AMD-basiertes NAS-Mainboard (+CPU) gesucht

Marflowah

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Hallo CB-Forum,

schon seit längerem plane ich ein Selbstbau-NAS, welches neben der eigentlichen NAS-Funktion mit OpenMediaVault 5 noch ein paar andere Aufgaben übernehmen soll. Z.B. sollen über Dockercontainer benötigte Dienste für Webentwicklung und kleine lokale Webanwendungen (Webserver + Datenbanken, alles nur im lokalen LAN), eine eigene NextCloud-Anwendung für die eigene Familien-Cloud mit Erweiterung für gemeinsame Kalenderfunktion, gemeinsame Einkaufslisten und andere Späße) bereitgestellt werden. Später will ich auch die Chat- und Videotelefoniefunktion von NextCloud testen, von der ich mal gelesen habe.

Bis jetzt ist in meiner Planung folgendes gesichert bzw ist mir wichtig:
  • 6 HDDs (entweder WD Reds oder Seagate IronWolf NAS), wahrscheinlich 6x 4TB, für umfangreiche Videoschnitt-Ablage
  • Gehäuse Silverstone Case CS380 V2 (wollte eigentlich erst das kleine DS380, aber das scheint Probleme mit der Festplattenkühlung zu haben wegen undurchdachten Luftstroms), wichtig ist mir die HotPlug-Fähigkeit
  • 32 GB ECC RAM
  • Betriebssystem OpenMediaVault 5 (oder Debian Stable + OMV draufgesetzt)
  • schön wäre AMD-basiert
  • sparsam im Verbrauch, aber vernünftige Leistung bei Bedarf (keine Dauerhöchstleistung sondern nur kurze Spitzen)
Im Auge hatte ich eines der Systeme mit EPYC Embedded 3000, die allerdings ihren stolzen Preis haben. Am liebsten hätte ich sogar den von der TDP kleinsten Eypc Embedded 3201, der mit 30 Watt daherkommt, 8 Threads mit einer Basisfrequenz von 1,5GHz und Boostfrequenz von 3,1GHz. In einem 7zip-Benchmark liegt die CPU oberhalb von Corei3-8100 und Xeon D 2123IT und unterhalb von Atom C 3758. Da es für den nur Boards mit 4x SATA gibt, müsste noch eine Erweiterungskarte dazu. Der Epyc Embedded 3251 wäre von der Leistung zwar noch ein ordentliches Stück besser, gehört aber zur 50-Watt-Kategorie.

Von AMD kenne ich sonst keine anderen Systeme (bis auf die großen ServerCPUs), die ECC garantieren. Die bloße Unterstützung von ECC durch diverse Consumer-AMD-CPUs und -Boards bedeutet nicht, daß ECC komplett funktioniert, das wurde ja schon mehrfach getestet.

Auch wenn die Überschrift sagt, daß ich gern AMD hätte, bin ich natürlich auch bereit, ein empfohlenes Intel-System mit denselben Fähigkeit und ähnlicher Leistung (und natürlich garantierte ECC-Fähigkeit) zu akzeptieren.

Vielen Dank schonmal für eure Gedanken.
 
Wenn es wirklich ein Board ist mit 4 SATA Anschlüssen, dann würd ich die Größe der Platten dementsprechend ändern. 4x6 oder 4x8 TB wären ja dann möglich.
 
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ich gehe mal davon aus, dass jemand, der 6*4TB einsetzen möchte, von 2,5" HDDs spricht?!?

ach ja: eine "mechanischer" Wechsel-Rahmen bedeutet nicht Hotplug, das ist etwas ganz anderes!
"echtes" Hotplug ist für privat ziemlicher Overkill und macht eigentlich erst im Zusammenspiel mit hot/warm spare wirklich Sinn.
als gebranntes Kind würde ich nicht an einem System im "degraded mode" herum basteln, nichtmal eine defekte HDD per Hotplug (wenn das denn wirklich unterstützt wird) auswechseln. Wenn man sich den Stillstand leisten kann (und das kann man im privaten Umfeld ja i.d.R. immer), dann lieber das System runter fahren und wechseln.
 
