An wen wenden für Programmier-Auftrag?

@McHann Soweit ich das aus der von dir verlinkten Quelle herauslesen hab können, solltest du mit dem Asmedia MPTool die Config ändern und dann die Firmware flashen können.
Wenn ich raten müsste, würde ich sagen du musst in der Config cd_rom_mode=1 setzen, damit du die "Auswerfen" Option bekommst.
Aber da ich kein Gerät mit ASM1153E Chip habe, kann ich das nicht testen.

Falls du das machst, sei dir bewusst, dass wenn danach dein ASM1153E Chip nicht mehr funktioniert, du selber Schuld bist.

Gruß
BlackMark
 
Ich habe mir vor zwei Wochen für den selben Anwendungsfall einen Sabrent USB Adapter für 8,99€ gekauft. Dieser bindet eine SATA(!)-SSD per UASP (USB Attached SCSI) an. Das versteht Windows dann auch richtig und bietet die Festplatte als "Auswerfen" und im "Sicher entfernen"-Menü an.

Vielleicht findest Du soetwas ja auch für M2/SATA bzw. M2/NVME? Sicherlich günstiger und einfacher, als den Controllerchip zu manipulieren.
 
Kanibal schrieb:
Sicherlich günstiger und einfacher, als den Controllerchip zu manipulieren
Glaubst du? Also für mich sieht es sehr einfach aus, mit dem MPTool den Controllerchip zu manipulieren. Ich persönlich würde immer den "can I hack it to do what I want?" Weg gehen, bevor ich mir etwas anderes kaufe.

Gruß
BlackMark
 
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BlackMark schrieb:
Wenn ich raten müsste, würde ich sagen du musst in der Config cd_rom_mode=1 setzen, damit du die "Auswerfen" Option bekommst.
Das klingt vielversprechend, sehr gut gesehen!
 
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Theoretisch müsste es sogar reichen, wenn man für diese Datenträger unter Windows den Medientyp von "Fixed Hard Disk Media" auf "Removable Media" ändert. Das würde dann mit einer reinen Scriptlösung gehen. Müsste ich mal testen, ob man Windows das externe Laufwerk auf diese Weise wieder als Wechseldatenträger bekannt machen kann.
 
* Du suchst keinen Programmierer, sondern einen Hacker, der dir die Firmware mittels Reverse Engineering analysiert und das entsprechende "Bit" und ggf. Schutzmechanismen zur Verhinderung von Manipulationen manipuliert und zweitens einen Updater für die Firmware schreibt (dazu muss man den Bootloader des entsprechenden Mikrochips irgendwie in einen Update-Modus bekommen, das muss man auch erst mal reversen, wie das funktioniert, wenn es keine Tools dafür gibt). Das ist ein kleiner und im Zweifelsfall sehr, sehr teurer Unterschied.

* Die Firmware auf nicht offiziellen Wege zu manipulieren, damit man mehr Datensicherheit erlangt. Kann man so machen. Wird dann halt sch... Eine gute Backup- und Recovery-Strategie ist das einzige, was Daten schützt. Tipp: Hoffnung ist keine Strategie.

* Das Auswerfen bei Datenträgern dauert lange, weil beim Auswerfen gewartet wird, bis der Datenträger den Schreibcache geleert und alle Daten auch sicher auf die "Platte" (in dem Fall in den Flash-ROM) geschrieben hat. Das ist auch der Unterschied zum Wechseldatenträger, dort ist in der Regel kein (großer) Cache verbaut. SSDs haben dann noch als Besonderheit einen eigens auf der SSD verbauten Schreibcache. Meistens irgend einen schnellen SRAM. Den kann man nicht so einfach "deaktivieren" auch wenn man den Schreibcache in Windows deaktiviert. Deswegen rate ich dringend von dem Vorhaben ab und ich rate auch davon ab, so einen "SSD-Stick" einfach aus den Rechner zu rupfen, ohne ihn vorher sauber ausgeworfen zu haben.

