10m DVI Kabel gesucht

inject

Cadet 4th Year
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Hallo,
ich suche ein DVI Kabel welches bei dieser Länge einwandfrei das Bild bei ner 1280 Auflösung überträgt. Hatte mir mal ein 15m Kabel gekauft bei dem es nur Probleme gab.

Deswegen möchte ich mich vorab an euch wenden, dass dies nicht nochmal passiert.
Als Beispiel hätte ich zum Beispiel dieses: http://www.amazon.de/DVI-D-Kabel-polig-DUAL-vergoldet/dp/B001BWL9VA/ref=cm_cr_pr_product_top oder http://www.amazon.de/Home-Cinema-DVI-Kabel-10m/dp/B000KY4KT8/ref=sr_1_15?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1272815435&sr=8-15

oder auch
http://cgi.ebay.de/10m-DVI-Dual-Link-24-1-Monitor-Kabel-Pr-Gold-Ferrit-/200386028703?cmd=ViewItem&pt=TV_Sat_Zubeh%C3%B6r&hash=item2ea7f0249f
Allerdings werde ich nicht daraus schlau was bei den Kabeln mit 19+1 oder 24+1 gemeint ist. Kann mir da mal jemand auf die Sprünge helfen?

Danke schonmal

P.S.: Wenn mir jemand ein günstiges Kabel empfehlen, das bei 10m nicht schlapp macht wäre auch nett :)
 
Zuletzt bearbeitet:
das eine ist singlelink und duallink - du brauchst jedoch nur singlelink.

aber mind 20€ solltest du schon kalkulieren.

also ich würde sogar noch etwas mehr einplanen.
 
Bis 1920x1200 reicht ein Single Link = 19+1

1280x1024 bzw 1280x720 sollte eigentlich jedes Kabell packen. Bei 1920x1200 hats bei mir auf 10m doch gröbere Komplikationen gegeben.

Ich habb das Problem mit einem Audioquest HDMI-A mit 9 Metern erschlagen. Gibt vermutlich aber auch billigere Kabel. Das DVI Kabel von HAMA hat mir jedenfalls den letzten Nerv gekostet. -> Schneesturm ab 1600x1200
 
hab bei amazon für 8€ ein 10m HDMI->DVI Kabel gekauft und das funktioniert @1920x1080 wurderbar.
 
Also sind meine genannten Kabel nicht zu empfehlen?
Kann mir jemand nen vernünftigen Kabelshop nennen der auch günstige Kabel bietet?

Syntax: Von einen Marketplace Anbieter?
 
Mein DVI 24+1 10m lang, war das billigste was vor einem Jahr bei Amazon zu haben war (15Euro glaub ich)

Hab überhaupt kein Problem damit. Versteh überhaupt nicht, wie es bei Übertragung von digitalen Daten durchs Kabel zu Problemen/Rauschen kommen kann.

Gruß Kurfürst
 
kurfuerst1982 schrieb:
Versteh überhaupt nicht, wie es bei Übertragung von digitalen Daten durchs Kabel zu Problemen/Rauschen kommen kann.
Zu Rauschen kann es in der Tat nicht kommen, das gibt es ausschließlich bei analogen Verbindungen. Probleme kann es dennoch geben, bei digitalen Verbindungen äussert sich das aber durch verlorene Nullen/Einsen und erzeugt Ruckler und Pixelfehler. Ähnlich wie bei DVB-S mit schlechtem Empfang.

"Schneesturm", wie Chris_87 schreibt, kann deshalb bei ihm unmöglich vorgekommen sein.
 
Shattentor schrieb:
Zu Rauschen kann es in der Tat nicht kommen, das gibt es ausschließlich bei analogen Verbindungen. Probleme kann es dennoch geben, bei digitalen Verbindungen äussert sich das aber durch verlorene Nullen/Einsen und erzeugt Ruckler und Pixelfehler. Ähnlich wie bei DVB-S mit schlechtem Empfang.

"Schneesturm", wie Chris_87 schreibt, kann deshalb bei ihm unmöglich vorgekommen sein.


Und wie können Nullen/Einsen bei einen Kabel verloren gehen?

Gruß Fürst
 
Soweit ich weiß kommt es nicht zum Verlust von "Nullen und Einsen", sondern bei digitaler Übertragen kommt entweder ein Signal an, oder halt nicht... Wenn das Kabel zu Lang ist oder nicht gut genug abgeschirmt ist (z.B. bei einem billig Kabel), dann kommt das Signal eben nicht an... Ob dann gar kein oder nur ein "verpixeltes" Bild zu sehen ist, weiß ich leider nicht. Aber bei 10m Länge sollte man durchaus ein wenig tiefer in die Tasche greifen.
 
Naja, es können schon Bits verloren gehen, genau wie bei digitaler Audioübertragung...ein Kabel, welches sehr lang (dadurch hoher Spannungsabfall in der Leitung) und Interferenzen ausgesetzt ist, kann auch am Ende Fehler im Empfänger verursachen - und das sind nunmal falsch ausgelesene Bits, also Nullen und Einsen die nicht mehr identifiziert werden können. Deshalb gibt es bei Audiosignalen auch eine recht aufwändige Fehlerkorrektur, bei der nicht auslesbare Bits wiederhergestellt werden können.
 
Also ich nehme mal rein logisch folgendes an:

1.) Es wird sicher nur ein geringer Strom durch ein DVI Kabel geleitet.

