Allgemeine Frage zu LTO 5 Bändern

[DunklerRabe]

Ich arbeite selbst im richtigen Business Umfeld, passt schon!
Daher kann ich gut beurteilen, dass deine Aussage alles andere als fachkundig ist.

 

[Loopman]

Azubi gilt nicht!

Ne, mal im ernst. Ich kann dir aus langjähriger Erfahrung versichern, das bei den großen Anbietern nichts in den Supportverträgen bzgl. der zu verwendenden Medien steht. Weder bei Dell, welche wir in den letzten 3 Jahren verwendet haben, noch all die Jahre zuvor, als wir noch HP im Einsatz hatten.
Und über die Jahre gab es einige Probleme mit LTO Laufwerken, aber niemals hat auch nur ein Techniker gefragt, welche Medien wir einsetzen würden....

 

[DunklerRabe]

Kein Azubi. Und ich brauche auch niemanden, der mir aus langjähriger Erfahrung etwas versichert. Und zwar vorallem dann nicht, wenn ich selbst genau weiß wie sich die Sachlage hier verhält.

 

[Holt]

die IT in einem mittelständischem Unternehmen, hunderte Mitarbeiter, mehrere Büros, entsprechend viele Serverräume und wir benutzen ausschliesslich Dell bei Desktops (Optiplex), Laptops (Latitude), Server (PowerEdge)....

Wir haben dutzende PowerEdge im Einsatz, wovon viele mit LTO Laufwerken ausgestattet sind

So einen treuen Kunden wird auch niemand verlieren wollen, da schaut wirklich keiner auf die Marke der Bänder, selbst wenn es im Supportvertrag stehen würde.

Aber das es immer von Einzelfall abhängt und vor allem davon, was man sonst noch für Geräte beim Kunden hat und für Umsatz bei diesem macht bzw. in Zukunft erwartet, habe ich ja schon geschrieben. Dell ist für mich übrigens ein No-Go, bei uns und unseren Kunden kommen HP, IBM und SUN zum Einsatz.

Seid der Sache mit den Elkos und der Reaktion von Dell darauf ist der Laden für gestorben:

hat der Computerhersteller Dell zwischen 2003 und 2005 bewusst 11,8 Millionen Optiplex-PCs mit minderwertigen Kondensatoren ausgeliefert. Dies geht aus Unterlagen zu einem laufenden Verfahren am US-Bezirksgericht von North Carolina hervor, die der Zeitung vorliegen.

Dem internen Schriftverkehr von Dell-Mitarbeitern zufolge hatte der Computerhersteller bereits frühzeitig erkannt, dass einige der auf den Mainboards der Optiplex-PCs verbauten Aluminium-Elektrolyt-Kondensatoren aufplatzten und flüssiges Elektrolyt verloren. Dadurch kam es zu Kurzschlüssen, die Rechner ließen sich durch den Defekt nicht mehr starten. Auch Brände bei ausgeschalteten Computern sollen aufgetreten sein.

Dell hatte sogar eine Studie dazu in Auftrag gegeben. Deren Ergebnis besagte, dass die mit den schadhaften Kondensatoren ausgestatteten PCs mit einer Wahrscheinlichkeit von 97 Prozent binnen drei Jahren ausfielen. Dies wurde aber offenbar in Kauf genommen.
...
Hintergrund waren offenbar Lieferprobleme. Dell war offenbar lange Zeit nicht in der Lage, Mainboards ohne die defekten Kondensatoren zu bekommen, weswegen kein geregelter Austausch vorgenommen werden konnte. Daher wurden defekte Mainboards einfach durch andere defekte Mainboards ersetzt, da man so etwas Zeit bis zum nächsten Ausfall gewinnen konnte.

Dells Optiplex-Rechner richten sich an professionelle Nutzer und werden hauptsächlich von Firmen abgenommen.

Wer so mit den Problemen umgeht, die immer mal irgendwo auftreten können, der hat kein Vertrauen mehr verdient. Wenn man wirklich nicht in der Lage war gute Elkos einzukaufen, was anderen ja massenweise gelungen ist (da war wohl das Budget zu gering, also Geiz im Spiel), dann hätte man diese Rechner eben einfach nicht mehr verkaufen dürfen. Aber Hardware für den professionellen Einsatz (selbst wenn es nur normale PCs sind) zu verkaufen die nicht nur ein Ausfallrisiko vom 97% in 3 Jahren aufweist sondern sogar eine Brandgefahr bei ausgeschaltetem Computer (also Nachts und am Wochenende, wenn niemand es bemerkt, weil PCs dann i.d.R. aus sind und die Büros leer), das ist einfach ein Unding!