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Braucht nicht Mal eine GPU/APU (non Pros haben da auch keinen ECC Support), selbst mit einen Ryzen 7 oder 9 http://geizhals.at/2009567 und kann zugesichert ECC und 8x Sata. Und fernwartbar. Nachfolger mit X570 (https://www.asrockrack.com/general/productdetail.asp?Model=X570D4I-2T#Specifications) ist auch schon angekündigt. Gibt es auch mit weniger SATA (6x), dafür mit 2x 10 Gbit (https://www.asrockrack.com/general/productdetail.asp?Model=X470D4U2-2T#Specifications)

Verfügbarkeit vermutlich Wege Corona gerade eingeschränkt. War bis Februar in mehreren Onlineshops (z.B. Mindfactory, Vibuonline (MF Ableger, Völkner uvm.) verfügbar.
 
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Mickey Mouse schrieb:
ich gehe mal davon aus, dass jemand, der 6*4TB einsetzen möchte, von 2,5" HDDs spricht?!?
Mit Sicherheit nicht, es gibt keine 4TB NAS HDDs mit 2,5". Nur SSDs gäbe es in dem Formfaktor 2,5" mit 4 TB, das Stücl läge aber bei 400€ aufwärts, ich glaube kaum, dass jemand die Kohle hat 2400€ in den 24 GB Brutto Speicher zu stecken.
1585389100818.png
 
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umax1980 schrieb:
@McBain also da musst du mir mal helfen, ich seh da nix. Zumal keine Formfaktorangabe gemacht wurde.
"WD Reds oder Seagate IronWolf" gibts nicht als 4TB @ 2,5"
 
conf_t schrieb:
Mit Sicherheit nicht, es gibt keine NAS HDDs mit 2,5".
was so einige als "Sicherheit" bezeichnen, macht mir ehrlich gesagt etwas Angst...
wenn ich bei WD direkt gucke, dann steht da: "up to 4TB (2.5” only)"
vielleicht sind die ja (noch) nicht lieferbar.

ansonsten macht es auch aus meiner Sicht keinne Sinn, 6*4TB zu verbauen (außer man hat sie schon).
selbst 6* 2,5" 4TB halte ich für grenzwertig, das muss man im Einzelfall abschätzen.
 
Mickey Mouse schrieb:
was so einige als "Sicherheit" bezeichnen, macht mir ehrlich gesagt etwas Angst...
wenn ich bei WD direkt gucke, dann steht da: "up to 4TB (2.5” only)"
Mir macht Angst, wer nicht alles Lesen kann:
1585390061826.png


Hier ist von SSD die Rede und genau das habe ich ja auch gesagt (und mal wieder muss man sich selbst zitieren facepalm):

conf_t schrieb:
Nur SSDs gäbe es in dem Formfaktor 2,5" mit 4 TB, das Stücl läge aber bei 400€ aufwärts, ich glaube kaum, dass jemand die Kohle hat 2400€ in den 24 GB Brutto Speicher zu stecken.

Mehr als 1 TB gab es bei den 2,5er HDD REDs nie: https://documents.westerndigital.co...et-western-digital-wd-red-hdd-2879-800002.pdf
 
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Erstmal danke an alle hier.

Ich entschuldige mich für die Lücken und fülle sie hiermit:

Ich spreche von 6 Stück 3,5-Zoll HDDs a 4TB, die in OMV im Raid 6 laufen sollen, entweder über BTRFS oder ZFS (OMV-Plugin)

Auf Mini-ITX war ich bis jetzt fixiert, da ich das DS380 (nur Mini-ITX) ideal fand. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt als ich mehrfach von einem schlechten Festplattenluftstrom las und als Alternative das CS380 genannt wurde. Daß das Teil auch ATX beherbergen kann, hab ich doch glatt übersehen - Asche auf mein Haupt - das ändert natürlich so ziemlich die ganze Auswahl!

