News 100 Mrd. USD Jahresumsatz: AMD Epyc und Instinct werden Ryzen und Radeon in den Schatten stellen

Epyc wiederum wird im ersten Halbjahr 2026 zuerst die Zen-6-Architektur und vermutlich daran anschließend 2028 auch Zen 7 zuerst bekommen. Ein Novum, bisher war eigentlich immer ein Consumer-Produkt das erste, aber Profi-Chips sind nun einfach wichtiger.

Ob es nur ein zwischenzeitliches Novum bleiben wird oder die KI Blase platzt (und vor alledem wann das passieren wird), wird man abwarten müssen.

Momentan beschwichtigen die an KI Hardware beteiligten US Konzerne alle, daß es kein Probleme (wie eine Blase/Kreislaufwirtschaft, keine rechtfertigende Anwendnung für Endverbaucher weil LLMs/ChatBots es alleine nicht bringen, usw.) gibt und Staatskonzerne wie Huawei arbeiten für viele noch unter dem Radar, auch wenn der nVidia CEO schon der chinesischen Konkurrenz wegen besorgt (um sein erhofftes/weiteres Quasi-Monopol) zu sein scheint.

Angesichts der zu erwartenden 4(+) Jahre Speicherverknappung schliessen sich die Consumer-Produkte dieser AMD Roadmap (inkl. Zen 7 und vermutlich UDNA2) für mich (und viele andere bestimmt auch) aus, und klar, es geht auch ohne, solange die Blase hält.

(Spiel-)Entwickler wird es nicht erfreuen (sich mit maximal 16GB weiterhin in Spielen abzugeben, also eher optimiert anstatt verschwenderisch mit dem Grafikkarten-Speicher umzugehen), denn der Großteil dürfte deutlich länger mit dem in Grafikkarten gängigen Speicher (bis 16GB) auskommen müsssen und da 16GB RAM immer noch in Spielen Standard sind, sehe ich da auch keinen Bedarf auf mehr als 32 GB RAM aufrüsten zu müssen.

Vielleicht wird es mit Zen 8 oder dem dann erhältlichen Intel Pendant etwas (da ich Mainboard, RAM, Grafikkarte und CPU zusammen kaufe, wenn ich aufrüste, wie wohl die meisten); weitere Preistreiberei wegen der nahenden Speicherkrise habe ich zumindest nicht vor mitzutragen ("Piles of Shame" und dafür noch ausreichender/rückläufig orientierter Hardware sei Dank) und die kündigt sich bei Grafikkarten ja schon an.

Konsolen werden neben der PC Hardware auch voraussichtlich deutlich teurer werden (und ggf. weiter nach hinten verschoben oder eingedampft, wie es beim RTX 5000er "Super"-Refresh zu erwarten sein dürfte und daran könnte man sich auch bei den Consumer CPUs orientieren), so dass man für Gaming und "um mitreden zu können über neueste Spiele" deutlich tiefer in die Tasche greifen wird müssen.

Den Durchbruch von KI im Endbverbraucher-Bereich - wo man eher skeptisch ist der eigenen Privatsphäre wegen, auch wenn man aktuell noch zusieht wie rücksichtlos die Konzerne sich kostenlos an Daten/Content anderer bedienen um Ihre KI zu trainieren und ggf. individualisierte Konsumentenprofile erstellen, Energiebedarf und -preise wenig nachhaltig hochtreiben, usw. - sehe ich (bisher) nicht.

Fazit, solange der Rubel im KI Infrastruktur Bereich (für AMD, nVidia, Micron, Samsung, usw.) rollt, ist der Mainstream-Endkundenmarkt vernachlässigbar/kompensierbar (kann auch das Produktportfolio dementsprechend angepasst werden) und nach Kryptomining-Boom und Pandemie steht wohl die nächste PC Hardware Engpaß-/Aufpreisphase bevor (es sei denn die Blase platzt und für KI massenhaft gekaufte Hardware flutet den Markt).
 
