News Amazon-Quartalsbericht: AWS zeigt, wer der Cloud-König ist und bleiben will

Dass der Stromverbrauch in anderer Dimension angekommen ist, zeigt sich, wie die installierte Rechenkapazität heutzutage angegeben wird. Nämlich in GW - nicht in Teraflops oder IPS.
 
aid0nex schrieb:
Es gibt Informatiker die noch nie in einem Rechenzentrum waren.
Warum auch?

Zum einen ist ja Informatiker nicht gleich Informatiker, zum anderen findet sich sowas eben auch nicht im Lehrplan wieder*. Auch wird man nicht bei jedem Arbietgeber die Chance bekommen sowas zu sehen.

Generell verstehe ich aber was du meinst und stimme dir im Großen und Ganzen auch zu.

*Dafür gabs bei uns damals Buchhaltung, Marketing und anderen für Informatiker ganz wichtigen Stoff, weil der Fachinformatiker als kaufmännischer Beruf eingestuft war (und vermutlich auch noch ist) 🤡 #neuland
 
pseudopseudonym schrieb:
AWS ist aber auch einer der Gründe, warum man von der Couch aus komplexe und vor allem skalierbare Systeme hochziehen kann. Ein Traum für z. B. Startups und kleinere Unternehmen.
Und das geht nur mit AWS weil AWS alternativlos ist?
 
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LucLeto schrieb:
Die Zahlen sollten uns als Deutsche und Europäer Sorgen bereiten. Wie @aid0nex schon richtig angemerkt hat, ist das für unsere digitalen Services ein immenses Risiko. Der Ausfall von letzter Woche hat gezeigt wie unvorbereitet man auf so einen Ausfall ist. Wir brauchen eine Art Gegenstück zu AWS in europäischer Hand und verteilt über mehrere Staaten, um eine gewisse Redundanz zu erhalten.
Hat die Schwarz Gruppe nicht auch ein Cloud Business?
 
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foofoobar schrieb:
Und das geht nur mit AWS weil AWS alternativlos ist?
Ich schrieb "einer der Gründe". Mit GCloud, Azure und co gehts natürlich auch.
Ergänzung ()

BernmanHH schrieb:
Hat die Schwarz Gruppe nicht auch ein Cloud Business?
Ja.
 
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aid0nex schrieb:
AWS ist einer der Gründe, warum das Internet wie es mal gedacht war, stirbt.
Das Internet war nicht ohne Grund dezentral geplant, da haben sich schlaue Menschen sehr viele Gedanken bei gemacht. Ich finde die Bewegungen dazu, dass immer mehr Firmen auf zentrale Cloud Anbieter setzen zum kotzen.
Sorry, aber das ist mir zu kurz gedacht.
AWS ist sicherlich nicht der Grund, warum das Internet stirbt (was es sowieso NICHT tut).

Einige Leute scheinen auch nicht den Durchblick zu haben, worum es mit der Cloud geht. Das ist nicht einfach nur ein paar Webseiten hosten. AWS (und GCP etc.) ist im Prinzip eine komplette Infrastruktur-Plattform mit zig Diensten: Datenbanken, Storage, Netzwerke, Messaging, Security, KI, Monitoring, alles. Damit kann man genauso gut verteilte oder dezentrale Systeme bauen wie irgendwo sonst. Nur eben mit anderer Verantwortung und Skalierung.

Ob was zentral oder dezentral läuft, liegt nicht an AWS, sondern daran, wie man’s nutzt.
Wer will, kann bei AWS problemlos Multi-Region-Setups, hybride Clouds oder föderierte Systeme fahren.

Das Internet geht nicht wegen AWS kaputt. Es geht kaputt, wenn die Leute aufhören, vernünftige Architekturentscheidungen zu treffen und stattdessen alles pauschal auf "Cloud böse" schieben.
Ergänzung ()

LucLeto schrieb:
Wir brauchen eine Art Gegenstück zu AWS in europäischer Hand und verteilt über mehrere Staaten, um eine gewisse Redundanz zu erhalten.
Gibt es schon lange. z.B.
https://schwarz-digits.de/marken/stackit
https://www.t-systems.com/de/de/souveraene-cloud
etc.
 
