1GbE und 2.5GbE im LAN mischbar?

Rodman

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Ich würde gern mein NAS (2,5gbit fähig) von meinem Hauptrechner per 2,5gbit verbindung erreichen.

Dh. 2.5gbit switch -> daran das NAS und den PC (2,5gbit ethernet karte).
Der rest im netzwerk (2x fritzbox, fernseher, zweitrechner usw) kann nur 1gbit.

Funktioniert das (vorausgesetzt die kabel geben das her)?


Und noch eine frage zur selbstdiagnose ^^
Könnt ihr mir software (oder win10 boardmittel) empfehlen, mit denen ich sehen kann,
welche komponente im LAN welche verbindunggeschwindigkeit ausgehandelt hat?
 
Ja, Du kannst beliebig 2,5Gbit/s, 1Gbit/s, 100Mbit/s, 10Mbit/s Verbindungen an einem Switch etablieren. Langsame Verbindungen könnten bei zuviel versendeten Daten in Engpässen resultieren.

Bei einer Mischung von 2,5 und 1Gbit/s ist es aber extrem unwahrscheinlich das es zu Engpässen auf einer Strecke kommt, alles gut also.

Unter Windows kannst Du unter Einstellungen -> Netzwerk und Internet -> Verbindungseigenschaften sehen welche Datenrate auf Ethernet(LAN)-Ebene ausgehandelt wurde.

Anderweitig kann ich immer nur empfehlen, keinen unmanaged Switch zu kaufen sondern einen Smart/Web-managed Switch da man genau solche Infos dann im Switch selbst nachsehen kann.

Bei einem unmanaged Switch bist Du darauf angewiesen, dass die angeschlossenen Geräte Dir die Info der Verbindungsgeschwindigkeit liefern, was sie nicht immer tun.
 
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Aus welchen Grund sollte das nicht gehen?
Man brauch keine Software. Die LED an der LAN-Buchse auf der Rückseite des PCs zeigt die Verbindungsgeschwindigkeit an. Oder Status der Netzwerkkarte anschauen. Dort steht auch die Verbindungsgeschwindigkeit.
 
Genau dieses Szenario habe ich bei mir auch, problemlos.
Im Büro Rechner 2,5GBit, NAS 2,5GBit, Drucker 100Mbit, Drucker 10Mbit, Freifunk Router 1Gbit, Laptop 1Gbit an einem Qnap QSW 1108-8T Switch.
Davon Leitung nach Unten, dort FB 7590, NAS 1Gbit, Server 1Gbit, PC 1Gbit, Laptop 1GBit an einem NetGear GS-116 Switch (dazu kommen noch FireTV Stick und Box und ein SmartTV).
Ich sollte mal meinen Gerätepark prüfen. :)

Jedenfalls läuft das ohne Probleme in beliebiger Richtung, Datentransfer von PC --> NAS ist nun ein Traum. :D
 
So ganz unberechtigt ist die Frage nicht.
In bestimmten Szenarien kann es mMn zu output drops und retransmissiona kommen, wenn Cross Links zwischen den Switches z.B. nur auf 1 Gbit dimensioniert sind, oder der Daten anfordernde Rechner nur 1 Gbit hat, das NAS wirklich 2,5Gbit liefert
 
@Pitt_G. Das hast du eigentlich immer, wenn an irgendeiner Stelle die Bandbreite sich reduziert, daher sind Output Drops nichts tragisches und als normal zu betrachten. Wenn wir schon bei der Interpretation von Portcounter sind, Input Errors oder Kollisionen sind eher schlecht und drücken dann die Übertragungsrate schnell auch unterhalb des langsamsten Ports in der Kette.....
Wenn du von x Gbit/s auf y Gbit/s reduzierst (x > y) und dabei der Sender selbst auch Bandbreite >y hat und die Datenübertragung nutzt die Bandbreite voll aus, hast du immer per Default Ouput Drops und Retransmissions. Je größer der Bandbreitenunterschied ist, desto stärker können Output Drops auftreten. Das ist normal, da darüber (Paketverluste) TCP die Bandbreitensteuerung realisiert, außer man hat ne Anwendung die TCP ohne sämtliche Optimierungen wie SACK oder WS nutzt.

In deinem Beispiel ist egal, ob der Querlink zwischen den Switches 1 Gbit/s hat oder erst der Port des PCs, in jedem Fall würde dort gedropt, wo die Bandbreite sich reduziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, geht.

Wenn nur 2 Geräte eine 2,5 GBit/s Verbindung tatsächlich nutzen sollen, dann kann ggf. auf folgendem Weg der Switch gespart werden. Voraussetzungen sind, dass die beiden Geräte (NAS und PC) über je zwei NICs verfügen und ein zusätzliches Netzwerkkabel zwischen diesen existiert. Dann werden alle Geräte an das 1 GBit/s Netz angeschlossen und die beiden 2,5 GBit/s NICs werden direkt miteinander verbunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@conf_t naja, ich seh das Problem halt schon teils bei virtuellen Servern denen man besser 4*1Gbit im Portchannel verpasst hätte denn 4Gbit dafür dann die Uplinks oder Client Ports etc fluten.
Nicht überall geht 10Gbit.