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Ich finde es eher interessant das AM6 wohl erst 2029 kommt!!!
Bin gespannt ob der Support für AM4 nochmal verlängert wird (aktuell Ende 2025)!
 
Unti schrieb:
Die einzige Firma die am Ende Gewinnen wird ist Nvidia.
Die haben nämlich zum ganzen verbrannten Geld auch noch Hardware geliefert.:D
Sorry, aber die Aussage ‚nur Nvidia gewinnt‘ ist kompletter Bullshit. Hardware allein bringt gar nichts, wenn niemand sie sinnvoll nutzt. Der eigentliche Wert entsteht durch KI-Modelle und Plattformen, die schon heute Millionen Menschen produktiver machen - von Übersetzungen über Content bis hin zu Automatisierung.

Nvidia liefert die Schaufeln, aber das Gold wird bereits von OpenAI, Microsoft, Google & Co. geschürft. Wer das als verzweifelte Usecases abtut, hat schlicht nicht verstanden, dass KI längst Alltag ist.
 
ich hab aufgrund der kommentare diesen thread hier mal innerlich mit den tags -deutsch- und -doomer- markiert.
 
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Das Ganze wird im Hinblick auf ZEN7 noch ziemlich interessant...

Dadurch, dass man jetzt mit ZEN6 bei N2 den early Adopter spielt (was übrigens für AMD recht ungewöhnlich ist), bringt man sich in gewisser Weise in ein Dilemma:

Entweder ZEN7 lässt eine 3 Jahre große Lücke zu ZEN6 klaffen (gemäß TSMCs aktuellem Rhythmus neuer major Nodes). Sprich Server 1H29 und Desktop 2H29/1H30.

Oder man kann bei ZEN6 bestenfalls A16 nutzen. Und der hat BSPDN, was auch Schattenseiten hat. Nicht umsonst kommt A14 in der Basis wieder ohne und auch Intel scheint bei Panther Lake zumindest gewisse Probleme mit Takt/Temperatur zu haben.

Ansonsten müsste man sogar bei N2 mit DTCO bleiben, womit man in einer ähnlichen Situation wie ZEN5 wäre. Damit sind keine riesigen Takt/Effizienzsprünge drin, man könnte im Server nur nochmal die Kernzahl deutlich hochfahren.
 
Matthias B. V. schrieb:
Gaming CPUs und GPUs werden nur noch ein "Abfallprodukt" sein was auch teils jetzt schon so ist...

Leistungssteigerungen werden durch bessere Nodes und generelle Designs verbessert aber wer glaubt dass irgendetwas auf Gaming ausgelegt wird belügt sich selbst.
Welche möglichen architekturellen Merkmale wären den auf zocken ausgelegt?
 
AMD hat diesmal so gut wie nichts über die Technik gesagt, sondern ausschließlich übers Geschäft geredet.

Mal gespannt was Lisa Su tatsächlich bei der CES 2026 erzählt.

Und gestern wurden zur Technik eher mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.

AMD hat Zen 6 als "Industrie-First 2 nm" angekündigt. Während bei Zen 5 explizit 4 nm und 3 nm angegeben ist. Hat AMD das 3 nm nicht angegeben weil kein Platz auf der Folie war oder gibt es tatsächlich keine monolitische APUs mit 3 nm oder 4 nm?

Eines der wenigen Häppchen war, dass die MI400 mit CoWoS-L kommt, damit ist klar dass auch Ryzen und Epic mit Fanout kommen werden. Ob die ohne (CoWoS-R) oder mit Siliziumbrücken (CoWoS-L) kommen wird sich zeigen.
Atma schrieb:
Die Aussichten basieren auf einer einzigen Grundlage: dass die AI Bubble nicht platzt.
Das war doch beim letzten Financial Analyst Day nicht anders, kaum war er vorbei ist die PC-Blase geplatzt und ein halbes Jaht später hat auch das Servergeschäft geschwächelt.