2.) Nur bei hohen Strömen gibt es in einem Kupferleiter einen hohen Spannungsabfall.

3.) Pegelspannung wird sicher groß genug gewählt sein (größer 100mV oder so)

4.) Da man das Kabel nicht an riesigen Störquellen vorbeiführen muß, reicht eine normale Abschirmung aus.

HEIßT -> es sollte ein billiges Kupferkabel mit Schirmung (was eh Standart ist) für 10 o. 20 Meter ausreichen.

Gruß Fürst
 
Autsch, die Argumentation tut ja richtig weh. Das Problem ist nicht der Pegel, das Problem ist das Verschleifen der Signale, da das Kabel als Tiefpass wirkt. 0 und 1 wird nicht als Pegel, sondern als Anstieg zwischen den beiden Pegeln transportiert und ist damit zeitkritisch. Wenn das Signal zu langsam ansteigt, weil das Kabel die hohe Frequenz nicht mehr sauber packt, kommt es zu Verlusten. Gerade die bei DVI verwendeten dämlichen TwistedPair sind dagegen allergisch, im Rundfunk kommt Coax zum Zuge, damit wären große Längen kein Problem.
 
@Brimbamborum: He, du hast schon recht, aber es geht hier um ein 10-20 Meter langes DVI Kabel.
Weißt du was so ein Kabel für eine Dämpfung hat, auf 10 Meter, fast gar nix.
Gleich egal ist der Spannungsabfall bei einem digitalem Signal, auf 10 Meter.

Und weil du dich ja auskennst: Bitte erklär mir den Tierfpassfilter Unterschied zwischen einem verdrilltem Kabel und einem Coax.

Und es geht um 10-20 Meter.

Gruß Kurfürst

P.S.: Ich bleib dabei. Signalqualitätsunterschiede digital bei den Kabeln gibt es nicht. Nur wie der Stecker verarbeitet wird, da gibt es Unterschiede.
 
Das würde ja einigermaßen stimmen, wenn es sich um ein Kabel bei 50hz handeln würde, aber wir reden hier von Datenraten von 1,65Gb/s bei HDMI, ab 1.3 sogar 2.25GB/s. Und da kommen so witzige Effekte wie Notch Filter auf. Ich kenne jetzt nicht deinen Ausbildungsgrad, für einen technisch interessierten Laien ist der Artikel bei Audioholics ein guter Überblick. Hast du Ahnung von Elektrotechnik oder willst es wirklich wissen, dann schaue in das PDF von Jack MacDougall & Hossein Shakiba über Shielded Catx Cable. Das versteht man aber nur mit einem sehr soliden Vorwissen. Es werden verschiedene Twisted Pair Kabel bei 50ft Länge gemessen, also klar unter 20 Metern.

Zum Vergleich von Koax und Twisted Pair braucht man nur einmal die jeweils angegebenen Bandbreiten studieren oder die garantierten technischen Parameter bei einem beliebigen Anbieter. Gutes Beispiel wäre Belden, wobei die im Gegensatz zu den ganzen Chinesen absolute HighEndkabel produzieren. Ein Twisted Pair mit garantierten technischen Spezifikationen unter 10% ist schon mit das Beste, was man bekommen kann, bei Koax sind 0,5% kein Problem. Und die Fehlerrate bei Koax ist um Magnituden geringer, da liegen wird bei 10–9, TP ist bei 10-5. TP ist bis 1MHz ja absolut in Ordnung, nur wird mittlerweile versucht, darüber viel höhere Frequenzen zu prügeln und das ist problematisch.
 
Interessante 2 Artikel. Besonders das verdrillte Kabel solche Einbruchfrequenzen haben find ich arg.
Da ist bei der Entwicklung von HDMI entweder nicht wirklich mitgedacht geworden, oder man hat einfach den leichteren Weg genommen (von DVI übernommen).

Aber das ist ein generelles Problem bei verdrillten Kabeln. D.h. ob ich nun ein 10€ oder 150€ Kabel hab, wird egal sein, da ja beide diese Effekte aufweisen.

Gruß Kurfürst
 
Die messbaren Unterschiede zwischen guten und billigen TP-Kabeln sind enorm, leider ist es einem Kabel kaum anzusehen, ob es bloß Scharlatenerie ist und da einfach etwas dickere Isolierung und vergoldete Stecker auf einem Billigprodukt zu Geld gemacht wird oder in die inneren Werte investiert wurde. Bei HDMI kann man sich behelfen, indem man Kabel holt, die HDMI 1.3-tauglich sind, denn für die höhere Übertragungsrate kann der ganz preiswerte Schrott nicht verwendet werden, aber ein einfach erkennbares Qualitätsmerkmal gibt es nicht. Die Kabel von Spatz sind sehr gut und können oft noch den Kauf von teuren Linetreibern überflüssig machen. Bei einer schlechten Ausgangsstufe und großen Längen kommt man um eine teure Lösung nicht herum.

Im Studio kommt HD-SDI zum Einsatz, natürlich Koax. Die Firmen, die damals HDMI entwickelt haben, haben gegen besseres Wissen auf die problematische TP-Verkabelung gesetzt, da die Einschränkungen auf kurzen Kabellängen beherrschbar sind und dies für die private Anlage normalerweise ausreicht. Und so konnten sie ihren ganzen DVI-Patentpool nutzen, was für deren Anwälten und Vorstände natürlich ein sehr starkes Argument war.
 
Danke, jetzt bin ich um einiges schlauer.

Gruß Kurfürst
 
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