News 5G-Spektrum: Telekom will Frequenzen unter 700 und ab 6.425 MHz nutzen

News schrieb:
Dieser Frequenzbereich wird allerdings für die terrestrische Rundfunkversorgung (DVB-T2) genutzt, nachdem im Rahmen der Digitalen Dividende II der ehemals von DVB-T genutzte Bereich darüber für Mobilfunk in Deutschland freigegeben worden war.
Oh nein, nicht das gute DVB-T2!

Ich hab vor Jahren sporadisch mal DVB-T genutzt. Als das durch DVB-T2 ersetzt wurde, war die alte Hardware nutzlos, neue hab ich natürlich nie angeschafft.

Man hätte damals DVB-T einfach ersatzlos streichen und nie DVB-T2 bringen sollen. Der Netzausbau ist wichtiger als die paar Leute, die tatsächlich noch DVB-T nutzen.
 
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Riegelstriegel schrieb:
Was viele Leute gerne vergessen: Der Frequenzbereich 400 bis 700 MHz wird auch von Audio-Funkstrecken im Veranstaltungsbereich und Film- und Fernsehton genutzt.
Veranstaltungsfirmen und Tonmeister mussten nach der digitalen Dividende (II) für tausende Euros auf neue Drahtlos-Systeme umrüsten, weil ihnen die Frequenzen weggenommen wurden und haben nach wie vor keine Sicherheit dass die Geräte langfristig betrieben werden können.
Na das ist doch der Sinn dahinter. Am besten alle Frequenzen an Unternehmen verkaufen, gibt extra Geld für Staat und Komunen was man dann wie bereits jetzt viel und oft passiert in irgendwelchen Schwachsinn fliest wovon die Masse der Bevölkerung aktiv kaum oder gar keinen Vorteil hat.
Und wenn wir dann alle Frequenzen verkauft haben kann ich für jedes drahtlose Gerät, auch wenn es nur nen drahtloser TempSensor ist nen eigenen Mobilfunkvertrag abschließen und monatlich zahlen…
Man möchte scheinbar alles noch irgendwie zu Geld machen bevor dann rein gar nichts mehr geht.
Na wo werden wir die Einnahmen jetzt versenken?
Und dann beschwert man sich natürlich auch wieder wenn die Leute über deren Köpfe hinweg irgendwelche Entscheidungen getroffen wurden einfach ne trotzhaltung entwickeln und ihr Zeug stumpf weiter benutzen und es ihnen egal ist ob sie dadurch andere stören.
Ich finde es ist wichtig freie und auch technisch sinnvolle Frequenzen zu haben die eben jeder so nutzen kann innerhalb gewisser Grenzen was Leistung betrifft und nicht alles jetzt zu privatisieren. Was ggf auch sinnvoll wäre Auflagen zu schaffen für diese freien Frequenzen insbesondere dann wenn es um höhere Reichweite geht was die Sender entsprechend zu können haben wie Rücksichtnahme auf andere statt einfach nur ne Bandbreite bereitzustellen für die Leute und zu sagen „hier machmal“ was dann in der Praxis dazu führt dass real gar nix mehr geht weil jeder nur an sich denkt und man dann einfach nur stumpf sagt „wenns dich stört nutze doch LTE/5G statt xy“
 
Wir müssten noch Funk über Gravitationswellen oder Neutrinofunk erfinden. Dann hätte man eine Ausweichmöglichkeit und mehr Frequenzen. Natürlich nur Fantasterei mit der heutigen Technik 😉
Die eingeschränkten Frequenzbereiche werden in der Zukunft für die Menschheit vermutlich immer stärker zum Problem und keine realistische Lösung in Sicht.
 
Ganjafield schrieb:
und keine realistische Lösung in Sicht.
Doch: technischer Fortschritt ;) schau dir einfach mal an, wie sich die Datenraten erhöht haben in den letzten 30 Jahren.
 
rg88 schrieb:
Die datenmengen steigen seit es Kommunikation gibt. Das wird sich auch nicht ändern.
Genau das ist doch der Knackpunkt. Wenn man weiter 360p schaut, steigen sie in diesem Fall nicht. Sie würden sogar sinken dank Fortschritt.

rg88 schrieb:
Doch: technischer Fortschritt ;)
welcher ist denn da in Sicht?
 