Im übrigen sind das Internet und die Dot.Com Companies mit dem Platzen Dot.Com Bubble nicht verschwunden. Wenn da was platzt werden ein paar Aktien herunter bewertet und ein paar Firmen verchwinden vom Markt. Aber der ECommerce und Internet Companies legten nach dem Platz der Dot.Com Bubble erst so richtig los.
konkretor schrieb:
Solange sich am Software Stack nichts groß tut seitens AMD und bei ROCM jedes Mal genau nach prüfen muss, welche Karte da aktuell unterstützt wird, mache ich mir da wenig Hoffnung, dass hier die Schallmauer durchbrochen wird, von der hier geredet wird.
Lisa Su hat mehrfach gesagt, dass AMD an mehreren großen Deals, ähnlich wie OpenAI arbeitet und dass AMD die Kapazität dafür hat.

Im übrigen meinte Lisa Su mit Blick zu Vamsi Boppana "he is hiring software developers like crazy". Und das Ergebnis wird immer mehr sichtbar.

Außerdem gibt es einiges an Initiativen Dritter AI auf AMD Hardware zu beschleunigen.

konkretor schrieb:
Ich halte die Zahlen für total überzogen, seines AMD. Wir schauen in 5 Jahren nochmals nach, was draus geworden ist.
AMD hat ganz am Anfang das übliche BlaBla zum Forward Looking Statement gesagt. Natürlich sieht AMD den AI-Bedarf durch die rosa-rote Brille. natürlich sind sie optimistisch Marktanteile zu gewinnen.

Aber Mal ganz ehrlich, die 40 % Client-Marktanteil und die über 50 % Server-CPU-Marktanteil sind erheblich ambitionierter als die in Richtung 20 Milliarden Datacenter GPU Umsatz in 2027.

Auf der anderen Seite muss sich AMD an den großen Sprüchen messen lassen.
 
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Das AMD erst epyc Zen6 bringt war fast absehbar und wird am Ende auch Profitabler sein, nur brauchen sie für den Client Bereich auch einen Zen5 refresch sprich neuen IOD mit NPU und effizienter wie die aktuellen gerade für den NB Markt, denke wird zusammen mit RDNA4 Mobilzusammen auf der CES kommen.
 
Rechtschreibfehler : Fünf Jahre sind eine lange Zeit, im schnelll(e)bigen AI-Zeitalter sehr lange.

ja wird aufregend bleiben , ich trinke Bierchen
 
Duggan schrieb:
Nvidia liefert die Schaufeln, aber das Gold wird bereits von OpenAI, Microsoft, Google & Co. geschürft.
Openai verbrennt Geld, von schürfen kann da keine Rede sein.
 
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@Brrr Es ist bei so vielem...hätte man mal Bitcoin gekauft etc. Mein Auslöser war damals, dass AMD-Prozessoren die Playstation befeuern sollen. Da dachte ich, dass das was werden könnte.
Und ja, immer gehalten. Aktuell mit 11600% Gewinn. Werde ich nie wieder in meinem Leben haben. Leider war ich damals ein armer Student und habe nur ein paar Hundert Aktien kaufen können. Naja, man will ja nicht größenwahnsinnig werden:heilig:
 
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Da bin ich mal sehr gespannt wo die Reise mit AMD und dem Aktienkurs noch hingeht. Leider habe ich damals ein paar Aktien für ca. 33 € verkauft 😅.
Seit April immerhin wieder eingestiegen für knapp unter 80 €.

Bzgl. Gaming Produkte finde ich es gar nicht so schlecht wenn die Zyklen etwas länger werden.
 