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BernmanHH schrieb:
Hat die Schwarz Gruppe nicht auch ein Cloud Business?

Die entwickeln das meiste, wie ursprünglich Amazon auch, für ihre eigenen Bedürfnisse - also für ihre Fabriken und Filialen.

Und manches davon wird jetzt auch für andere bereitgestellt.

Sie haben da noch einen weiten Weg vor sich, aber ist das eben…
 
Krik schrieb:
Das Problem liegt damit im Kapitalismus, bei dem jeder Cent am Ende drei Mal umgedreht wird. Wenn die Cloud dreeörofuffzsch günstiger als ein eigenes Rechenzentrum ist, dann wird umgestiegen.
Das Problem der kommunistischen Parteien der Ostblockstaaten war und ist, dass sie betriebswirtschaftliche Grundsätze ignoriert und die von Ihnen verwalteten Volkswirtschaften in die Pleite getrieben haben.
 
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Proxy One schrieb:
Damit ist wohl eher gemeint, dass die Rechenzentren gobal insgesamt eine elektrische Leistung von 3,8 GW benötigen? Ich verstehe die Angabe von 3,8 GW Rechenkapazität irgendwie nicht. Die 3,8 GW kann ich auch mit 30 Jahre alter Hardware erreichen, wahrscheinlich mit deutlich weniger Komponenten, und hätte nicht die gleiche Rechenkapazität wie moderne Hardware.
Da gibts nichts zu verstehen, das ist schlicht PR Geblubber.
Natürlich sagen 3,8 GW nichts über die Rechenleistung aus wenn man die Hardware nicht nennt.
Klingt aber beeindruckend und das reicht.

Mag sein, dass es einen Quasi-Standard zur Umrechnung gibt. Sowas wie ein * und dazu steht: "bei durchschnittlichen X Flops/Watt".
Mag sein, bleibt aber Quatsch. Watt ist einfach die falsche Einheit für die Angabe der Rechenleistung.
 
Conqi schrieb:
Wenn man davon ausgeht, dass die großen Hyperscaler alle zumindest grob ähnliche Workloads verarbeiten, ist der Stromverbrauch vielleicht noch die vergleichbarste Größe über so diverse Aufgabenfelder hinweg.
Interessanter Punkt, aber trotzdem schwer die Vergleichbarkeit. Die CPUs und GPUs werden mit jeder Generation effizienter, da wäre Terraflops doch besser.
Vielleicht wäre die Herangehensweise der Green500 die beste. GFlops/Watt.
 
Gamefaq schrieb:
Kennen nur halt wenige bzw. nur Leute die sich damit bzw. PC Technik beschäftigen....
Wer das auch nur Ansatzweise mit AWS vergleicht, sollte sich besser noch ein wenig mehr mit dem Thema beschäftigen.
 
LucLeto schrieb:
Wir brauchen eine Art Gegenstück zu AWS in europäischer Hand und verteilt über mehrere Staaten, um eine gewisse Redundanz zu erhalten.

Und die Europäer würde dann 100% Verfügbarkeit garantieren? Das ist nicht zu vermuten.

Das wir in EUR was tun sollten steht außer Frage. Aber das gibt nicht mehr Sicherheit gegen Ausfälle solcher Systeme.
 
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ich hätte mir vorher schon Amazon Aktien besorgen sollen, die Sache mit AWS war klar, einfach ein sehr kluger Schachzug der Firma auf dieses Geschäft zu setzen.
 
Cris-Cros schrieb:
Es wird bereits daran gearbeitet

Too little, way too late. In Europa hat kein Konzern die finanziellen Mittel, um da einen wirklichen Konkurrenten auf die Beine zu stellen.
 
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@thrawnx Ich gehe auch nicht davon aus, dass das Ziel der Schwarz Gruppe ist.
Unterschätze allerdings Schwarz nicht. 175 Milliarden Umsatz im Geschäftsjahr 2024 sind alles, nur keine Peanuts. Um das einzuordnen, wir reden zirka über drei Mal Intel.
 
Alphanerd schrieb:
Das internet ist gestorben, es wissen nur die wenigsten.
Hängt auch davon ob man das Internet nur als Gelddruckmaschine betrachtet oder auch als kulturelle Errungenschaft.
 
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