Ich habe allerdings noch Abneigung gegen "normale" Mainboards, da sie für den NAS-Betrieb völlig unsinnige Features mitbringen (Audio, irgendwelche OC-Features, usw usf), das muß doch den Strombedarf unnötig erhöhen, da der ganze nicht genutzte Krempel trotzdem zumindest eine Grundstromversorgung benötigt, oder?

Allerdings habe ich auch noch keinen wirklichen Test gesehen, der aktuelle Consumerhardware unter NAS-Betrieb auf Stromverbrauch untersucht - kennt da jemand was?

@Mickey Mouse Verstehe, HotPlug ist unter der Prämisse wahrscheinlich doch Perlen vor die Säue. Allerdings stelle ich mir für den Fall eines nötigen Festplattentausches die Verwendung des "mechanischen Wechselrahmens" einfacher vor, als das Herumhantieren von SATA-Strom und -Datenkabel, vor allem in einem engen Gehäuse. Wie es allerdings beim CS380 aussieht, kann ich mangels Praxiserfahrung gar nicht sagen.
 
Der NAS Betrieb ist meist ja nur rumidlen, daher ist hier der Idle-Verbrauch maßgeblich. Und die Leistungsaufnahme der HDDs kommt so oder so on Top. Wenn du natürlich einen Film vom NAS live konvertieren lässt um ihn irgendwo abzuspielen (z.B. H265 nach H264) steigt natürlich die Leistungsaufnahme. Oder die gerade einen Revuild vom RAID machst.
Daher ist das mit Desktop-PCs vergleichbar .

Je weniger man auf so einem Board an zusätzlichem Kram hat desto eher können sie sparsam sein. Das ist aber nur ein Indiz, keine Garantie. Schlechte Boards können auch mit wwnig Chips Stromfresser sein.
Wixhtiger ist es diesbezüglich auf eine dGPU zu verzichten. Das bringt meist mehr als alle zusätzlichen USB, Sound, Serial oder sonstigen Chips weg zu lassen.
 
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also ich persönlich halte 6*4TB für nicht gerade sinnvoll.
erstmal ist da der Idle (und natürlich auch der "im Betrieb") Stromverbrauch, der entsprechend Wärme und eben nötige Kühlung mit sich zieht. Dann kommen ja noch die Vibrationen dazu, je mehr Platten man in ein Gehäuse packt, desto besser müssen sie auch entkoppelt sein, um sich nicht gegenseitig kaputt zu rütteln.
leichter Aufrüsten kann man mit größeren Platten auch
von daher würde ich eher auf 3*8/10TB setzen oder tatsächlich auf 5TB 2,5" Platten (nicht explizite RAID Teile, die ich eh mehr für Verarsche/Abzocke halte), das hängt dann von der benötigten/gewünschten Performance, Lautstärke, Sparsamkeit usw. ab. Da du aber noch gar nichts zum LAN Anschluss gesagt hast, dürfte der den Flaschenhals bilden und selbst die einfachsten Notebook Platten sind heute schnell genug.

ein RAID ist KEIN Backup, egal was für einen tollen Level man sich aussucht!
statt da viel Geld zu versenken, lieber in Online/Cloud oder externe "Hardware" Backups investieren, da ist die Kohle wesentlich besser investiert. RAID ist nur wichtig, wenn es auf kurze Ausfallzeiten ankommt, aber wie gesagt, dann kommt auch Hot-Spare dazu...

