News Amazon und AI: Alexa spricht mit Stimme verstorbener Verwandter

Verrückt sowas. Wenn die tote Oma plötzlich zum Enkel spricht, könnte das auch Albträume verursachen...
 
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stell dir mal vor du hörst 3 uhr nachts plötzlich die stimme deiner liebsten
vergisst das es nur alexa ist
 
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nurmalsoamrande schrieb:
Es kommt darauf an, Es gibt durchaus Organspenden, die NICHT den Tod des Spenders vorraussetzen. Dann wirst du dort auch häufig Spender finden. Eines der besten Beispiele wären Knochenmarkspender... die wirst du da sehr häufig finden.

Bei einer Herztransplantation wird der Spender wohl sehr offensichtlich nicht mehr selber kommen können. Du wirst aber sehr häufig dessen Kinder oder Witwer auf solchen Events treffen und es werden Fotos rumgereicht vom Spender und man erzählt die Lebensgeschichte dieser Leute.
Ich glaube, es hat schon seinen Grund, warum in Deutschland die Empfänger die Identität des Spenders nicht mitgeteilt bekommen und erst nach 10 Jahren einen Dankesbrief schreiben können, der dann aber über die Spenderdatenbank zugestellt wird (die Adresse bleibt weiter geheim). Ausnahme natürlich bei der Spende von z.B. einer Niere oder einem Leberteil innerhalb der eigenen Familie.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Denke dir das mal für Audible wenn mal ein Elternteil verstirbt oder grundsätzlich jemand der einem sehr Nahe steht und man noch nicht loslassen kann. Für Kinder und Erwachsene die mit einem solchen Verlust nicht so einfach umgehen können, kann es durchaus eine sehr große Hilfe sein, sich wenigstens von der vermissten Stimme ein Buch vorlesen zu lassen.
Das Loslassen gehört aber nun mal dazu! Wenn man dies noch weiter (künstlich) verlängert, ist das für die Psyche noch schlechter.
 
Vielleicht eine Erklärung für all die Wahrnehmungsverschiebungen erster Kajüte so mancher Anwender...:cool_alt::confused_alt::rolleyes:
 
Gruselig.
Ich habe auf dem AB (ja, Festnetz-Anrufbeantworter! — heute: Mailbox:p) auch noch Anrufe einer verstorbenen Freundin :mad:
Allerdings höre ich mir das nicht an, denn das ist, obwohl 2 Jahre her, noch zu nah - und ginge mir dann wohl auch so... Ich würde NIE auf die Idee kommen, mir was aus der Stimme zu basteln, denn das ist zu persönlich.
Andererseits sind Aufnahmen von bekannten verstorbenen Personen ja fast alltäglich in irgendwelchen Medien zu hören.
Doch hier gehts ja wohl um mittlerweile tote Verwandte! Und wie das bei Kindern ankommen könnte, hat ja icetom in Beitrag #8 schon sehr treffend beschrieben, wie ich finde. Völlig falscher Weg!
Auf den mögl. Missbrauch zu anderen, kriminellen Zwecken will ich hier gar nicht eingehen...
 
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Das ginge ja mit allem: tote Schauspieler, Sänger, Politiker usw.
Ob das Beispiel mit den verstorbenen Verwandten so klug gewählt war?
Keine Ahnung. Muss halt einfach jeder für sich wissen. Grundsätzlich wird sich diese Entwicklung aber kaum aufhalten lassen, denn bei KI stehen wir noch ganz am Anfang. Da wird noch sehr viel mehr kommen.
 
Die Technik entwickelt sich mal wieder schneller als die Gesellschaft. Mehr gibt es da eigentlich nicht zu sagen.
 
Stimmen von toten Verwandten nachkonstruieren lassen finde ich ziemlich gruselig.
 
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Weyoun schrieb:
Das Loslassen gehört aber nun mal dazu! Wenn man dies noch weiter (künstlich) verlängert, ist das für die Psyche noch schlechter.
Erzähle das mal den Kindern, die jahrelang mit Antidepressiva vollgepumpt werden, weil sie es nicht können. Nicht jeder Mensch ist gleich und verkraftet problemlos einen Verlust, da ist jede Möglichkeit mit solchen Situationen besser umgehen zu können hilfreich.
 
Abgesehen davon, dass es möglich ist: Will man das denn? 🤔
 
Wie praktisch das Tote nicht mehr widersprechen können. Gibt es kein Recht auf die eigene Stimme?
Der Unsinn der damit möglich ist mMn größer als jeder Sinn den soeine Anwendung hätte. Ohne Einwilligung der sprechenden Person sollte sowas nicht erlaubt sein.
Als nächstes Kombiniert mit Deep Fake Video dann im Prime Paket?
 
Ist schon ein bissel reißerisch mit "spricht mit Stimme von toten Verwandten". Richtigerweise müsse es lauten: "spricht mit jeder Stimme, von der ein Soundsample vorliegt". Das muss kein toter Verwandter sein, es kann auch die Stimme einer lebenden "sexy Schauspielerin" sein. ;) :D Eine "Akte-X-Scully" könnt ich mir gut vorstellen, die deutsche Synchronspecherin von ihr hört man ja auch häufig in Reportagen.
 
