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NewsAmazon-Quartalsbericht: AWS zeigt, wer der Cloud-König ist und bleiben will
Nachdem einige Analysten Amazon AWS zuletzt ziemlich klein geredet hatten, meldet sich der Marktführer mehr als zurück. Die Zahlen beeindrucken und lassen keinem Zweifel, dass Amazons Cloud-Sparte die größte im Markt ist – und auch weiterhin bleiben wird. Die Sparte wird massiv ausgebaut, das Geld sprudelt trotzdem.
AWS ist einer der Gründe, warum das Internet wie es mal gedacht war, stirbt.
Das Internet war nicht ohne Grund dezentral geplant, da haben sich schlaue Menschen sehr viele Gedanken bei gemacht. Ich finde die Bewegungen dazu, dass immer mehr Firmen auf zentrale Cloud Anbieter setzen zum kotzen.
Die Abhängigkeit von den großen Clouds fällt uns seit Jahren immer wieder auf die Füße, egal ob es AWS, Azure oder ein anderer großer Cloud Provider ist.
mal schauen ob blockchain uns vor dem cloud geschwülst befreien kann ich vermute nicht, bzw. nur kleinere blockchain ökosysteme die nicht von den grossen aufgeschnappt werden
Die Zahlen sollten uns als Deutsche und Europäer Sorgen bereiten. Wie @aid0nex schon richtig angemerkt hat, ist das für unsere digitalen Services ein immenses Risiko. Der Ausfall von letzter Woche hat gezeigt wie unvorbereitet man auf so einen Ausfall ist. Wir brauchen eine Art Gegenstück zu AWS in europäischer Hand und verteilt über mehrere Staaten, um eine gewisse Redundanz zu erhalten.
AWS ist aber auch einer der Gründe, warum man von der Couch aus komplexe und vor allem skalierbare Systeme hochziehen kann. Ein Traum für z. B. Startups und kleinere Unternehmen.
Das Problem liegt damit im Kapitalismus, bei dem jeder Cent am Ende drei Mal umgedreht wird. Wenn die Cloud dreeörofuffzsch günstiger als ein eigenes Rechenzentrum ist, dann wird umgestiegen.
LucLeto schrieb:
Wir brauchen eine Art Gegenstück zu AWS in europäischer Hand und verteilt über mehrere Staaten, um eine gewisse Redundanz zu erhalten.
Andy Jassy, Präsident und CEO von Amazon, erklärte dann auch direkt zum Auftakt der Bekanntgabe der Quartalszahlen, dass das Unternehmen in den letzten zwölf Monaten über 3,8 Gigawatt Rechenkapazität installiert hat – mehr als jeder andere Cloud-Provider.
Damit ist wohl eher gemeint, dass die Rechenzentren gobal insgesamt eine elektrische Leistung von 3,8 GW benötigen? Ich verstehe die Angabe von 3,8 GW Rechenkapazität irgendwie nicht. Die 3,8 GW kann ich auch mit 30 Jahre alter Hardware erreichen, wahrscheinlich mit deutlich weniger Komponenten, und hätte nicht die gleiche Rechenkapazität wie moderne Hardware.
Schade, dass man dazu hier nichts liest. In die Größe von Amazon und Microsoft wird man natürlich nicht kommen, das ist aber denke ich auch nicht das Ziel.
Die Schwarz Gruppe hat allerdings genügend Mittel um etwas vernünftiges auf die Beine zu stellen.
Heisst das daraus entstandene Unternehmen nicht stackit? Also es gibt deutsche Lösungen. Nur wollen die viele nicht nutzen, oder aber es wird einfach zu wenig Werbung gemacht. AWS ist eben auch überall bekannt.
AWS ist einer der Gründe, warum das Internet wie es mal gedacht war, stirbt.
Das Internet war nicht ohne Grund dezentral geplant, da haben sich schlaue Menschen sehr viele Gedanken bei gemacht. Ich finde die Bewegungen dazu, dass immer mehr Firmen auf zentrale Cloud Anbieter setzen zum kotzen.