mir ist vor nicht allzu langer Zeit ein RAID5 abgka***. Nach langer Analyse hat sich heraus gestellt, dass eine Platte komplett und eine "immer mal wieder" ausgefallen ist. Damit kam die Firmware von IOmega nicht wirklich klar, hat aber keine vernünftigen Meldungen ausgespuckt. Ich habe dann die "offensichtlich" defekte Platte ausgetauscht und das damit startende Rebuild des RAID hat die Fehlerrate der "leicht defekten" Platte ansteigen lassen und das hat das IOmega endgültig völlig überfordert aber statt aufzugeben, hat es die Daten komplett geschreddert.
das nur mal so als Beispiel wie das ablaufen kann und das ist kein Einzelfall, ich hatte es auch schon beruflich, dass gerade nicht so sehr strapazierte RAID Systeme beim Rebuild komplett ausfallen. Klar, die Platten stammen alle aus einer Serie, sind gleich alt, haben immer unter denselben Bedingungen gearbeitet und wenn eine ausfällt, dann müssen die anderen auf einmal richtig hart ran und fallen dadurch auch aus.

beim Stromverbrauch vom eigentlichen System (ohne Platten) liegen die Boards mit ECC Unterstützung meist nicht gerade auf den vorderen Plätzen. Klar kommt es im Serverbereich auch auf Stromverbrauch an. Aber auch nur wieder als Beispiel: wenn unsere Server nicht zu mindestens 90% über das Jahr gesehen ausgelastet sind, wird nicht aufgestockt. Und wenn die CPU mit >>100W vor sich hin rechnet, dann macht es keinen so großen Unterschied, ob der Chipsatz jetzt 10W oder 20W verballert.

ich habe hier ein (ur)altes Serverboard laufen, dessen IPMI/BMC im Standby (also "Rechner aus") schon über 5W schluckt, das ist ziemlich ganauso viel/wenig wie mein kleiner NUC (Baytrail/Celeron) im Idle braucht.
und genau darauf will ich hinaus: ich habe die Dienste auf mehrere Rechner aufgeteilt, weil mir das unterm Strich sinnvoller (und "grüner") erscheint. Statt einen Server 24/7 laufen zu lassen, der auch wenn er sich langweilt 40W in Wärme umwandelt, wird der nur bei Bedarf per Remote Management aktiviert und die 24/7 Dienste erledigt der NUC.
 
ECC alleine ist kein Grund mehr Leistung aufzunehmen. Ich erwähne hier nur Mal die Fujitsu-Boards für Intel Xeon Workstations. Die laufen im Idle im einstelligen Bereich an der Steckdose, wenn sonst nix eingebaut ist und man ein effizientes NT hat. Hier mal ein Beispiel: D3644-B12 oder D3417-Bx (habe ich selbst).
Mit RDIMMs sieht das schon anders aus. Aber UDIMMs mit ECC kann man nicht mit RDIMMs gleichsetzen.

Es ist ärgerlich wenn einem ein RAID ka**t. So wie es sich anhört hätte eine doppelte Parität in deinem Fall geholfen. Nicht selten werden auch zu große Arrays mit den falschen Platten gebaut. So dass quasi ein Revuild Fehlschlagen muss oder es höchst wahrscheinlich tut.
Keine Ahnung welche Bedingungen bei dir herrschten. Gerade bei einfacher Parität ist es noch wichtiger sich die Datenblätter genau anzuschauen. Der TE will ja doppelte Parität.

Deine Aussage kann ich nur unterstreichen, dass ein RAID dennoch immer ein Backup benötigt.

Ich selbst sehe bei 6*4 nicht zwingend ein Problem. Unterhalb der 6 TB haben die meisten Platten noch geringe Rotationsgeschwindigkeiten, weshalb sie leiser und Vibrationsärmer und relativ sparsam arbeiten. In der Kategorie darüber wo noch gerade keine Heliumfülllung eingesetzt wird, ist es am lautesten, wärmsten und am vibrationsreichsten. Da liegt der Unterschied laut Datenblatt Mal schnell bei 3,x zu 5-7 Watt im Idle und beim Zugriff entsprechend höher.