* Normale SSDs sind nicht für den USB-Einsatz konzipiert (Größe des verbauten Cache, Schreibstrategie "Cache to Disk" usw., TRIM beim Löschen via USB?, Cell Wearout eher auf Dauerbetrieb mit nicht laufend wechselnden Dateistrukturen, usw.). Ich würde mir an deiner Stelle, wenn die Daten so wichtig sind, die dafür konzipierten USB-SSDs kaufen (Samsung T5 uvm.). Dort ist die SSD-Firmware und das Schreibverhalten des verbauten Cache auf einen "USB-Typischen" Betrieb ausgelegt. Bei den China-Hüllen ist das eher nicht der Fall und die verbauten M2-SSDs haben keine angepasste Firmware, die das Schreibverhalten vom Cache auf der SSD entsprechend anpasst. Deswegen dauert der "Auswurfvorgang" auch so lange, wenn viele Daten auf den Datenträger geschrieben worden sind.
 
ayngush schrieb:
wenn es keine Tools dafür gibt
Gibt es doch. Von Asmedia selbst. Das MPTool (Mass Production Tool) ist das Tool welches Asmedia in der Produktion verwendet, um die Firmware auf den frisch produzierten Chip zu bekommen. Das Tool ist natürlich nicht öffentlich, aber sowas leaked halt immer auf irgend einem Weg ins Internet.

ayngush schrieb:
Eine gute Backup- und Recovery-Strategie ist das einzige, was Daten schützt.
Das kann man nicht oft genug sagen. Ich hoffe dem OP ist das soweit bewusst.

ayngush schrieb:
in dem Fall in den Flash-ROM
Flash ist kein ROM. Flash ist eben Flash.

ayngush schrieb:
ich rate auch davon ab, so einen "SSD-Stick" einfach aus den Rechner zu rupfen, ohne ihn vorher sauber ausgeworfen zu haben.
Das sollte man auch bei einem normalen Stick nicht machen, außer man weiß ganz genau was man tut und kann garantieren, dass der Cache geflushed wurde. Und selbst dann bleibt das Dirty Bit vom Filesystem gesetzt.

ayngush schrieb:
Deswegen dauert der "Auswurfvorgang" auch so lange, wenn viele Daten auf den Datenträger geschrieben worden sind.
Ich glaube, dass OP eher meint, dass es lange dauert bis das Pop-Up Fenster angezeigt wird, wenn er im Tray auf das "Sicher Auswerfen" Symbol klickt.

Ich habe aber weniger Bedenken dabei eine SATA(M.2) SSD über USB zu betreiben. Du hast natürlich recht, der Cache ist nicht dafür ausgelegt und man muss eventuell ein wenig beim Auswerfen warten, bis der ganze Cache geflushed wurde, aber bezüglich dem Wear-Leveling macht es keinen Unterschied, das macht sowieso der SSD-Controller selber. Nur TRIM, welches scheinbar beim ASM1153E nicht funktionert, ist ein Problem. Ich würde aber sagen, dass das bei einem als "USB-Stick" verwendeten Speichermedium keine wirklich großen Auswirkungen hat. Bei einer System SSD, wo laufend Daten erstellt und gelöscht werden ist das viel wichtiger.

Trotzdem, im großen und ganzen stimme ich dir zu, dass es wahrscheinlich sinnvoller ist, eine dedizierte USB-SSD zu kaufen, anstatt eine SATA(M.2) SSD über einen USB Adapter zu betreiben. Wenn man aber schon die SSD hat, oder die SSD+Adapter billiger ist, sehe ich das schon als mögliche Alternative.

Gruß
BlackMark
 
Enurian schrieb:
Zieh doch einfach ab die Dinger, was machst du da für einen Aufriss?
Ansonsten lebt selbst mein ältester USB-Stick mit damals riesigen 4GB noch - besorg dir also alternativ einfach einen vernünftigen Stick als tausende € sinnlos auszugeben.

Dann werde ich das wohl so machen. Eure Beiträge haben auf jeden Fall zu einem tieferen Verständnis dieser Sache beigetragen.
Ergänzung ()

@ayngush:
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

BlackMark schrieb:
Ich glaube, dass OP eher meint, dass es lange dauert bis das Pop-Up Fenster angezeigt wird, wenn er im Tray auf das "Sicher Auswerfen" Symbol klickt.

