2. SSD -> Sporadisch Freeze im Boot Screen, Fehler "A2" Asrock -> "IDE detected"

Hi Holt, bin dir wirklich dankbar für deine ausdauernde Unterstützung...
Das Gehäuse bietet großzügige Platzverhältnisse. Die Kabel sind gut verlegt und stehen nicht unter Spannung. Dass die 840 Pro bzw. deren Anschlussleiste defekt ist, kann natürlich sein, aber dass die MX300 parallel dazu Stromproblem gemeldet hat, lässt doch den Schluss zu, dass es ein generelles Problem gibt.
Der POR Recovery Count Rohwert der 840 Pro steht nun auf 0000FFFFFD0B, d.h. er ging immer um 1 nach unten (nie nach oben). Aber wenn deine Annahme stimmt und es ein geteilter (negativer) Wert ist, dann erhöht sich der ja tatsächlich die Anzahl der Vorfälle immer um 1. Ich habe das auch den Samsung Support gefragt, aber die waren zunächst auch überfragt und haben das an das Headquarter weiter geleitet. Eine Antwort steht aus.
Es kann sein, dass ich das unterschiedlich gesagt habe, aber der Rohwert des POR Wertes ging immer 1 nach unten. Daran hat sich nichts geändert.
 
Das es vorher ein generelle Problem gab, ist sehr stark anzunehmen, aber es muss nicht nur eines gewesen sein, ein Hund hat eben auch öfter mal mehr als einen Floh im Pelz. Das der Rohwert doch immer um ein fällt und nicht steigt, zeigt das leider doch, dass es noch das Gleiche Problem zu sein scheint. Die Frage über welchen Zeitraum die beiden letzten angefallen sind, hast Du aber leider nicht beantwortet. Hast Du mal geprüft ob es wie vorher beim Spielen war oder könnte es auch nur Ausschalten oder beim Ausprobieren des neuen Netzteils passiert sein?
 
c0mputerMensch schrieb:
dass es ein generelles Problem gibt.

Das generelle Problem besteht darin, daß ein PC selbst zusammen gebastelt wurde. Wenn ich dazu noch die gesamte Unsicherheit schon bei #1 sehe, dann weiß ich, daß man aus der Ferne und überhaupt nur sehr schwer bis gar nicht helfen kann. Mir tut der Händler leid, der nun grundlos eine SSD zurück bekommen hat und die "Supporter".

Man muss bei solchen Projekten schon einige Ahnung haben. Nur Teile zusammen stecken reicht nicht. Angeblich werden bei HP von jedem Bauteil jeweils 80 Exemplare getestet, bevor die Verwendung beschlossen wird.

Es könnte vielleicht ein Bios-Update gemacht worden sein und danach das CMOS-Reset vergessen oder es gibt noch die Wahl zwischen IDE und AHCI und das Bios steht nach dem Reset auf IDE und wer weiß, ob heutige SSD noch richtig im IDE-Modus getestet werden. Dann kommt noch UEFI hinzu. Wenn ich einen neuen PC habe, dann lese ich gründlich alle Dokus und befasse mich tagelang allein mit dem Bios. Vielleicht gibt es im Treiber LPM und ne SSD mag das nicht oder ...

In solchen Fällen muss man das Bios resetten, danach die richtigen Einstellungen machen, nur eine SSD an Port0 stecken, Windows neu installieren, beim Hersteller nachfragen, ob unbedingt spezielle Treiber installiert werden müssen, sonst besser nicht... und dann nach der Installation in den Gerätemanager sehen, das Ereignisprotokoll, Energie auf Höchstleistung und so weiter...

Von nichts kommt nichts. Und einfach ohne Plan im Forum fragen bringt da meistens auch nichts.

Zickige SSD zähmen
https://www.heise.de/ct/hotline/Zickige-SSD-zaehmen-2055803.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Horst47 schrieb:
beim Hersteller nachfragen, ob unbedingt spezielle Treiber installiert werden müssen, sonst besser nicht
Der Hersteller tut mir bei dem jeder Kunde das anfragt, zumal es für SATA SSDs überhaupt keine Treiber gibt, sondern nur für die Host Controller. Aber wie Du richtig sagtest:

Horst47 schrieb:
weiß ich, daß man aus der Ferne und überhaupt nur sehr schwer bis gar nicht helfen kann.
Was soll also der Post hier?
 
