2 Gateway in einem Netzwerk sinnvoll nutzen?

Nase schrieb:
Und wäre es schlimm, etwas Neues zu lernen, woran man Interesse zeigt? Machen!

Leider habe ich eine sehr geringe Frustationsgrenze *lol*
Hatte mich mal mit Linux befasst... und musste erkennen, dass ich mir keinen Reim draus machen kann.
Hab mich irgendwann gefragt was hier eigentlich verrückt(er) (sofern steigerbar) ist:
- Wenn man zwei mal das selbe macht und unterschiedliche Ergebnisse erwartet oder
- Wenn man zwei mal das selbe macht und unterschiedliche Ergebnisse bekommt! ;)
 
Dann solltest du vielleicht anders an die Sache rangehen.

Deine ursprüngliche Intention war ja die Erhöhung der Ausfallsicherheit. Worum geht es dir dabei genau bzw. gibt es einen konkreten Anlass? Ist es überhaupt wahrscheinlich, dass die primäre Leitung ausfällt und welche Konsequenzen hat es, wenn die Internetverbindung zB einen Tag weg ist? Geht es dir nur darum, nie offline zu sein, um zB jeden Abend ein paar Folgen deiner Lieblingsserie von Netflix zu streamen , oder hostest du einen Dienst, der 24/7 von außen erreichbar sein muss?

Nicht zuletzt darf man ja bei Multi-WAN auch die Kosten für die jeweiligen Anschlüsse nicht vergessen. Es ist sinnfrei, sich eine zweite Leitung anzuschaffen, wenn man sie streng genommen gar nicht braucht. Selbst wenn sie bereits vorhanden ist - zB vom Nachbarn, o.ä. - muss man sich überlegen ob das dennoch sinnvoll ist, Zeit und Geld da reinzustecken. Momentan klingt es eher danach als wenn das bestenfalls nice-to-have wäre und du eigentlich gar keine Lust hast, dich wirklich darum zu kümmern. Wenn dem so ist, kann ich nur sagen: Lass es. Eine Box mit 3 Anschlüssen, wo man einfach 3 Kabel reinsteckt und dann passiert der Rest auf magische Weise vollautomatisch, gibt es nicht.
 
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Also es geht schon in die Richtung "nice-to-have" und "nice-to-knowhow" (sofern es letztes gibt).
Der eigentliche Grund der Anfrage war, heraus zu finden wie aufwendig (in Umsetzung und Preis) es würde...

Soeben habe ich mir mal die (empfohlenen) Router angeschaut. Scheinbar werde ich langsam zu jemandem dem die Farbe des Autos wichtiger ist, als dessen Leistung. Irgendwie werde ich mit (immerhin 4!) genannten Lösungen nicht so warm. ABER... das Thema lässt mich auch nicht los. Preislich nicht so uninteressant.

Die Geräte und Lösungen sind für den Moment alle ohne WLan. Macht es Sinn das WLan vom Router abzuspalten? Bei mir hängt eigentlich alles per WLan im Netzwer. Hat sich so ergeben.

Irgendwie lacht dieser Router mir zu... Grandstream GWN7000
Ich hätte normalerweise gerne WLan mit dran, aber vielleicht wäre ein AP ohnehin geschickter?

Also Hauptbeweggrund wäre "Ausfallsicherung". Wobei es eben darum geht, wenn ich nicht vor Ort bin.
Wenn man beides erreichen kann, also "Ausfallsicherung" und "Bandbreitensteigerung" wäre ich natürlich nicht abgeneigt.

Gibt es eigentlich eine Gute Lösung seinen Router von Außen zu steuern, wenn es keine eigene IP gibt?
Zum Beispiel bei LTE (ist jetzt nur ein Beispiel und hat mit dem Fall bei mir nichts zu tun) soll es auch so sein, dass man keine "eigene IP" hat... zumindest keine, die von außen erreichbar wäre.

