3D-Druck Filament-Recycling

AndrewPoison

Admiral
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Ich habe mich während der Coronapandemie dem 3D-Druck zugewandt, und mittlerweile Kiloweise Plastikmüll aus Testdrucken, Fehldrucken und dergleichen.

Nun suche ich nach einer gescheiten Lösung, aus dem Müll wieder ein brauchbares Filament zu generieren. Ich habe von Anfang an mein Filamentabfall sauber getrennt, jeder Hersteller, jede Farbe, jeder Filament-Typ etc. hat seinen eigenen Beutel. Ich könnte praktisch exakt 1:1 das selbe Filament wieder bekommen, was es vorher war.

Nun sehen alle Lösungen die ich gefunden habe irgendwie so aus:
  • Kauf dir einen fertigen, gescheiten Recycling-Apparat (sind riesig, kosten mittlere 4-stellige Beträge, für mich als Kleinverbraucher absolut überteuert)
  • Kauf dir einen fertigen, nicht ganz so coolen Recycling-Apparat (kosten immer noch Unsummen für das was sie können, taugen nicht viel, benötigen viel Handbetrieb etc.)
  • Bau dir selbst einen - gibt ja unzählige Anleitungen dazu (oh ja, die gibt es - für Geräte, die entweder abscheulich hässlich sind und ich nicht mal in mein Bastelzimmer aufstellen würde, bzw. wieder extrem Leistungsschwach sind oder deren Extrusionsqualität einfach unsauber und noch schlechter als das der günstigeren Fertiggeräte ist... - alles in allem kosten die Dinger am Ende immer noch viele hundert Euro und taugen maximal zum damit "spielen")
  • Recycling-Service nutzen (z.B. die Recycling-Fabrik: die hat ihren Betrieb aber offenbar noch nicht wirklich aufgenommen und ich erhalte auch nicht mein eigenes Filament zurück, sondern nur einen Rabatt in deren Shop für recycelte Filamente die einen Blend aus diversen Filamenten darstellen oder Replay3D, wo ich zwar mein eigenes Filament zurück erhalten hätte, aber den Betrieb gibt es wohl auch schon nicht mehr und wäre ohnehin in den USA)

Mein Wunsch wäre daher ein Closed-Loop-Recycling-System, ähnlich wie es Replay3D in den USA mal angeboten hat, nur eben für Deutschland. Aber ich finde einfach nichts dazu.

Hat jemand vielleicht einen Geheimtipp? Einen kleinen Betrieb um die Ecke, der sowas macht und einfach nicht auf Google zu finden ist? Irgendwas? ;)
 
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Bevor ich den Artikel kaufe: steht da auch etwas abseits der obigen Kategorien drin?
Kostenlos 'testlesen' kann ich auch nicht, hatte vor einem Jahr schon mal ein Probeabo :D
 
AndrewPoison schrieb:
Bevor ich den Artikel kaufe: steht da auch etwas abseits der obigen Kategorien drin?
Kostenlos 'testlesen' kann ich auch nicht, hatte vor einem Jahr schon mal ein Probeabo :D
Ich kann mal in der Zeitung schauen und dir berichten. Hab die eh hier liegen. Ich lese den Artikel und fasse Ihn dir mal zusammen.
 
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Klappt aber das Ergebnis ist Mist weil die die dicke unterschiedlich ist und die Abweichung ein deutlich schlechteres Ergebnis liefern wird.
 
Ich hatte auch mal geschaut, ob es irgendwelche Fablabs/Makerspaces in der Umgebung gibt, die sowas haben, allerdings nicht erfolgreich.
Vielleicht findest du ja in deiner Gegend was...
 
Schwierig. Aber zumindest haben andere das selbe Problem und ich bin nicht einfach nur zu dumm etwas zu finden.

Hatte ja schon überlegt für 5.000 EUR eine professionelle Maschine zu holen, und dann selbst als Ansprechpartner für andere aufzutreten. Aber damit sich das preislich rentiert braucht man ja auch wieder richtige Mengen an Aufträgen, darf ein Kleingewerbe anmelden und hat den ganzen Kladdaradatsch am Bein.

...ob man nicht einfach einen dt. Filamenthersteller anfragen kann, ob die das für einen machen? ^^
 
https://www.qitech.de/ schau mal bei den Jungs vorbei, die machen das was du vorhast in Ihrer Garage.
Keine Ahnung wie weit und groß sie schon sind, aber vl bieten sie ja auch etwas für dich an bzw. haben Tipps oder so.
 
AndrewPoison schrieb:
Nun suche ich nach einer gescheiten Lösung, aus dem Müll wieder ein brauchbares Filament zu generieren.
Was soll ich denn da mit meinem Resin Drucker sagen?
Einmal durch den Mixer und Wasser dazu kippen?

Gibt es von den Filamentherstellern keine Rücknahme Option, dass du Fehldrucke einfach einschickst und dafür Rabatt auf neues Filament erhältst?
Das wäre ja nicht nur im Sinne deines Portemonnaies sondern auch für die Umwelt gut, dass wir selbst keinen unnötigen Kunststoffschrott herstellen.
 
Ich tippe auf zu viel Aufwand für die Hersteller.

Mal ein paar Sachen, die mir auf Anhieb einfallen:
ist es tatsächlich das gleiche (eigene) Filament?
Verunreinigungen (falls ja, muss es gereinigt werden)
schreddern, einschmelzen und wieder in Granulat umwandeln (da geschreddertes Material sich schlechter verarbeiten lässt als das Granulat)
 
Zur Info: ich habe die Recyclingfabrik mal diesbzgl. angeschrieben. Diese würden auch bei größeren Filamentmengen (>= 10 kg) das eingesandte Filament als eigene Charge verarbeiten und wieder zum Versender zurück schicken. Jetzt hab ich natürlich noch keine 10 Kilo Abfall (pro Filament), aber zumindest erschließt sich dies damit als Option für die Zukunft.

Über die Preise haben sie sich nicht ausgelassen, aber mein Lieblingsfilament würde auf 10 Kilo gerechnet etwa 450 Euro kosten.... ich nehme an, ich käme dort günstiger weg ;)
 
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