Gerade bei doppelter Parität hat man den Kostenvorteil bei kleineren Platten, da prozentual nicht soviel Speicher für die Parität "verloren geht". Das Argmument des einfacheren Aufrüstens greift nur teilweise, steckt man einfach eine 7. Platte dazu ist das auch schnell und einfach und günstig aufgerüstet.

EIn Hotspare ist im privaten Umfeld mE nicht nötig. Ein Parität ist schön, so kann man z.B. noch auf seine BIldersammlung oder Musik zugreifen während die Ersatzdisk unterwegs ist. Und für den Notfall hat man noch das Backup. Das Einspielen eines 10 TB Backups dauert aber eben auch schon mal 2-3 Tage, weshalb es nicht verkehrt ist zu versuchen mit mäßigem Aufwand das zu umgehen.

Von Aussagen bzgl "NAS Platten sind Abzocke", halte ich genau eins: Abstand.

Desktopplatten im RAID 5, da kann man auch gleich ein RAID0 bauen, warum?
  • Nicht Dauerbetriebsfest, es geht vierlleicht 3-4 Jahre gut und dann sterben sie wie die Fliegen
  • Die Firmware kann Lesefehler nicht ignorieren, wenn es beim Revuild zu einem unbehebbaren Fehler kommt bleibt eine Desktopplatte "hängen" und der Revuild schlägt fehl. Habe ich Mal perfekt mit Seagate 5TB Archive (Desktopplatten) nachstellen können. 10 / 10 Test Rebuilds schlugen fehl. Und mit NAS Platten hatte ich auch schon mehrere Rebuilds u.a. wegen Migrationen auf andere HDDs oder Systeme und noch kein fehlgeschlagenes Rebuild.
  • Wenn wir schon bei Lesefehler sind. Die Uncorrectable Bit Error Rate (UBER) sind bei größeren Bruttokapazitäten nicht zu unterschätzen, gerade bei einfacher Parität.
  • NAS HDDs sind vom Hersteller zum Betrieb von 8, 16 oder mehr HDDs in einem Gehäuse freigegeben, i.d.R. regelt die Firmware die Zugriffe so, dass die Vibrationen keine/weniger negativen Einfluss auf die Lebensdauer haben.
 
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Ich versuche ein wenig vorwärts zu kommen.

Also zu alte Hardware würde ich nicht verwenden, da sehe ich auch schlechtere Effizienz als bei modernerer Hardware. Muß allerdings auch nicht das Nonplusultraneueste sein, denn ein halbes Watt zu sparen, wäre es jetzt auch nicht wert. So weit so gut.

Auf das Netzteil kommt es natürlich auch noch an.

Auf ECC würde ich gern setzen. Ich denke, daß ich das Teil wenigstens 8-10 Jahre behalten würde, deshalb ist da eine einmalige Mehrinvestition für mich ok. Dafür jedoch würde ich gern im vorn herein in das richtige investieren.

Bei NAS-Festplatten würde ich auf WD setzen. Da die WD Reds durchgehend etwas langsamer aber auch stromsparender sind als die Ironwolfs, bevorzuge ich die WDs.

CPU und Board sind da immernoch die Entscheidungsfrage, die mir am schwersten fällt. Wahrscheinlich mache ich mir über die Leistungsfähigkeit einen zu großen Kopf bei meinem im EIngangspost beschriebenen Einsatzzweck (grundlegende NAS-Funktion + Dockercontainer für Webanwendungen + NextCloud + NextClouderweiterungen).

Daß RAID kein Backup ist, ist mir bewußt. Meine Backupstrategie besteht darin, daß eine alte netzwerkfähige USB-Festplatte die Daten mehrmals wöchentlich vom NAS spiegeln soll, und die zweite, reine USB-Festplatte die erste monatlich einmal spiegeln soll. Die beiden Festplatten werden angetrennten Orten aufbewahrt.
 