Holt schrieb:
Das es vorher ein generelle Problem gab, ist sehr stark anzunehmen, aber es muss nicht nur eines gewesen sein, ein Hund hat eben auch öfter mal mehr als einen Floh im Pelz. Das der Rohwert doch immer um ein fällt und nicht steigt, zeigt das leider doch, dass es noch das Gleiche Problem zu sein scheint. Die Frage über welchen Zeitraum die beiden letzten angefallen sind, hast Du aber leider nicht beantwortet. Hast Du mal geprüft ob es wie vorher beim Spielen war oder könnte es auch nur Ausschalten oder beim Ausprobieren des neuen Netzteils passiert sein?

Die erste POR-Änderung war gestern unmittelbar nach Einschalten mit dem neuen Netzteil. Danach habe ich 1-2 Stunden gezockt und der Wert blieb stabil. Die zweite Änderung habe ich heute abend/nacht nach dem Hochfahren bemerkt, allerdings kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, wann genau der Wert sich geändert hat. Ich habe Crystal Disk Info zwar häufig gestartet, aber wann die POR-Ereignisse genau sind, kann ich nicht genau sagen. Es gibt ja ansonsten auch keine Symptome. Ich kann es auch nicht provozieren. Ich starte den Rechner 10 mal neu und POR bleibt stabil. Ich spiele und die CPU und GPU ziehen ordentlich Strom und es tut sich nichts. Und irgendwann, während ich surfe oder ein Word-Dokument schreibe, starte ich halt mal Crystal Disk Info und der Wert ist um eins niedriger. Es gibt kein einheitliches Muster. Bevor ich das neue Netzteil eingebaut habe, bliebe der Wert sogar 2 Tage lang trotz intensiver Nutzung des PCs stabil.

Bei dem ganzen Spekulieren sollten wir mal festhalten, was wir denn als gesicherte Erkenntnis festhalten können. Ich denke, wir können mit Sicherheit sagen, dass die SSD tatsächlich (kurzzeitig) zu wenig/keinen Strom bekommt. Wenn ich immer nur eine SSD gehabt hätte, wäre denkbar, dass sie selbst defekt ist, aber weil beide SSDs dasselbe gemeldet haben, denke ich, das ist gesichert.
Jetzt ist die Frage: Was kann eine solches Stromproblem verursachen?
Durch die vorgenannten Aktionen können wir das Netzteil/Kabel ja quasi ausschließen.
Gibt es denn denn noch andere Möglichkeiten, was den Strom beeinflussen könnte? Oder anders gefragt: ist ein funktionsfähiges Netzteil durch andere defekte Hardware (z.B. Mainboard) oder Treiber (UEFI) beeinflussbar, so dass es den Strom unterbricht?
 
c0mputerMensch schrieb:
Es gibt ja ansonsten auch keine Symptome. Ich kann es auch nicht provozieren. Ich starte den Rechner 10 mal neu und POR bleibt stabil. Ich spiele und die CPU und GPU ziehen ordentlich Strom und es tut sich nichts.
Das ist doch schon mal gut, ein paar unerwartete Spannungsabfälle / POR Wiederherstellungen finde man bei fast jeder SSD. Vorher war es ja auch anderes, was zeigt das mit dem alten Netzteil oder dessen Kabelsträngen was nicht stimmte.
c0mputerMensch schrieb:
starte ich halt mal Crystal Disk Info und der Wert ist um eins niedriger.
Lass es doch einfach laufen, normalerweise werden dann alle 10 oder 30min die Werte neu eingelesen, das kann man einstellen und wenn man F5 drückt ebenfalls.
c0mputerMensch schrieb:
Bevor ich das neue Netzteil eingebaut habe, bliebe der Wert sogar 2 Tage lang trotz intensiver Nutzung des PCs stabil.
Das spricht dann gegen die These das es mit dem alten Netzteil sicher ein Problem gab, war das noch mit dem 3er Kabelstrang der ab dem Einbau der MX300 zum Einsatz gekommen ist?

