Abdeckung mit Router / Access Point möglich?

furryhamster

Lt. Commander
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Okt. 2008
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1.098
Hi,

folgende Situation:
Aktuell DSL 100 mit Fritzbox 7560 + 1750E als Access Point. Wlan von der FritzBox 7560 ist nur an, da ich oft keine Verbindung in dem Raum habe in dem die 7560 steht da Wand scheinbar zu dick?
Zukünftig werde ich wohl auf Kabel Internet mit evtl 1 Gigabit umsteigen. Da mit eine aktuelle Fritzbox zu teuer ist, würde ich gerne das Wlan des Vodafone Routers deaktivieren und auf eine separate Wlan Lösung setzen.
Der aktuelle Standort ist genau mittig der Wohnung und zwischen zwei Etagen. Bis auf den Raum mit der 7560 (ca 5 bis 6m vom 1750E entfernt) habe ich überall Empfang.

Überlegung:
1. Anderer Repeater? (Bei der Ersteinrichtung habe ich es schon mit einem TP Link RE450 und Ubiquiti UAP-AC-LITE versucht. Beide konnten auch den fehlenden Raum nicht abdecken. Xiaomi Router sollen stärker sein, überschreiben aber denke die max zugelassene Sendeleistung in Deutschland was mir auch nicht so recht ist)
2. Netgear Orbi (RBK 20) als 2er Set und beide per Lan Kabel angeschlossen. Würde ich gerne drauf verzichten da ich die Lan Kabel nicht so gut verlegen kann und es relativ teuer ist.

Fragen:
1. Besteht überhaupt die Möglichkeit einen AP zu finden der den Raum mit der 7560 erreicht (z. B. Netgear EX7700) wenn bereits die 3 genannten es nicht schaffen bzw. gibt es APs mit mehr Abdeckung?
2.Fällt euch noch eine andere Lösung ein?
 
furryhamster schrieb:
2.Fällt euch noch eine andere Lösung ein?
Nicht ist besser als ein LAN Kabel, außer zwei LAN Kabel oder Glasfaser ...

Wifi und Powerline ist immer von den lokalen Bedingungen abhängig.
 
furryhamster schrieb:
Besteht überhaupt die Möglichkeit einen AP zu finden
Nein, denn WLAN ist bidirektional, d.h. einseitig die Sendeleistung zu erhöhen ist sinnlos (und auch nicht erlaubt), da der Empfang nicht besser wird.
 
Ich kann mir die Situation nicht so ganz vorstellen. Könntest du eine grobe Skizze anhängen wie es aussieht in der Wohnung?

Wenn alle Räume im selben Stromnetz hängen, könntest du Powerline testen. Ich kenne viele, die sind damit zufrieden, andere bemängeln die sehr hohe Latenz. Musst du testen.

Es gibt auch von z.B. AVM WLan-Repeater, welche neben den 2,4 und 5Ghz noch eine eigene Frequenz nutzen für die Kommunikation zum Router, da geht dann weniger Leistung verloren. Wichtig ist da aber, dass der Abstand möglichst gering gehalten wird, die Empfangsqualität zwischen den Geräten gerade noch gut bis sehr gut ist. Ich nenne bewusst AVM, damit es mit dem Mesh keine Probleme gibt, da identischer Hersteller. Manchmal gibt es mit Fremdherstellern Probleme, da können andere vielleicht mehr zu sagen.

Die einfachste Lösung wäre vielleicht einen weiteren Repeater einfach in die Mitte zu setzen. Kostet allerdings Geschwindigkeit und vermutlich auch Latenz.

OT:
Ich selbst nutze eine AVM 7590 und eine AVM 2400. Per Funk ist die Verbindung über eine Etage und ca. 4-5 Wänden schräg durch das Haus eher schlecht, aber ich hatte vorgesorgt und Lan in jedem Raum verlegt. Somit kommunizieren die Geräte über Lan miteinander. Dennoch würde ich demnächst noch eine 2400 einsetzen, da das WLan-Signal an einigen Stellen schlecht ist.
 
Klar ist ein Kabel immer gut, aber für ein Smartphone nicht praktikabel.

Ich habe mal eine Skizze angehangen:

skizze.png


Der 1750E (per Lan verbunden) hängt genau zwischen den Etagen (Die Striche sollen einen Treppe darstellen). Daneben scheint direkt eine sehr Dicke tragende Mauer zu sein. Nur der Raum mit der Fritzbox und den Garten ganz rechts (nicht eingezeichnet) hat miesen Empfang wenn ich das Wlan der Fritzbox deaktiviere um die zukünftige Vodafone Connect Box zu simulieren.
Das AVM Mesh funktioniert okay, aber ich habe auch öfter mal Aussetzer.

Da mit eine Kabelfritzbox + Repeater zu teuer ist und ich mit dem Mesh auch nicht 100 Pro zufrieden bin, suche ich direkt nach einer Alternative. Ein dritter Wlan Kanal für die Kommunikation würde mir hier glaube auch nicht weiterhelfen, da dieser meines Wissens nur die Geschwindigkeit erhöht, nicht aber die Empfangsqualität

Wie till69 schon sagt, kann es natürlich sein, dass es ein einzelner Access Point niemals schaffen wird. Powerlan hatte ich auch schon mal überlegt aber irgendwie Schrecken mich berichte bzgl. Strahlung (alle Stromleitungen strahlen dann quasi) doch etwas ab auch wenn es vielleicht harmlos sein mag.

Daher die Überlegung jetzt quasi als Alternative einen Netgear Orbi höher und quasi vor die dicke Wand zu packen und einen weiteren Netgear Orbi darunter für "den Keller", beide jeweils per Lan angeschlossen.
 
