Sherman123 schrieb:
Wenn es wirklich nur 32Bit Versionen davon gibt und das Anforderungsgebiet auch tatsächlich von 64 profitiert, geh doch zu einem Konkurrenzprodukt, das bereits weiter ist.
Na das ist ja mal wieder eine klasse Aussage ...
Weil man das ja überall so einfach machen kann. Bleiben wir kurz bei Unternehmen: sollen die jetzt statt Upgradelizenzen vollwertige neue Lizenzen erwerben, sich in ALLE neuen Produkte einarbeiten, teure Schulungen finanzieren etc. - nur weil der eigene Hersteller keine 64bit-Software liefert? Mal ganz davon abgesehen, dass du hier voll am Thema vorbei haust.
Ich kann schlecht auf ein alternatives Produkt wechseln, wenn es gar keine Alternative Software auf dem Markt gibt.
Die Intention dieses Threads ist nicht darauf aus, dass es Produkt XY als 64bit-Version geben soll - hier geht es allgemein um die Stiefmütterliche Behandlung von 64bit-Software. Man sollte langsam vom 32Bit-Zug abspringen und auf 64Bit umschwenken. Das ist schon LANGE überfällig.
Sherman123 schrieb:
EDIT: Bitte nenn mir nur eine einzige "Alltags"Software, die von 64 Bit profitieren könnte. (Winamp, FF, Word, Mediaplayer, CPUZ, Kalender, Apps,...)
Weil dein "Alltag" aus Winamp, Firefox, CPU-Z und "Apps" besteht heißt das nicht, dass mein Alltag nicht aus einem Videoschnittprogramm (Adobe Premiere Pro), einer Layoutsoftware (Adobe InDesign), einem 3D-Programm (Rhinoceros3D 4.0) oder gar einem Simulationsprogramm (Altera-ModelSim) bestehen könnte.
Und dort ist eine 64bit-Variante sehr wohl sinnvoll - wird aber nicht angeboten.
Willst du alle die Hobby-Videoschneider, -3D-Modellierer oder -Layouter jetzt zu "Spezialisten" zählen, weil du und dein Freundeskreis den PC zum zocken und Musik abspielen nutzen?
Es würde so viel mehr Spaß machen, Videos mit 64bit-Software zu konvertieren ....
Sherman123 schrieb:
Es ist aber leider genau anders rum. 32Bit hat einen 4GB Adressierungsraum. Ein 32 Bit Windows kann auch noch Dateien öffnen, die deutlich größer als deine 2GB sind.
Öhm ... du willst mich verarschen, oder? Natürlich kann ein 32bit-System 4GB Adressieren - das ändert nichts daran, dass Microsoft Windows in den 32bit-Versionen trotzdem jedem Prozess nur maximal 2GB, bzw. je nach Aktivierungsstand des Schalters 3GB zur Verfügung stellt. Dringend informieren, bitte!
Sherman123 schrieb:
Als Programmierer hast du einen bestimmten Markt. Das sind Leute, die deine Software verwenden wollen.
Nein, als Programmierer habe ich das gar nicht. Das habe ich als Unternehmen und Projektleiter - nicht aber als Programmierer.
Sherman123 schrieb:
Jetzt sag mir: Warum solltest du als gewitzte Programmieren deinen Kundenstamm halbieren? (Wenn du exklusive in 64bit schreibst, fallen sämtliche Leute mit einem 32 Bit OS raus - und das sind mit Sicherheit mehr als die Hälfte)
Warum sollte ich als Unternehmen User aussperren (bzw. nicht mehr supportet), die einen veralteten Browser einsetzen - so wie Google es demnächst macht?
Es sollte kein Problem darstellen, eine ältere Version der Software mit Bugfixes noch zu pflegen - aber neue Versionen kann man durchaus als native 64Bit-Software entwickeln. Wer kein 64bit-System besitzt, der ist mittlerweile selbst schuld - die 64bit-Version von WindowsXP gibt es seit fast 6 oder 8 Jahren!
Wer 32bit-Software nutzen möchte, der darf diese gern weiter nutzen. Wer moderne (!= aktuelle) Software nutzen möchte, der muss eben auf 64bit upgraden. So sehe ich das - als Softwareentwickler!
Sherman123 schrieb:
Du als Anwender hast bei Alltags Software keinen einzigen Vorteil davon....
Definiere bitte: Alltagssoftware! Und definiere bitte gleich den Alltag aller 6 Milliarden PC-User auf der Welt, wo du gerade schon dabei bist ....