c0mputerMensch schrieb:
Ich denke, wir können mit Sicherheit sagen, dass die SSD tatsächlich (kurzzeitig) zu wenig/keinen Strom bekommt.
Wenn sich der Zähler der POR Wiederherstellungen im laufenden Betrieb des Rechners ändern, was der Fall zu sein scheint, dann ja.
c0mputerMensch schrieb:
Wenn ich immer nur eine SSD gehabt hätte, wäre denkbar, dass sie selbst defekt ist, aber weil beide SSDs dasselbe gemeldet haben, denke ich, das ist gesichert.
Richtig, beide mit einem Defekt am Stecker wären unwahrscheinlich und ebenso unwahrscheinlich wäre es, dass dieser dann immer nur so kurz für eine Unterbrechung der Spannungsversorgung sorgt, dass es nicht regelmäßig dabei zu Abstürzen kommt, was auch dagegen spricht, dass Du vielleicht die Kabel nicht ordentlich ausgesteckt hast. Allerdings ist es auch unwahrscheinlich, dass beide Netzteile das gleiche Problem haben.
c0mputerMensch schrieb:
Jetzt ist die Frage: Was kann eine solches Stromproblem verursachen?
Theoretisch könnte die Versorgung das Problem sein, wenn z.B. Netzfilter oder eine USV davor sind. Aber zumindest das neue Netzteil dürfte sicher schon LC Wandler haben, da wird die 5V Spannung aus der 12V generiert und wenn es dann zu Unterbrechungen kommt, dann müssten also die 12V zuerst weg sein und damit würde der Rechner nicht einfach weiterlaufen, wenn dann die Versorgungsspannung wieder anliegt. Eine kurze Zeit können Netzteile ja überbrücken, 17ms (16+1 die das Power Good Signal weg sein muss bevor die Spannungen den Toleranzbereich verlassen) verlangt die ATX Norm von Netzteilen.
c0mputerMensch schrieb:
Oder anders gefragt: ist ein funktionsfähiges Netzteil durch andere defekte Hardware (z.B. Mainboard) oder Treiber (UEFI) beeinflussbar, so dass es den Strom unterbricht?
Nein, das Board kann das Netzteil ausschalten, so wie es diese auch anschalten kann (sofern die 5V Hilfsspannung anliegen, der Power Schalter des Gehäuses geht ja ans Mainboard und nicht ans Netzteil. Wie oben schon geschrieben, kann es bei einem NT mit DC Wandlern auch nicht sein, dass die 5V vor den 12V zusammenbrechen, wenn aber die 12V zusammenbrechen, dann läuft der Rechner nicht mehr einfach so durch.

Unerwartete Spannungsunterbrechung bedeutet, dass die Spannung unterbrochen wurde oder den gültigen Bereich verlassen hat, ohne dass vorher das ATA STBI (STANDBY IMMEDIATE) Befehl gekommen ist. Das kann halt passiere, wenn man z.B. das BIOS verlässt, manche Boards wie meines schalten dann den Strom komplett ab, darauf das auch alle den Laufwerken den STBI Befehl schicken würde ich nicht wetten wollen) oder den Rechner ausschaltet während man im BIOS ist. Windows schick den Befehl wenn man es richtig runter fährt und die Treiber lassen den auch durch. Protokollieren noch mal genauer wann der Zählerstand sich wirklich geändert hat, sonst jagen wir womöglich einem Phantom nach.
 