Ein ganz klares NEIN, Niemals - das sprengt jeden ethischen Grundsatz! Es laufen schon genug völlig Gestörte da draußen rum, die den Bezug zur Realität verloren haben. Das Leben ist Endlich und das muß man akzeptieren, genau so, wie es ist! Alles andere führt in den Wahn.
Was kommt als Nächstes - ein Klon?
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Erzähle das mal den Kindern, die jahrelang mit Antidepressiva vollgepumpt werden, weil sie es nicht können. Nicht jeder Mensch ist gleich und verkraftet problemlos einen Verlust, da ist jede Möglichkeit mit solchen Situationen besser umgehen zu können hilfreich.
Besonders Kinder können schnell loslassen - das ist Natur. Wenn sie es nicht können, hatten sie schon vorher gehörig einen an der Pfanne und die Pillen nützen da auch nichts - da bräuchte es andere Eltern.
Man muß lernen, Dinge hinzunehmen, die man nicht ändern kann - lernt man es nicht, ist man verloren, da hilft keine Pille oder sonstwas.
Der Mensch ist Teil der Natur - er steht nicht über ihr, egal wie oft die eine oder andere politische Strömung etwas anderes suggerieren oder behaupten - es bleibt bei 2 Geschlechtern und der Sterblichkeit für jedermann und das ist gut und richtig so!
 
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Hab vor 2 Jahren mein Amazon Konto geschlossen und die Daten löschen lassen.
War ne gute Entscheidung, ich brauch die nicht.
Und wenn ich das jetzt lese... Absolut unfassbar.
 
Henge schrieb:
Wie praktisch das Tote nicht mehr widersprechen können. Gibt es kein Recht auf die eigene Stimme?
Der Unsinn der damit möglich ist mMn größer als jeder Sinn den soeine Anwendung hätte. Ohne Einwilligung der sprechenden Person sollte sowas nicht erlaubt sein.
War das jetzt ein Witz? Ist ein "Stimmenimitator" dann ein "Raubredner"? *g+ Also ich kenn genug Stimmen im meinem Umfeld die sich zum Verwechseln ähnlich anhören. Wenn man an einem Rewe vorbeigeht hören sich die krakeelenden Suffies, die davor/daneben sitzen, immer gleich an, unabhängig von der Stadt.

Das wäre wie einen Menschen "zwangsumzuoperieren wollen" weil er zufällig optisch wie Bruce Willis aussieht. ;) :D
 
crackett schrieb:
Besonders Kinder können schnell loslassen - das ist Natur. Wenn sie es nicht können, hatten sie schon vorher gehörig einen an der Pfanne und die Pillen nützen da auch nichts - da bräuchte es andere Eltern.
Man merkt, dass du dich mit diesem Thema vermutlich noch nie befasst hast und noch nie mit Kindern zu tun hattest die ihre Eltern durch einen Unfall, Krieg oder ähnliches verloren haben. Nicht jedes Hirn funktioniert gleich und nicht jedes Kind ist auch nur im Ansatz empfänglich für "Nette Worte".
https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/psychologie/1103/

Wie ich bereits sagte, ist es sicherlich nicht für jeden was, die einen drehen sich um und machen einfach weiter, die anderen haben viele Jahre mit einem Verlust zu kämpfen. In der Zukunft eine zusätzliche Möglichkeit zu haben ist für alle ein Gewinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier sind einige der Meinung, dass es was positives ist, sich auf diese Weise an die Stimme eines Verstorbenen erinnern zu können. Das ist es jedoch nicht, da es sich nur um eine Interpretation einer Stimme handelt. Und diese wird dann die tatsächliche Stimme in der Erinnerung schnell ersetzen. Von daher sehe ich es eher negativ, wenn die eigentliche Erinnerung verdrängt wird.
 
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robertsonson schrieb:
creepy²
wer um himmels willen könnte so eine funktion freiwillig haben wollen?

Wenn die Stimme der verstorbenen Person zu einer Stimme einer leitenden / öffentlichen Person wird, könnte man damit extrem viel Unfug treiben.

Ich sehe schon, wie die indischen Scammer das ausnutzen könnten.
  • Verwandter braucht schnell Geld, weil im Gefängnis, Ausland, etc.
  • Chef braucht schnell eine Überweisung auf XY, weil ein wichtiger Kunde ...
  • ein normal klingender Typ Namens "Dave" einer indischen Hotline, der ein PlayStore Guthaben einlösen muss
  • der Enkel, der von seiner Oma mal schnell Geld braucht
  • ein Promi, der etwas an einer außerordentlichen Adresse benötigt
  • etc.
 
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Weyoun schrieb:
Meine ehrliche Meinung: Das ist gruselig und kann dazu führen, dass der Trauerprozess nicht so abläuft, wie er sollte.
Die Frage ist ja wie der Trauerprozess denn ablaufen muss? Ich finde das mit alexa auch viel zu krass und wäre nichts für mich. Aber ich muss auch sagen der Europäische/Christliche Totenkult ist auch nicht meins, dass man am besten über Woche trauert und heult etc. nur weil es in unserer Gesellschaft so sein muss. Wenn ich da z.B. Hawaii etc. anschaue wie dort die Toten nochmal gefeiert werden und man ihnen zu Ehren eine große Party schmeißt ist mir persönlich sympathischer..
Und evtl ist dort das ganze kulturell so das dort alexa mit Opas Stimme der renner wird
 
Der Kabelbinder schrieb:
Die Technik entwickelt sich mal wieder schneller als die Gesellschaft.

Damit implizierst du, dass die Gesellschaft irgend wann mit dieser Entwicklung der Technik in die gleiche Richtung gehen wird.

PFUI!!!!!!

Aber natürlich darfst du deine Meinung haben.

mfg

p.s.

Wären die Spinner bei Amazon ehrlich gewesen, hätten sie gesagt, Alexa spricht mit der Stimme von verstorbenen Menschen. Egal ob verwandt oder bekannt oder berühmt oder gestalked.

Aber mit der toten Oma, kann man noch ein paar Trottel von dieser Technik überzeugen.

Nicht alles, was man bauen kann, sollte man bauen. Diese Weisheit ist aber leider noch nicht bei allen Ingenieuren angekommen.
 
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