Man kann ggf. auch zwei Repeater in Reihe schalten, so dass der erste Repeater das Signal vom Router erhält und den zweiten Repeater anbindet, der den Router nicht direkt erreichen kann.

zB 2x Fritz Repeater 3000, mit denen habe ich das so gemacht (man muss dabei den zweiten Repeater am ersten einrichten). Klappt eventuell auch mit dem kleineren Fritz Modell.

Hab so immerhin ca. 200 MBit/s per WLAN überall statt der sonst schwankenden ca. 2-20 MBit.
 
Das WLAN der Vodafone Station ist mit 4x4 Mu-Mimo im Wi-Fi 5 ziemlich gut. Wieso willst Du das abschalten?
Gut und günstig wären für den Anfang 2 Speed Home WiFi APs. Lassen sich kabelgebunden oder kabellos anschließen und erweitern. Können im Gegensatz zu den AVM Repeatern, die immer eine Fritzbox als Mesh Master benötigen, selber Mesh Master sein. Sollte die Abdeckung nicht ausreichen, kannst Du einfach noch einen Speed Home WiFi dazupacken.
 
Ich hatte mal einen TP-Link RE450 und dort ist es öfter passiert, dass ich in einem Wlan hängen geblieben bin und dann gar keinen Empfang mehr hatte. Funktioniert die "Übergabe" zwischen Vodafone Station und Speed Home wirklich mittlerweile reibungslos? Dann hätte ich natürlich eine ziemlich günstige Option und könnte es selbst mit einem Speed Home AP probieren
 
furryhamster schrieb:
Funktioniert die "Übergabe" zwischen Vodafone Station und Speed Home wirklich mittlerweile reibungslos?
Das ist die falsche Frage. Für die Übergabe sind nicht die APs sondern die Clients verantwortlich. Wenn man die APs unter Roaming Gesichtspunkten konfiguriert sollte das ohne Probleme funktionieren. Schaffst Du das nicht, kannst Du das WLAN der VFST immer noch abschalten und nur die Speed Home WiFis benutzen.
 
Mhh interessant... bin bisher davon ausgegangen dass das Steering diese Aufgabe übernimmt. Jetzt bei genauerem nachlesen ist mir bewusst geworden, dass das Steering nur bei gleicher SSID von 2,4 und 5ghz funktioniert.

Aber: Wird in einem Mesh nicht auch das gleiche Signal gesendet, sodass ein Wechsel zwischen den Wlan Sendern gar nicht notwendig wird? Bei VFST und z. B. Speed Home WiFi würden ja quasi 2 (bzw. 4 wenn man 2,4 und 5ghz unterscheidet) Netze entstehen die nur die gleiche SSID hätten. Dann wäre auch ein Wechsel des Clients ggf. wieder notwendig und wenn dieser das nicht gescheit macht, bleibe im langsameren Netz hängen?!

Sollte das oben beschriebene nicht stimmen, so hätte ich durch Mesh effektiv betrachtet "nur" den Vorteil wenn ich wirklich Repeater einsetze und keine Vorteile, wenn ich nur APs (alles per Lan angebunden) einsetze.
 
An Hand welcher Kriterien der Client einen Wechsel einleitet kann man nur wenig beeinflussen. Auch die APs nicht.
furryhamster schrieb:
Wird in einem Mesh nicht auch das gleiche Signal gesendet, sodass ein Wechsel zwischen den Wlan Sendern gar nicht notwendig wird?
Das hat mit einem Mesh nichts zu tun. Der Client wechselt nur, wenn er die Netze unterscheiden kann. Dazu brauch er mindestens 2 unterschiedliche SSIDs oder unterschiedliche Kanäle bei identischer SSID mit jeweils unterschiedlichen Signalstärke (RSSI).
Je mehr Standards zur Vermaschung Clients und APs beherrschen, umso mehr Kriterien nutzt der Client für seine Entscheidung zum Wechsel. Echte Vermaschung, wo alles mit allem roamt gibt's noch nicht von Consumer Herstellern.
Wurde hier diskutiert: https://www.computerbase.de/forum/t...taet-orbi-oder-fritzbox.1939684/post-24014076
Ergänzung ()

furryhamster schrieb:
so hätte ich durch Mesh effektiv betrachtet "nur" den Vorteil wenn ich wirklich Repeater einsetze und keine Vorteile, wenn ich nur APs (alles per Lan angebunden) einsetze.
Hauptvorteil ist die automatisierte Verteilung mehr oder weniger sinnvoller Einstellungen an alle APs.
 
Danke für die Erklärungen. Im Endeffekt ist es also quasi egal was für einen AP ich mir kaufe.

Eine Frage noch: Bei der Suche ob ein TP-Link C6 Band Steering / Smart Connect unterstützt bin ich auf diese Seite von TP-Link gestoßen: https://www.tp-link.com/de/onemesh/

Wie ist die Abbildung dort auf dem Bild zu verstehen? Demzufolge müsste sich ein Client ja doch nicht im Mesh "ummelden" oder verstehe ich da was falsch (oder die Erklärung auf der Seite ist schlicht falsch)
 
Verkaufen tun die Hersteller das natürlich so. Dem Marketing ist es egal wie ein Client auf eine andere Node gezwungen werden kann, Hauptsache es funktioniert irgendwie. Ob es technisch sinnvoll ist, egal - Hauptsache es ist irgendwas mit "Mesh". Das verkauft sich gut, da in aller Munde...

Echt vermaschte Netze sind definiert im Standard 802.11s und dazu anhängige Standards.

furryhamster schrieb:
Im Endeffekt ist es also quasi egal was für einen AP ich mir kaufe.
Hinsichtlich "Mesh" und dem was Du dir davon versprichst, leider ja.
 
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