Holt schrieb:
Vorher war es ja auch anderes, was zeigt das mit dem alten Netzteil oder dessen Kabelsträngen was nicht stimmte.
Die 840 Pro hat, als sie noch alleine im Rechner mit dem alten Netzteil war auch keine Symptome gemacht. Erst die MX300 hat gezickt, was ja im Grunde auch gut war, weil das Problem dann offensichtlich wurde. Leider kann ich die MX300 mit dem neuen zusammen Netzteil nicht mehr testen.
Holt schrieb:
Das spricht dann gegen die These das es mit dem alten Netzteil sicher ein Problem gab, war das noch mit dem 3er Kabelstrang der ab dem Einbau der MX300 zum Einsatz gekommen ist?
Ja, die beiden stabilen Tage waren mit dem neuen 3er Kabelstrang.
Holt schrieb:
Wenn sich der Zähler der POR Wiederherstellungen im laufenden Betrieb des Rechners ändern, was der Fall zu sein scheint, dann ja.
Ich weiß sicher, dass mit dem alten Netzteil die MX300 im laufenden Betrieb 2 Power Loss hatte. Ich werde jetzt natürlich noch besser darauf achten, aber aus dem Gedächtnis meine ich, dass die 840 Pro mit dem neuen Netzteil nie im laufenden Betrieb, sondern immer nur nach Neustarts POR-Ereignisse aufgezeichnet hat. Mit dem alten Netzteil kann ich es jetzt natürlich nicht mehr testen. Ich werde es zwar irgendwann so oder so zurück bekommen, aber ich werde es nicht mehr einbauen.
Holt schrieb:
Protokollieren noch mal genauer wann der Zählerstand sich wirklich geändert hat, sonst jagen wir womöglich einem Phantom nach.
Ja, auf jeden Fall.
Ansonsten denke ich, dass es grundsätzlich eine gute Entscheidung war, in ein besseres Netzteil zu investieren und das alte mal prüfen zu lassen.
Vielen Dank schon einmal bis hierhin! Habe einiges gelernt. Melde mich wieder, wenn es neue Erkenntnisse zum Phantom gibt. Ich habe gerade die Erstattung für die MX300 bekommen und bestelle in Kürze eine 850 Evo. Dann wird’s wieder interessant…
 
Moin, es geht weiter und bleibt (zumindest für mich) spannend. Auch wenn es für ein endgültiges Fazit zu früh ist, gibt es Neuigkeiten:

Der POR Recovery Count veränderte sich übrigens immer nur nach Neustart, nie im laufenden Betrieb.

Der Samsung-Support sagt, dass die hohen Werte und die Tatsache, dass sie nach unten zählen, nicht definiert sind und wollen deshalb die SSD zur Überprüfung haben. Morgen wird sie per DHL-Express abgeholt.
Als Ersatz habe ich seit vorigen Freitag eine Samsung 850 Evo im Einsatz und das ganze WE und gestern gezockt. POR Recovery Count ist und bleibt bei 0!
Also allem Anschein nach hängt das Problem an der 840 Pro.

(Das Rätsel, warum die MX300 in der Vergangenheit im laufenden Betrieb mindestens 2 Power Losses gemeldet hat, werde ich wohl nicht lösen können.)

Wenn ich mein altes Netzteil zurück habe mit der wahrscheinlichen Diagnose, dass es ok ist und Samsung die 840 Pro gecheckt hat, melde ich mich nochmal.
 
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Wenn auch spät (der Samsung-Support war etwas langsam) hier das endgültige Fazit:

beQuiet! hat mir ein flammneues Powerzone 650W geschickt. Der Begleittext fiel knapp aus, besagte aber, dass mein Netzteil zunächst den Test (wahrscheinlich an einer Messstation) bestanden hatte, aber nach Einbau in einem System Stromschwankungen erzeugte.
Also ist das Netzteil der Übeltäter. Fazit: Ein Netzteil kann auch wenn die UVP nicht auslöst Stromausfälle bzw. Schwankungen erzeugen.
Jetzt zur SSD. Die 840 PRO hatte ja auch NACH dem Netzteiltausch Powerlosses gemeldet, was mysteriös war. Die 850 EVO, die ich mir als Ersatz zugelegt hatte, hatte jedoch keine Probleme mehr mit dem neuen Netzteil gemeldet, deshalb vermute ich, dass die 840 PRO nach 3 Jahre Quälerei durch das Netzteil durch den Wind war. Samsung meinte ja auch, dass der hohe Wert, der sich sich verringert nicht definiert ist.
Jedenfalls hat Samsung die 840 PRO durch eine neue SSD ersetzt, auch wenn sie wahrscheinlich durch das Netzteil beschädigt wurde, was ich auch direkt offen kommuniziert habe.
Und das Beste: ich habe keine 840 bekommen (nicht mehr lieferbar) sondern eine 850 PRO (mit neuestem 3D-VNAND-MLC und 3-core MEX Controller) und (wahrscheinlich weil ich so lange warten musste?) eine mit 512GB (!). :D

Vielen Dank noch einmal an alle, die mir hier helfen wollten, insbesonders natürlich an Holt!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na wunderbar, da hat beQuiet ja mal richtig intensiv getestet, so viel hätte ich eigentlich gar nicht erwartet, aber ich kann mir denken wieso und Samsung sich mal wieder bei den SSDs als sehr kulant erwiesen. Der Fall zeigt jedenfalls, dass man mit einer systematischen Fehlersuche einiges erreichen kann und der erste Verdacht auf die MX300 letztlich falsch war.