TeamViewer hat seine Stärken, aber auch erhebliche Schwächen. Z.B. dass es keine finanzierbaren Lizenzen für private Anwender gibt. Mittlerweile ist bei mir immer nach 5 Min. Schluss. Einige VNC-Lösungen die gleichfalls über Cloud gehen gibt es mittlerweile auch,... hat dann andere Schwächen. Gibt´s da ne Lösung für Router?
 
WLAN im Router ist ein zweischneidiges Schwert. Gerade in (semi)professionellen Setups und mit dementsprechenden Geräten sind eierlegende Wollmilchsäue keine Option. Für Otto Normal ist eine Fritzbox ein Router, Punkt aus. Eigentlich stimmt das so aber nicht. Eine Fritzbox ist ein Router-AccessPoint-Medienserver-Printserver-NAS-Modem - mit Schleifchen dran. Ein richtiger Router ist .. .. naja .. .. ein Router. Er hat in der Regel 3+ LAN-Schnittstellen und ihm ist es vollkommen egal ob da nu ein privates Netzwerk, das Internet, ein WLAN (über einen AP) oder sonstwas sitzt. Deswegen ist er auch etwas schwieriger zu konfigurieren, weil man ihm erstmal beibringen muss, dass an Port1 das böse Internet ist (=> Firewall/NAT).
Möchte man zusätzlich noch WLAN haben, klemmt man eben einen Access Point an, der das WLAN deutlich besser versorgen kann als jeder 08/15 WLAN-Router, weil ein AP explizit für das WLAN gebaut wurde und es nicht als "Zusatzfunktion" gedacht ist. So kann ein ordentlicher AP zB auch mit VLANs und verschiedenen SSIDs umgehen, wovon ein 08/15 WLAN-Router noch nie etwas gehört hat.

Darüber hinaus ist es auch im allgemeinen keine gute Idee, Access Points bzw. WLAN-Router verschiedener Hersteller zu mischen. Wenn man zB eine Fritzbox hat und dann mit nem TP-Link WLAN-Router/-AP das WLAN erweitert, kann man beim Roaming Probleme bekommen. Hätte man stattdessen aber Fritzbox + FritzRepeater(AP), sieht das schon anders aus - oder eben ein beliebiger Router ohne WLAN und dafür dann eben zB 2x TP-Link APs, oder Ubiquiti APs, oder was auch immer..

Eine Fritzbox kann von allem etwas, aber nichts davon richtig gut. Sie ist nämlich explizit für einen Zweck gestaltet: 08/15 Internet in einem 08/15 Zuhause. 1x Internet + 1x (W)LAN (mit Switch). Die Gastfunktion solcher Heimrouter ist schon ein großes Highlight, ist aber im Prinzip nichts anderes als eine extrem kastrierte VLAN-Funktion mit eingebrannter Firewall. Benutzerdefinierte VLANs? Neeee... gibt's nich...

Multi-WAN fällt ebenso unter die Rubrik "Nicht Teil eines 08/15 Heimnetzwerks" und daher können Heimrouter das auch nicht. Wenn überhaupt, dann ähnlich wie die kastrierte VLAN-Funktion - das Gast-Netzwerk - als simple Lösung für zB einen USB-Surfstick, der "per Haken" als Fallback genutzt werden kann. Weiter oben hatte jemand geschrieben, dass sein Asus das wohl kann und ich kann mir gut vorstellen, dass AVM das auch in die Fritzboxxen eingebaut hat.

Wie dem auch sei, der MikroTik, den ich verlinkt habe, hat integriertes WLAN. MikroTik ist vom Funktionsumfang und von der Qualität mit Ubiquiti vergleichbar, semiprofessionelles Equipment zum erschwinglichen Preis. Da ich mich aber nicht so gut in deren Modellreihen auskenne, ist die Empfehlung dennoch mit Vorsicht zu genießen.
 
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