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Ich sehe eine NPU
downunder4two schrieb:
@Brrr Es ist bei so vielem...hätte man mal Bitcoin gekauft etc.
Joa.
Ich bin bei Ethereum auch erst bei ca. 10€ eingestiegen - hätte ich das mal besser gemacht, als sie noch im Cent-Bereich waren... :mussweg:
 
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3dcenter hat dazu eine gute Zusammenfassung gegeben, AMD ist mitterweile groß genug das man ohne Konkretes gefeiert wird. Die Roadmap außerhalb von AI und Datacenter gibt kaum Auskunft über irgendwas in der Zukunft. In der Vergangenheit war das noch anders.
Nicht mehr lang und AMD überholt Intel - schon krass. Vor 2-3 Jahren noch undenkbar gewesen.

Klar ist AI und Datencenter der Treiber und ja die AI Blase könnte platzen aber weniger dramatisch für die Hardwarehersteller, Datencenter und AI Beschleuniger werden auch in der Zukunft gebraucht und zwangsläufig eher in optimierter/effizienter Form. Dem Wachstum der Chips und des Energieverbrauchs sind Grenzen gesetzt.

AI wird nicht sterben, genau so wenig wie Kryptomining gestorben ist.
Das einzige neuere Hype-Pferd was dann doch eher unbemerkt vom Alltag verschwunden ist, ist die Blockchain.
 
foofoobar schrieb:
Welche möglichen architekturellen Merkmale wären den auf zocken ausgelegt
Hochfrequenz-Kerne.
 
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@Cr4y : Wuii, das ist ja fast shon ein Insider.
 
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foofoobar schrieb:
Welche möglichen architekturellen Merkmale wären den auf zocken ausgelegt?
Ohne jetzt in die Tiefe zu gehen:

Einige Instruktionen werden für Gaming sicher nicht benötigt und sind "verschwendetes Silizium"

Dazu bei Gaming höhere Taktraten wichtiger als bei Servern wo Effizient und Parallelisierung e.g. mehr Kerne im Fokus steht.

Ganz nebenbei wird auch ein Fokus aus Intenger oder Floating Point relevant sein.
 
Cr4y schrieb:
Hochfrequenz-Kerne.
Lange Pipelines sind für branchy Code und viel warten auf DRAM nur bedingt geeignet.
Matthias B. V. schrieb:
Einige Instruktionen werden für Gaming sicher nicht benötigt und sind "verschwendetes Silizium"
Das ist eher ein Windows-only Problem wegen der ganzen Windows-Altlasten.
Matthias B. V. schrieb:
Dazu bei Gaming höhere Taktraten wichtiger als bei Servern wo Effizient und Parallelisierung e.g. mehr Kerne im Fokus steht.
Höheren Takt gibt es nicht for free (s.o.).
 
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ETI1120 schrieb:
Während bei Zen 5 explizit 4 nm und 3 nm angegeben ist. Hat AMD das 3 nm nicht angegeben weil kein Platz auf der Folie war oder gibt es tatsächlich keine monolitische APUs mit 3 nm oder 4 nm?
Wenn man bedenkt, wie spät erst mit Zen 6 APUs gerechnet wird auf aktuellen Roadmaps, wirkt das schon plausibel. Die würden dann kommen, wenn N2 halt wirklich der Mainstream-Node wird.
ETI1120 schrieb:
Im übrigen meinte Lisa Su mit Blick zu Vamsi Boppana "he is hiring software developers like crazy". Und das Ergebnis wird immer mehr sichtbar.
Wie man auch schon in der MLPerf News hier von heute sind. Immer mehr AMD taucht auf, immer mehr Partner sind an Bord.

In dem Sinne auch spannend, dass AMD ja selber (im Gegensatz zu Nvidia) keine Rackscale-Lösungen verkaufen wird. Helios ist quasi ein Referenzdesign, von dem es Partnerversionen geben wird (ein bisschen, wie im klassischen Gaming-GPU-Geschäft klang das). Für Kunden, die ihre eigene Supply-Chain haben, kann das durchaus attraktiver klingen, als komplette Racks von Nvidia kaufen zu müssen.
 
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