106°C Temperatur der GPU-Spannungswandler bedenklich?

Quintal

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Hallo,

für Witcher 3 habe ich bei meiner in die Jahre gekommenen RX 470 Nitro+ 8GB erstmals den Boost-Modus aktiviert (1260 MHz Kerntakt) und beobachte nun etwas besorgt die Temperaturen in HWInfo. Beim oberen Sensor liegt wohl alles noch im grünen Bereich (anscheinend gibt es für GPU und GPU-Speicher nur einen Sensor, da überall die gleichen Temperaturwerte angezeigt werden), aber die 106 Grad beim unteren Sensor für die Spannungswandler (VRM) geben mir schon etwas zu denken. Ist das noch im Rahmen oder sollten derartige Werte besser vermieden werden?

P.S.: Ich habe inzwischen im AMD-Treiber (Adrenalin 24.9.1) die Lüfterkurve manuell angepasst, da die Lüfter mit der Standardeinstellung bei fortgeschrittener Hitze offenbar nicht voll aufdrehen (??). Nun scheinen die Temperaturen nicht mehr so hohe Werte zu erreichen, wobei ich mich schon frage, warum der Treiber die Karte so heiß werden lässt, obwohl die Kühlung mehr leisten könnte... :confused_alt:

Restliches System: Ryzen 5700x (@76W Standard/Kühler Scythe Fuma 2), MSI MPG B550 Gaming Edge Wifi, 32GB DDR4-3600, 2TB SSD NVMe, Midi-Gehäuse mit 1x Frontlüfter

GPU_VRM_Temp.JPG
 
Die Karte ist alt, hat sicher noch die erste WLP und die ersten Pads. Die werden nicht mehr die besten sein und kommen damit an die Grenze. Könnte man wechseln, fraglich ob der Aufwand bei dem Alter Sinn ergibt.

Aber ja 106° ist zu hoch auf Dauer, das machen die sicher schon Altergeschwächten Mosfets nicht lange mit.
 
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Es würde mich sehr wundern falls die Mosfets für weniger als 125°C zulässig sind.

Aber dreistellige Temperaturen sind im Betrieb trotzdem vielleicht ein bissl hoch.
 
Ist doch vollkommen unbedenklich. Die Temperaturen sind super. Wenn es brutzelt, ist es vorbei.
 
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Quintal schrieb:
Midi-Gehäuse mit 1x Frontlüfter
Wenn man bedenkt, dass wir Hochsommer haben und die Gehäuselüftung nur wenig Airflow bietet, sind die Temperaturen angesichts des Alters der Wärmeleitpaste und Pads eigentlich noch bemerkenswert. Dauerhaft dreistellige Werte sind allerdings nicht zu empfehlen.

Wenn du Lust auf Basteln hast, hier hatte jemand dieselbe Idee: klick
 
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gpu vcore bei fast 1,4v? meine herren. ich hoffe das ist ein auslesefehler, andererseits wüsste ich dann auch wieso das VRM so heiß ist :D

der speicher ist mit 87°C auch sehr warm. hier sollte man was für die temperaturen tun. du willst im PC eigentlich nie über 90°C kommen, egal bei was.
 
Quintal schrieb:
erstmals den Boost-Modus aktiviert
Bringt das überhaupt spürbar mehr Leistung? Wenn das am Ende nur ein paar mickrige FPS mehr sind, würde ich es lassen. Und bei den Temps stellt sich evtl. auch die Frage, ob die Karte am Ende nicht sogar den Takt senkt, um die Temps auszugleichen und dann weniger leistet. Bin mir allerdings nicht sicher, ob die GPU schon eine solche Steuerung hat.
 
Mojo1987 schrieb:
Aber ja 106° ist zu hoch auf Dauer, das machen die sicher schon Altergeschwächten Mosfets nicht lange mit.
Wie kommst du darauf? Die sind in der Regel für min 125°C ausgelegt oft auch mehr.
105°C ist da unbedenklich.

duskstalker schrieb:
du willst im PC eigentlich nie über 90°C kommen, egal bei was.
Sagt wer?
 