Sry aber das einfach Quatsch und eine Übertreibung, das Internet ist weiter dezentral. Klar AWS, Azure und Google sind rießige Anbieter für viele Services, aber irgendwo musst du manche Dienste halt hosten, das diese diesen Workload auch bewälltigen können. Man kann halt kein YouTube, Amazon Shopping beim kleinen vHoster um die Ecke betreiben.
Außerdem haben große Dienste halt ganz andere Anforderungen für ihren Betrieb mit skalierenden Backend Systemen und diverse Abhänigkeiten, sowie RZs die weltweit die Latenz reduzieren.
Klar wenn man einer dieser SuperScaler ein Problem hat, trifft es die Services die dort gehostet werden knüppelhart, aber war deswegen das Internet weg oder nur der Service / Dienst / Programm was dort betrieben wird gestört.
Weil es auch nichts zwischen der privaten kleinen Website und der Megaplattform ala YouTube gibt 🥴
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Scirca schrieb:
Klar wenn man einer dieser SuperScaler ein Problem hat, trifft es die Services die dort gehostet werden knüppelhart, aber war deswegen das Internet weg oder nur der Service / Dienst / Programm was dort betrieben wird gestört.
Wenn alle Websites auf ein paar Hoster gehen, ist bei einem Ausfall eben dieses einen Hosters der Großteil des Internets weg, genau das ist ja das Problem. 🤦🏻♂️
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Krik schrieb:
Das Problem liegt damit im Kapitalismus, bei dem jeder Cent am Ende drei Mal umgedreht wird. Wenn die Cloud dreeörofuffzsch günstiger als ein eigenes Rechenzentrum ist, dann wird umgestiegen.
Ich würde einfach mal behaupten dass der Betrieb von eigener Infrastruktur am Ende sogar billiger ist, nur der Einstieg ist halt teurer. Es ist einfacher und weniger mit Risiko behaftet bei einem professionellen Mega Cloud Hoster zu starten und dort dann zu skalieren. Ganz vielen die von der Uni kommen fehlt auch einfach die Erfahrung wie man selber hosted. Die sind es gewohnt mit ihrem MacBook auf Big Tech Produkte zu setzen. Es gibt Informatiker die noch nie in einem Rechenzentrum waren.
Schade, dass man dazu hier nichts liest. In die Größe von Amazon und Microsoft wird man natürlich nicht kommen, das ist aber denke ich auch nicht das Ziel.
Die Schwarz Gruppe hat allerdings genügend Mittel um etwas vernünftiges auf die Beine zu stellen.
Gibt's immer noch Leute, die an den Blödsinn glauben? Besonders wo die ach so dezentralen Lösungen wie NFTs am Ende eh zu 90% wieder auf Opensea und Co. liegen.
Außerdem: wie soll Blockchain beim Webhosting oder Streaming oder KI-Geraffel helfen? Das ist einfach nur ne überkomplexe Datenbank, die für die Projekte der meisten Leute (und vor allem Firmen) überhaupt keinen Mehrwert bietet.
the_IT_Guy schrieb:
Schon Krasse zahlen.
Trotzdem absurd, dass auch hier Rechenkapazität in Gigawatt angegeben wird 🙄
Wobei TFLOPS oder ähnliches auch nicht gerade hilfreich wären. Für normales Webhosting braucht man CPUs, die gegen GPUs und Beschleuniger in der Hinsicht komplett abstinken, für AI-Workloads hat man wieder ganz andere Anforderungen etc. pp.
Wenn man davon ausgeht, dass die großen Hyperscaler alle zumindest grob ähnliche Workloads verarbeiten, ist der Stromverbrauch vielleicht noch die vergleichbarste Größe über so diverse Aufgabenfelder hinweg.
Als Aktionär freut mich das natürlich. Vor allem finde ich es gut, dass Amazon nicht ständig in der Welt herunposaunt irgendwas mit KI zu machen.
aid0nex schrieb:
AWS ist einer der Gründe, warum das Internet wie es mal gedacht war, stirbt.
Das Internet war nicht ohne Grund dezentral geplant, da haben sich schlaue Menschen sehr viele Gedanken bei gemacht.
