53°C zu heiß für HDD? Platte zeigt erste Ausfallerscheinungen (?)

Dario schrieb:
wenn du defekte Sektoren hast, werden die erst repariert und in die Smart Tabelle geschrieben, nachdem du einen Scan gemacht hast.
So funktioniert das nicht.
Ein "defekter" Sektor kann erst als defekt erkannt werden, wenn versucht wird, den zu lesen
(Ein Plattenscan macht das über die ganze Oberfläche) und kann daher erst dann gezählt werden. Manche Platten suchen auch selbstständig danach, wenn nichts zu tun ist.
Repariert wird beim Lesen gar nichts, dazu muss ein neuer Inhalt geschrieben werden.
 
Ernst@at schrieb:
So funktioniert das nicht.
Ein "defekter" Sektor kann erst als defekt erkannt werden, wenn versucht wird, den zu lesen
(Ein Plattenscan macht das über die ganze Oberfläche) und kann daher erst dann gezählt werden. Manche Platten suchen auch selbstständig danach, wenn nichts zu tun ist.
Repariert wird beim Lesen gar nichts, dazu muss ein neuer Inhalt geschrieben werden.

Ja schön, aber beim normalen arbeiten mit der Platte gabs zwar große Probleme, es wurde zu jener Zeit aber kein Sektor als defekt gemeldet und aussortiert ( natürlich kann ein defekter nicht repariert werden,sorry ).
 
... und ein nicht gelesener (nie benutzt) kann auch nicht als defekt erkannt werden.
Deswegen sind diese erst beim Scan wie die Ratten aus ihren Löchern gekrochen.
Warum es schon vorher Performanceprobleme gab, muss nicht unbedingt damit zu tun haben.
Daran können andere Fehler zB der Elektronik oder des Cache-Speichers beteiligt gewesen sein.
UDMA-CRC Errors, welche durch Kabelprobleme aufteten, können auch heftige Verzögerungen verursachen, es meldet aber kaum eines der Tools eine Abnormalität.
Im Nachhinein kann man nur aus dem Kaffeesatz lesen, wenn man die Werte nicht mehr hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal rein physikalisch gesehn: Magnete lassen in ihrer Leistung beim Erwärmen nach. Und da eine Festplatte magnetisch arbeitet könnten dabei Fehler auftauchen.
Ich habe einen Weller Lötkolben, der nach diesem Prinzip arbeitet. Da wird im kalten Zustand ein Kontakt per Magnet geschlossen. Wenn die Lötspitze die richtige Temperatur erreicht fällt der Kontakt ab.
Bei einer fFestplatte ist die magnetische Kraft wesentlich geringer und daher auch die Hitzeempfindlichkeit.
Müßte rein theoretisch nach Abkühlung und Neuformatierung wieder laufen. Allerdings sind alle gespeicherten Daten fehlerhaft und daher unbrauchbar.
 
@ Ernst: Danke für den Tip mit HDSentinel! Reich an Infos aber trotzdem sehr übersichtlich.

Tool HDSentinel ergab Folgendes:
Die betroffene Platte kommt beim "Zustand" als Einzige nicht auf einen Wert von 99% bzw. 100%, sondern lediglich 56%. Performance liegt bei 100%, Temp. nun bei 41°C, da ich das Gehäuse offen hab (bis die bestellte Platte eintrudelt) und der Gehäuse-Lüfter nun wieder angestöpselt ist. HDSentinel gab gleich ohne lange Tests ein Analyse-Ergebnis (einfach aus nem SMART-Log?) aus:
1072 Fehler haben sich beim Datenhtransfer ereignet. Dies könnte auf ein Problem mit dem Gerät oder den Daten-/Stromkabeln hinweisen. Es wird empfohlen, die Kabel zu prüfen und wenn möglich zu ersetzen.
Der Zustand der Festplatte reicht noch nicht für einen Garantietausch beim Hersteller aus. Erst bei weiterer Verschlechterung kann eine RMA beantragt werden.
Es wird empfohlen, das Protokoll des Laufwerks regelmäßig zu untersuchen. Alle neu gefundenen Probleme werden darin protokolliert.

Es wird empfohlen, den Festplattenstatus kontinuierlich zu beobachten.
Die Kabel stecken gut drin, auch am Mainboard/Netzteil. Könnte noch ein Kabel- oder Controller-Defekt sein.

Der "Festplattentest" ergab keine Fehler. "Oberflächentest" hab ich erst mal sein gelassen, da dort (vermutlich aber eher juristisch absichernd gemeint) eine Haftung bei möglichen Defekten ausgeschlossen wird. Ist dieser Test noch hilfreich und in meinem Fall sinnvoll?

Ansonsten lief die Kiste den Tag über normal durch, allerdings auch ohne nennenswerte Beanspruchung...
 
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