MMn war das Thema bei 1Gbit physisch zu 1Gbit oder 100Mbit noch nicht ganz so ausgepägt, zumindest bei Cisco ,
bei HP/Aruba meint man droppen wäre an der Tagesordnung.
Inwieweit Flow Control was brächte?

es geht über alte OM1/OM2 Verkabelung halt sehr oft kein 10Gbit drüber, zumindest nicht auf die Distanz
 
Solange der Switch mehr als 1 GB beherrscht, ist das kein Problem.
 
@Pitt_G. In deinem ersten Satz fehlen Satzzeichen oder so, ich kann dem zweiten Teil nicht ganz folgen. Ein 4x 1 Gbit Portchannel erlaubt ja auch erstmal nur 1 Gbit pro TCP-Stream. Aber ich glaube du überbewertest Outputdrops und es gab es schon immer. Es gab nur relativ lange vor rund 10 Jahren eine Phase wo alle Ports einfach 1 Gbit/s (Uplink und Access) hatten und man das deshalb keine Drops sah.

Hier ein RL- Beispiel eines C3650 mit 10 Gbit/s Uplink 100 Mbit/s Client Link.
Full-duplex, 100Mb/s, media type is 10/100/1000BaseTX
input flow-control is on, output flow-control is unsupported
ARP type: ARPA, ARP Timeout 04:00:00
Last input 00:03:00, output 00:00:00, output hang never
Last clearing of "show interface" counters never
Input queue: 0/2000/0/0 (size/max/drops/flushes); Total output drops: 566794338
Queueing strategy: fifo
Output queue: 0/40 (size/max)
5 minute input rate 33000 bits/sec, 15 packets/sec
5 minute output rate 879000 bits/sec, 72 packets/sec
61774186 packets input, 22717214107 bytes, 0 no buffer
Received 104499 broadcasts (90573 multicasts)
0 runts, 0 giants, 0 throttles
0 input errors, 0 CRC, 0 frame, 0 overrun, 0 ignored
0 watchdog, 90573 multicast, 0 pause input
0 input packets with dribble condition detected
217048002 packets output, 239570258005 bytes, 0 underruns
0 output errors, 0 collisions, 4 interface resets
1304 unknown protocol drops
0 babbles, 0 late collision, 0 deferred
0 lost carrier, 0 no carrier, 0 pause output
0 output buffer failures, 0 output buffers swapped out


Output Drops entstehen (gerne) an langsameren Ausgangsinterfaces als Eingangsinterfaces, sind beide gleich, treten Output drops selten bis gar nicht auf, außer es sitzen mehrere Quellen an gleichen Switch wie das Ziel. Ist klar ein Flaschenhals erzeugt Congestion und der Buffer muss irgendwann droppen, egal on ein 2 Mbit/s WAN Link oder ein 100 Mbit/s LAN Link. Wenn voll, dann voll. Und bei einem 2,5 Gbit/s Netzwerk ist halt der 1 Gbit/s Port der Flaschenhals. Outputdrops werden zwingend auftreten, wenn das NAS mehr als 2/5 seiner 2,5, Gbit/s Schnittstelle auslasten kann.

Der Port aus meinem Beispiel ist absolut i.O. Die Output Drops sind ja die Auswirkung des langsamen Links, nicht die Ursache, und woher soll der Sender wissen - außer durch Paketverluste, dass er eben auf den Client nicht mit 1, 2,5 ,5 oder 10 Gbit oder mehr Pusten kann, außer durch Dup-Acks, die durch Drops im Interfacebuffer eines Ports mit geringerer Bandbreite laufen. Gibt zig Artikel zur TCP-Congestion Control....
 
Wenn das so (mehr oder weniger) ohne Probleme funktioniert,
dann muss ich mir mal meine Kabel bzw eine Lankabel-Kupplung anschauen.
Aktuell bekomme ich nur eine 1gbit verbindung hin,
obwohl ich mir ein 2,5gbit switch und eine 2,5gbit trendnet lan-karte im betrieb habe.
Der switch hat lt. leuchtdiode eine 2,5gbit verbindung zum nas - das passt also.
Nur die verbindung pc (2,5gbit pcie karte) und switch will nur 1gbe,
obwohl die netztwerkeinstellungen das gerät als 2,5gbit gerät ausweisen.
Dann kann es ja nur an der verbindung liegen...
 