Warum hat es mich nicht wirklich so wirklich gewundert das beQuiet das Netzteil so intensive getestet hat? Nun weil sie wissen das sie einigen Schrott im Programm haben und Deine Konfiguration, vor allem die GTX1080 Graka eine echte Herausforderung für das Netzteil ist! Die modernen GPUs (aber auch CPUs, was ja eine der Verbesserungen von Kaby Lake gegenüber Skylake ist) schalten immer schneller den Takt je nach Last und zwischen den unterschiedlichen Takten kann ein großer Unterschied bei der Leistungsaufnahme liegen. Die erzeugen also immer schnellere Lastwechseln und immer kürzeren Lastspitzen führt, die für die Netzteile immer schwerer auszuregeln sind. Leider testet Computerbase dies bei den Netzteilreviews nicht, aber es gibt hier einen Hinweis auf Netzteile die Probleme damit haben könnten: Die PWR_OK-Ende bis DC_loss Zeit und die hier beim be quiet! Pure Power 10 500W CM mit -1,1ms leider negativ, genau wie hier beim beQuit L9 CM-600 mit -2,2ms.

Was sagt die PWR_OK-Ende bis DC_loss Zeit aus? Das PWR_OK Signale des Netzteils sollte verschwinden bevor einer der Spannungen den Toleranzbereich verlässt, damit schaltet das Board dann das Netzteil ab, der Rechner geht also aus, auch wenn die Spannung danach wiederkommt, etwa weil eine USV eingreift. Die USV hat 15ms Zeit (16ms Hold-Up werden gefordert und das PWR_OK Ende muss laut Norm mindestens 1ms kommen bevor die Spannung den die Toleranz verlässt), aber in beiden Tests hat das beQuiet weit mehr als 16ms Hold-Up geschafft, beim Pure Power 10 waren es sogar 34ms, mehr als doppelt so viel wie die Norm fordert.

Wieso macht beQuiet das also? Sicher nicht weil sie die Norm nicht verstanden haben oder um eben eine zu geringen Hold-Up Time kaschieren zu müssen, die war ja sehr gut, also wieso? Nun da vermute ich folgenden Grund: Diese hohen und kurzen Lastspitzen dürften die Regelung der Spannungen überfordern und diese verlassen dann unter Umständen auch mal den erlaubten Bereich nach unten. Damit das Mainboard das Netzteil nicht abschaltet weil dabei auch das PWR_OK Signal verloren geht, verzögert man dies mit Absicht um die Schwächen der Regelung zu überspielen und es fällt meist gar nicht auf, denn die Boards und die Grakas wandeln die 12V ja noch mal runter und HDDs sind relativ tolerant, Deine hatte keinen einzigen Ausschaltabbruch registriert.

Mit dem neuen Enermax musst Du laut dem Review bei tweakpc da keine Sorge haben: "das Power-Good Signal schaltet beim Enermax Netzteil korrekt vor dem Spannungsdrop ab."
 
Ok, dann habe ich ja eine bessere Wahl beim neuen Netzteil getroffen.
Ganz weiß ist dessen Weste aber auch nicht. Zitat tweakpc:
"Die Restwelligkeit des Netzteils bei maximaler Last ist gut, aber nicht überragend. Auf der 5 V Leitung erlaubt sich Enermax einen kleinen Schnitzer und liegt mit 56 mV geringfügig über den zulässigen 50 mV."


Allerdings wurde hier auch das 500 Watt Modell getestet. Bei einem Test auf hardwareluxx lag die Restwelligkeit des 600W-Modells bei 26-30 mV(pp).
Hatte tweakpc ein Montagsmodell oder ist hardwareluxx keine seriöse Infoquelle oder kann das durchaus sein, dass das 600W-Modell in der Disziplin einfach besser ist?
 
Es kann durchaus sein, dass die bei TweakPC ein Montagsmodell hatten, aber auch das es bei 600W Modelle wirklich besser ist, etwa weil größere Kondensatoren verbaut werden.
 
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