Ich sehe da eigenltich nur folgende Optionen:
AMD Ryzen (non-APUs) + ECC fähiges Mainboard + dGPU => höchste Leistungsaufnahme aller Möglichkeiten
AMD Ryzen (APU) -> kein ECC, außer bei de PRO APUs, limitiert auf 4C/8T
AMD Ryzen (non-APU) + erwwähnte Asroc Boards, dank ASpeed 2500 keine zusätzliche GPU nötig
Intel Xeon + Fujitsu C246 Mainboard -> sehr sparsam und ECC dabei, kein IPMI
Intel + Supermicro Board mit Ipmi., z.B. https://geizhals.de/supermicro-x11scm-f-bulk-mbd-x11scm-f-b-a1941699.html?hloc=at&hloc=de

Mit AMD was ECC fähiges & sparsames zu bauen ist nicht so ganz einfach. Die Epyc Lösungen sind doch meist recht teuer und nicht sparsam.

Ich betreibe selbst Nextcloud auf der Ds718+ (Intel J3455). Die Weboberfläche ist unter PHP7.2 und Apache 2.4 geradeso aktzeptabel. Hatte davonr die DS214 mit Dualcore ARM, es war die Hölle. Ohne die Nutzung der Weboberfläche war auch die DS214 ausreichend. Kommt halt darauf an, was du alles mit Nextcloud anstellen willst.
 
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Danke @conf_t .
Eine grafische Ausgabe braucht man eigentlich nur einmalig bei der erstmaligen Installation von OMV. Danach ist alles weitere per SSH machbar (und natürlich für die simplen Einstellungen per Weboberfläche).

Sieht wohl tatsächlich so aus, als hätte Intel da das passendere Gesamtangebot. Boards mit C246-Chipsatz hatte ich tatsächlich auch schon mal im Augenschein. AMDs Epyc Embedded 3000 sind zwar vom Technischen her eine höchst interssante Alternative, aber einfach zu teuer im Paket. Liegt wohl (noch) an der geringen Verbreitung.

Leider bin ich in dem Bereich NAS-geeigenter Intel-CPU Sockel 1151 völlig raus, Intel hat da immer eine so riiiiesige Auswahl. Gehen wir von meinem genannten Anwendungsbereich aus plus kleinem Leistungspuffer nach oben - könntest du mir da zumindest einen CPU-Bereich nennen, an dem ich mich orientieren könnte?

Netzteilbezogen sind theoretisch 200 Watt ausreichend, korrekt?
 
Für die reine Dateifteigabe reicht die kleinste 1151v2 Celeron CPU und ist dann noch immer schneller als die meisten NAS um 1000€. Ein Quadcore mit ECC Funktion sollte meiner Ansicht nach reichen, das sollte das genannte gut wuppen. Also bspw ein i3 9100. Natürlich nicht die F-Variante, es gibt kaum Boards, die ohne iGPU/dGPU nicht booten. i5 und i7 und i9 können kein ECC und müssten dann durch passende Xeons ersetzt werden. Also Celeron, Pentium, i3 und darüber nur Xeon unterstützen ECC.

Grob kann man rechnen:
pro HDD 20 Watt (Einschaltleistung) plus eben das System welches beim Booten praktisch keine aktiven Stromsparmechanismen aktiv hat. Bei 6 HDDs wird es schon eher mit 200 Watt Peak knapp.
 
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@conf_t

Eine Sache verwirrt mich gerade: Das Fujitsu D3644-B mit C246-Chipsatz soll laut Beschreibung sowohl Generation 8 und 9 CPUs nehmen können, mit Sockel 1151. Die Generation 9, beispielsweise der i3-9100 soll aber bereits Sockel 1151 v2 sein (bei Geizhals so gekennzeichnet) aber die Sockel sind doch miteinander nicht kompatibel oder? Wo liegt hier der Fehler?
 
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