Ich denke nicht unbedingt, dass dieses Internet stirbt. Das zentralisierte Internet kommt nur mit zu den dezentralisierten Servern. Beides schließt sich ja nicht aus. Wenn wir nur die dezentralisierte Technik hätten, wäre vieles was wir heute machen halt leider nicht so wirklich möglich bzw. würden sich wirtschaftlich nicht durchsetzen.
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forumular schrieb:
mal schauen ob blockchain uns vor dem cloud geschwülst befreien kann ich vermute nicht, bzw. nur kleinere blockchain ökosysteme die nicht von den grossen aufgeschnappt werden
Die Blockchain ist einfach eine von vielen Möglichkeiten wie man eine Datenbank gestalten kann. Die Blockchain Technologie ist weder neu, noch anderen Lösungen überlegen. Alle Varianten haben ihre eigenen Vor und Nachteile und werden dementsprechend auch eingesetzt. Dass wir die Blockchain so selten im Einsatz sehen liegt am Ende einfach daran, dass die Use-Cases, bei welchen sie ihre Vorteile hat sehr begrenzt sind.
Mit Cloud, hat das ganze allerdings gar nichts zu tun. Das sind zwei völlig getrennte Themen
Gibt's immer noch Leute, die an den Blödsinn glauben? Besonders wo die ach so dezentralen Lösungen wie NFTs am Ende eh zu 90% wieder auf Opensea und Co. liegen.
Außerdem: wie soll Blockchain beim Webhosting oder Streaming oder KI-Geraffel helfen? Das ist einfach nur ne überkomplexe Datenbank, die für die Projekte der meisten Leute (und vor allem Firmen) überhaupt keinen Mehrwert bietet.
schau dir mal filecoin, arweave an, das sind schonmal dezentrale speicher bzw compute netzwerke die theoretisch ein cloud-backbone sind ohne zentrale kontrolle.
es geht nicht darum das internet zu ersetzen, sondern eine transparente bzw weniger monopolabhängige plattform zu schaffen.
sonst lass es beim thema blockchain, denn dann hast du es nicht verstanden
@Krik ich weiß nicht was die Telekom macht, aber zumindest in meinem beruflichen Umfeld, wird sich aktuell mit openDesk als MS Office 365 Ersatz und mit openStack als AWS Ersatz beschäftigt. Der von @Cris-Cros verlinkte Artikel zum Vorhaben der Schwarzgruppe passt gut zu einer europäischen Digitalstrategie. Ich sag ja nicht, dass man auf AWS und so verzichten muss. Mir geht es eher um die alleinige Abhängigkeit von einem Dienstleister.
Ich war erst zuletzt bei einem POC auf StackIT beteiligt. Die Kollegen dort sind zwar nett und kompetent. Meinen managed Kubernetes-Cluster kann ich aber auch überall woanders hosten. Und das dann letztlich auch wesentlich günstiger. Und dann ist einfach der Reifegrad europäischer Anbieter scheinbar einfach nicht so hoch wie die großen Amerikanischen. Es reicht nicht nur irgendwie Cloudanbieter zu sein. Die einzelnen Dienste müssen sich auch gegenseitig ergänzen und integrierbar sein (Infrastructure as Code z.B.).
Ich habe sonst im wesentlichen AWS Erfahrung und da flutscht es einfach besser. Wenn man aber mal rüber zu Azure schielt: Da ist es ziemlich ähnlich wie bei AWS (sicherlich auch bei Google. habe aber keine Erfahrung damit).
Die europäischen Anbieter sind gefühlt 10 Jahre hinterher. Serverless? Scale to zero? Alles nicht so einfach bei Stackit. Da ist man immer gleich schon hunderte Euro im Monat los, nur weil man mal eben ne Web-API in der Cloud hosten will + Datenbank.
btw.: weil AWS zuletzt den ersten Ausfall seit 2 Jahren oder so hatte: StackIT hatte während in den letzten 3 Monaten gleich 2 Ausfälle. Einmal genau zu der Zeit, zu der wir etwas dazu präsentieren wollten...