mir jedoch besser mit Gitarren und Stimmen zurecht zu kommen und insgesamt einen etwas wärmeren Ton aufzubieten. Der Bass ist kraftvoller und „greifbarer“, doch das kann ebenso an den Raumgegebenheiten oder der Subeinstellung liegen. Ich kann und will nicht zu viel sagen, denn um ein echtes und aussagekräftiges Statement hierzu geben zu können, bräuchte ich die Möglichkeit, die Lautsprecher anständig zu kalibrieren.
Fazit:
Wer ein Monitorsystem sucht, das genug Bass aufbringen kann, wenn es von Nöten ist (und nur dann!) und nicht nur Musik damit hört, sondern auch Spiele oder Filme genießen möchte, ist mit dem Exo 2 sehr gut beraten. Die knapp 400€ sind eine sehr gute Investition angesichts der gebotenen Leistung. Die Verarbeitung genau so wie der Klang sind überragend und spielen sämtliche Lautsprecher Grund und Boden, die ich bisher gehört habe.
Ihr habt weitere Fragen? Immer her damit

Update nach längerer Nutzung!
Kein Grundrauschen, kein Problem bei der Verarbeitung, einfach fehlerlos. Noch immer bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem System. Nie hatte ich das Gefühl, dass Bass fehlen oder mir ein Ton entgehen würde. Ich bin immer wieder erfreut über die Detailliertheit und über die Bühne, die mir tatgäglich entgegenschallen. Kurz nach dem Kauf habe ich mir auch die AKG K701 zugelegt und ziehe diese mal zum Vergleich heran (auch wenn es unfair erscheinen mag): Die K701 haben ein wärmeres Klangbild, denn auch wenn ich es nicht gerne zugebe: den Satelliten fehlt ein größerer Mitteltöner. Vor allem bei Stimmen und Bassgitarren fehlt mir hin und wieder das letzte Bisschen Volumen, dennoch trübt es den Hörspaß meiner Meinung nach nicht, da es mir quasi nie auffällt. Bei der Klangauflösung haben die K701 ein wenig die Nase vorn, wenn auch nur marginal. Alles im Allem also wie gehabt: sehr gut und von mir auch die Langzeitempfehlung

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