Rach78 schrieb:
Na das ist doch der Sinn dahinter. Am besten alle Frequenzen an Unternehmen verkaufen, gibt extra Geld für Staat und Komunen was man dann wie bereits jetzt viel und oft passiert in irgendwelchen Schwachsinn fliest

Da VIER ALLE der Staat sind wären VIER ALLE Nutznießer eines solchen Vorgehens - wenn es denn so wäre.

Rach78 schrieb:
wovon die Masse der Bevölkerung aktiv kaum oder gar keinen Vorteil hat.

Im Gegensatz zu jetzt? Wo alle 17 verbleibenden Nutzer des DVB-T2 den Vorteil haben?

Rach78 schrieb:
Und wenn wir dann alle Frequenzen verkauft haben

Verkauft wird da zum Glück nichts, ansonsten wäre ich bei Dir. Es wird lizenziert. VIER ALLE kriegen also Geld dafür das ein paar diese Frequenzen nutzen wollen. Ich kann nicht finden das ich damit ein Problem habe. Was vermutlich daran liegt das ich weder einer der 17 verbleibenden Nutzer von DVB-T2 bin noch einer der 38 sonstigen bisherigen Nutzer dieser Frequenzen.

Rach78 schrieb:
kann ich für jedes drahtlose Gerät, auch wenn es nur nen drahtloser TempSensor ist nen eigenen Mobilfunkvertrag abschließen und monatlich zahlen…

Das habe ich jetzt nicht verstanden. Warum solltest Du das müssen?

Rach78 schrieb:
Man möchte scheinbar alles noch irgendwie zu Geld machen bevor dann rein gar nichts mehr geht.
Na wo werden wir die Einnahmen jetzt versenken?

Breitbandförderung? Gesetzlicher Anspruch auf Mindestbitrate? Konferenzen zum Bestimmen der Tagesordnung auf Tagungen zum Ausbau von weißen Flecken durch unsere heldenhafte dafür zuständige Bundesagentur?

Rach78 schrieb:
Und dann beschwert man sich natürlich auch wieder wenn die Leute über deren Köpfe hinweg irgendwelche Entscheidungen getroffen wurden einfach ne trotzhaltung entwickeln

Ne Du, da beschwert sich niemand wenn die sich nun auf den Boden werfen und mit Händen und Füßen den Boden verprügeln. Sowas ist zwar zum Fremdschämen, aber eigentlich auch ganz lustig.

Rach78 schrieb:
und ihr Zeug stumpf weiter benutzen und es ihnen egal ist ob sie dadurch andere stören.
Auch da beschwert sich niemand. Außer der Empfänger der entsprechenden Bußgelder. Der wirft sich dann wieder auf den Boden und....na das kennen wir ja schon..

Rach78 schrieb:
Ich finde es ist wichtig freie und auch technisch sinnvolle Frequenzen zu haben die eben jeder so nutzen kann innerhalb gewisser Grenzen was Leistung betrifft

Das finden VIER ALLE wichtig. Und deshalb gibt es dafür Frequenzen bei 2,4 und 5.x GHz. Mein WLAN nutzt diese Bereiche, mein Funkthermometer auch.

Rach78 schrieb:
Was ggf auch sinnvoll wäre Auflagen zu schaffen für diese freien Frequenzen

Ach, Du Schlingel möchtest gerne dass einige freier sind als andere? Aber natürlich nur solange Du zu den etwas freieren gehörst, gelle?
 