Rodman schrieb:
Nur die verbindung pc (2,5gbit pcie karte) und switch will nur 1gbe,
obwohl die netztwerkeinstellungen das gerät als 2,5gbit gerät ausweisen.
Dann kann es ja nur an der verbindung liegen...
Handelt es sich im PC um einen Intel I225-V? Klick.
Neben dem Kabel kann es auch an Energiespareinstellungen liegen.
 
dvor schrieb:
Handelt es sich im PC um einen Intel I225-V? Klick.
Neben dem Kabel kann es auch an Energiespareinstellungen liegen.
Gute frage, da muss ich mal schauen was auf der trendnet karte verbaut ist.

Ich habe gestern abend mal fix ein 5e patchkabel quer durch die wohnung gelegt
(von der 2,5gbit trendnet karte zum 2,5gbit qnap switch) und da leuchteten mich
erfreulicher weise 2 grüne leuchtdioden an :)
Mehr war erstmal nich mit testen.
 
Rodman schrieb:
Ich habe gestern abend mal fix ein 5e patchkabel quer durch die wohnung gelegt
(von der 2,5gbit trendnet karte zum 2,5gbit qnap switch) und da leuchteten mich
erfreulicher weise 2 grüne leuchtdioden an :)
Das spricht deutlich gegen die reguläre Verkabelung.

Erstmal die verwendeten Patchkabel austauschen. Dann Netzwerkdosen und Patchpanel öffnen und hier Fotos einstellen auf denen die einzelnen Adern erkennbar sind.
 
In der verkablung ist patchkabelkupplung zu finden und ich hoffe mal das die der übeltäter ist,
weil die kabel sind alle 5e und besser und diese kupplung ist geschätzt 10+ jahre alt und komplett ohne bezeichnung. Davon abgesehen zieh ich in den nächsten 20 jahren nicht noch mal die kabel quer durchs aus in die leerrohre :D

edit:
verbaut im pc ist das:
https://www.trendnet.com/langge/support/TEG-25GECTX#specifications
lt. deren seite ist der chipsatz: unbekannt... tolle dokumentation

lt geizhals ists ein Realtek RTL8125. Ich glaube den hatte ich damals recherchiert, das der unauffällig ist was netzwerkprobleme angeht.
https://geizhals.de/trendnet-teg-25gectx-a2189279.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@conf_t also irgendwie scheiden sich gerade die Geister,
Ich les vermehrt dass der Mischbetrieb 1Gbit Server zu 100Mbit Client nur mit flow control am port des 100mbit Client gut geht.
Andere schreiben das auch bei 2,5Gbit Glas Internet zu 1Gbit Client, wiederum andere verteufeln flow control 802.3x, wobei es vermutlich stark auf den Prt ankommt wo man es einrichtet, nir was ist nur Sache.
Intel aktivierts wohl per default auf den 1Gbit Karten bei mir am Laptoo, dann muss es wohl aktiviert werden,
Inwieweit Jumbo Frames das ganze u.U, gar verschlimmern, wenn kein flow control akti ist?
 
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Ein zugegebenermaßen etwas älterer Artikel zu Output Drops, technisch aber noch aktuell. Dort steht im Prinzip das gleiche was ich geschrieben habe, nur in umgekehrter Reihenfolge (statt: Output Drops kommen durch Bandbreitenreduktionen auf dem Link (z.B. 1 Gbit/s -> 100 Mbit/s) wird dort gesagt, man kann es durch eine Erhöhung der Bandbreite verhindern). Kein Mechanismus wie Flow Control oder QoS kann das wirklich und es muss auch unterstützt werden.
https://support.hpe.com/hpesc/public/docDisplay?docId=c02787330&docLocale=en_US#:~:text=Output drops are caused by,to increase the line speed.

Hier auch gerne noch mal für modernere Hardware:
https://www.cisco.com/c/en/us/suppo...troubleshoot-output-drops-on-catalyst-90.html

Jumbo-Frames führen bei Paketverlusten natürlich zu mehr verlorenen Bytes pro Paket (ein Nachteil von Jumbo-Frames, weshalb es auf größeren Strecken nicht eingesetzt wird). Ich kenne aber auch kein Enterprise Network (nicht zu verwechseln mit vSwitchen oder Rechenzentren), in denen Jumboframes genutzt werden. Wegen der hohen Interoperabilität werden Standardframes mit 1500 bytes eingesetzt. Dazu muss ja sonst die gesamte Infrastruktur inkl. der Endpunkte Jumboframes unterstützen und konfiguriert sein und aktiviert haben. Was wieder den Aufwand bei Test und Abnahme neuer Netzwerkkomponenten und -konfig im Kundenumfeld erhöht (POCs). Bei uns kommt keine Netzwerkkomponente ohne POC, Test und Abnahme in die Produktion.
 
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@conf_t sag das mit den Jumbos mal Aruba die von ihren APs zum Controller gerne welche hätten....
 
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