Tja, die hier geäußerten Meinungen (besten Dank!) spiegeln im Grunde das Ergebnis meiner Vor-Recherche wider - also bedenklich bis unbedenklich :D

Mojo1987 schrieb:
Die Karte ist alt, hat sicher noch die erste WLP und die ersten Pads.
Ja, eine Erneuerung der WLP war angedacht (mit der Hoffnung, die alten Pads dabei evtl. aussparen zu können), aber da ich die Karte im Laufe des Jahres ausmustern möchte (vmtl. gegen 9060 XT), werde ich das wohl doch knicken.

duskstalker schrieb:
gpu vcore bei fast 1,4v? meine herren.
Sieht mir eigentlich nicht nach Auslesefehler aus...? Vcore-Werte hatte ich noch nicht auf dem Schirm, kommt auf die Beobachtungsliste.

Vigilant schrieb:
Bringt das überhaupt spürbar mehr Leistung?

[Re Boost-Modus] Gute Frage, die ich mir auch stelle. Bei TW3 habe/hatte ich gelegentlich Dips von 60 fps in die hohen 50er, besonders bei Bodennebel und/oder Regen. Ob sich das mit dem Boost-Modus gebessert hat - gefühlt ja, aber keineswegs sicher. Weiß auch nicht, ob der Boost-Modus überhaupt mehr Hitze erzeugt als der Silent Modus (müsste ich testen). Allgemein habe ich den Eindruck, als würde der Witcher (3) den PC in einen verd* Heizlüfter verwandeln - auch die CPU erreicht mitunter an die 80°C, was ich glaube ich bisher bei keinem anderen Spiel hatte.

Wie gesagt, mit der modifizierten GPU-Lüfterkurve (80% ab 75°C, 100% ab 85°C) ist es mit den Temps anscheinend besser geworden -- ich muss mir mal ein OSD basteln, womit ich die Werte im Spiel beobachten kann. Blöderweise hat sich der AMD-Treiber mit der neuen Lüfterkurve gerade erstmal aufgehängt und die Standardwerte wiederhergestellt. Irgendwie mag der die alte Dame nicht, zumindest nicht kühl! Werte für die Lüfterkurve nun erneut eingegeben, mal sehen ob er sie diesmal nicht wieder ausspuckt.
 
HWInfo zeigt auch schon GPU-Speicher-Fehler an. Ob sich der Aufwand daher lohnen würde?
 
Quintal schrieb:
da ich die Karte im Laufe des Jahres ausmustern möchte
Den Ruhestand hat sie sich dann auch verdient. Speicher, Lüfter und WLP dürften schon über den Haltbarkeitshorizont hinaus sein. Jede aktuelle Mittelkasse-GPU würde eine deutliche Verbesserung bringen.
 
Ich habe jetzt mal im AMD-Treiber die Vcore-Spannung für den höchsten Leistungsstand (P7 @ 1260 MHz) auf 1090mV eingestellt, 1150mV war voreingestellt. Außerdem bei der VRAM-Spannung (man liest, dass sich dieser Wert wohl auf den VRAM-Controller bezieht, nicht auf die VRAM-Spannung selbst) von 1000 auf 990mV reduziert. Mit den Temperaturen mache ich nun gute Fortschritte! (Firestrike GPU 70°/VRM 82° bei Raumtemp. 25°) Vielleicht ist bei 1090mV sogar noch Luft nach unten.

In HWinfo/GPU-Z werden allerdings weiterhin teils deutlich höhere Max-Werte angezeigt - 85mV mehr als die im Treiber eingestellten 1090 (also 1175mV) waren schon zu beobachten. Frage mich ob solche Differenzen normal sind...?

HWinfo findet auch weiterhin Speicher-Fehler, allerdings noch ohne spürbare Auswirkungen.
 
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