Ganjafield schrieb:
Eigentlich könnte man auch sämtliche Amateurfunkfrequenzen für Mobilfunk nutzen und Amateurfunk begraben. Wer macht das heutzutage noch? 😏 Zumindest könnte man sicher die Frequenzbreite schrumpfen lassen.
Für Rallys und ähnliche Veranstaltungen ist das durchaus noch relevant. Mein Auto hat auch CB-Funk an Bord für Fahrten zu Treffen, die Rally im Sommer etc.
 
Brauch ich dafür dann ein neues Handy, damit es z.b die 6GHz Band mit funken kann ... da muss ja erstmal der Chip/Antenne mitmachen oder?
 
cb-leser schrieb:
Nicht bei uns - da hören die nutzbaren Kanäle exakt da auf, wo die Telekom anfangen will.
Verstehe, aber kann es dann nicht zu Problemen kommen wenn Nutzer asiatische oder amerikanische Router/APs bzw Endgeräte benutzen?
 
Riegelstriegel schrieb:
Was viele Leute gerne vergessen: Der Frequenzbereich 400 bis 700 MHz wird auch von Audio-Funkstrecken im Veranstaltungsbereich und Film- und Fernsehton genutzt.
...was eigentlich ziemlich ungeschickt ist, weil wir hier ausgerechnet für eine Anwendung, wo regelmäßig nur vergleichsweise kurze Distanzen überwunden werden müssen Frequenzen nutzen, die perfekt geeignet wären, um großflächig über viele Kilometer hinweg ländliche Gebiete zu versorgen.

Klar, kann ich schon verstehen, dass es äußerst bequem ist, wenn ich in einem Fußballstadion (oder einer anderen Location vergleichbarerer Größer) irgendwo in der hinterletzten Ecke einen günstigen Empfänger mit einer billigen Stabantenne an mein Mischpult anschließen kann und sich anschließend der Moderator/Sänger/.... im gesamten Stadion frei bewegen kann, ohne dass es Audioprobleme gibt. Wäre ich Tontechniker, würde ich mir das genau so wünschen. Aber ist das wirklich nötig?! Könnten wir nicht auch gezielt Empfangstechnik in einem Bereich oberhalb von 2 GHz direkt auf der Bühne platzieren und von dort Kabel oder Richtfunk zum Mischpult führen? Notfalls könnte man auch mehrere Empfänger zu einer Art Mesh-Netzwerk zusammenschließen, wenn aus irgendwelchen merkwürdigen Gründen ein Moderator tatsächlich einmal quer durchs gesamte Stadion laufen möchte während er ins Mikro redet. Der technische Aufwand für Tontechnik würde dadurch natürlich deutlich steigen. Aber wenn wir auf der anderen Seite damit flächendeckend Mobilfunk haben können ohne die Landschaft mit tausenden Sendemasten zupflastern zu müssen? Vielleicht sogar Leben retten, wenn auch irgendwo in unbewohnten Gebieten im tiefsten Wald Wanderer den Notruf wählen können? Ich denke, das wärs wert. Zumal der zusätzliche Aufwand mit Richtfunk, Repeatern, usw. auch nur große Events treffen würde. Für kleine Veranstaltungen, wo das Mischpult oftmals keine 30 Meter von der Bühne entfernt steht, kann man auch mit Frequenzen im GHz-Bereich ohne zusätzlichen Aufwand hervorragende Verbindungen bekommen.
 
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grenn schrieb:
Also mehr LowBand sprich LTE oder bei dem Zeitraum besser gesagt 5G 600MHz oder 500MHz kann man hier gut gebrauchen, gerade jetzt wo auch 1&1 dazustößt und bei den Frequenzbereichen von 700/800/900 keiner von den etablierten Netzbetreibern ohne Frequenzen dastehen will und 5MHz Blöcke für die BNetzA wohl keine Option sind.
Das 800 MHz Band ist befristet bis Ende 2025 vergeben hätte auch noch Platz für 2* 2* 5 MHz für 1&1.

T-Mobile USA hat bei 600 MHz = LTE-Band 71 gemacht, also einen Deal 600 Mhz bereitstellen nach 2025,
dafür im 800 MHz Band für 1&1 früh Platz schaffen.
 
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