Ganz genau! :daumen:

Das dauert auf dem Rechner des weiter oben erwähnten Copy-Shop in meiner Stadt wirklich sehr lange. Da ich aber immer nur USB-Sticks da dran gesteckt hatte, bin ich irgendwann auf den Trichter gekommen, dass man diese auch mit einem Rechts-Klick auf das Laufwerk schnell(!) und sicher auswerfen kann. Diese Methode hätte ich halt auch gerne für meine M.2 SSDs zur Verfügung ... :rolleyes:

Bei meinem Win 10 Laptop erscheint das Pop-Up Fenster nicht einmal - was halt irgendwie blöd ist.

Wie 'ayngush' treffend bemerkt:

ayngush schrieb:
... ich rate auch davon ab, so einen "SSD-Stick" einfach aus den Rechner zu rupfen, ohne ihn vorher sauber ausgeworfen zu haben.


Das war auch der Grund, warum ich mir über diesen Sachverhalt Gedanken gemacht habe.

Ich danke allen, die ihr Wissen geteilt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@McHann Versuchst du jetzt mit dem MPTool das cd_rom_mode flag auf 1 zu setzen? Mich würde wirklich interessieren, ob du dann die "Auswerfen" Option bekommst. Aber wie gesagt, halt auf eigene Gefahr...

Gruß
BlackMark
 
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BlackMark schrieb:
@McHann Versuchst du jetzt mit dem MPTool das cd_rom_mode flag auf 1 zu setzen? Mich würde wirklich interessieren, ob du dann die "Auswerfen" Option bekommst. Aber wie gesagt, halt auf eigene Gefahr...

Gruß
BlackMark

Na, geht das denn? Ich habe diesbezüglich jetzt nicht weiter gedacht, um ehrlich zu sein. Einfach auch, weil ich jetzt so aus der Kalten nicht wüsste, wie ich da vorgehen müsste.

Nachtrag: Ich sehe gerade, Du hast ja weiter oben schon was dazu geschrieben. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
BlackMark schrieb:
@McHann Soweit ich das aus der von dir verlinkten Quelle herauslesen hab können, solltest du mit dem Asmedia MPTool die Config ändern und dann die Firmware flashen können.
Wenn ich raten müsste, würde ich sagen du musst in der Config cd_rom_mode=1 setzen, damit du die "Auswerfen" Option bekommst.
Aber da ich kein Gerät mit ASM1153E Chip habe, kann ich das nicht testen.
BAGZZlash schrieb:
Das klingt vielversprechend, sehr gut gesehen!

Leider brachte die von BlackMark vorgeschlagene Änderung bei cd_rom_mode nicht die erhoffte Wirkung. (Ich bin es mit ihm zusammen durchgegangen.)

Im folgenden poste ich mal das gesamte Script der Config-Datei für den ASM1153E Controller - vielleicht hat jemand eine Idee, wo man sonst noch ansetzen könnte.
Ergänzung ()

[usb_func]
format_enable=0
format_drive_type=1
drive_label_name=NEW DISK
wr_test_enable=0
wr_test_binary_name=rwtest.bin
wr_test_count=1
auto_mp=0
preload_enable=0
preload_folder_path=C:\test

[usb_fw]
fw_enable=1
fw_binary_name=140509_A1_82_80.bin
fw_reload=1

[usb_config]
config_enable=1
config_format=1
vendor_id=174C
product_id=55AA
device_revision=0100
manufacturer_string=Plugable Technologies
product_string=Plugable USB3-SATA-UASP1
serial_number=123456789012
serial_number_increase=0
standby_timer=0
hdd_standby=0
customized_string=0
eup_enable=0
two_leds=0
U1U2=0
low_power_mode=0
2TB=0
image0=1
image1=0
crc32=0
slow_enumeration=0
Win8WTG=0
HDDPC=0

[usb_mode]
cd_rom_mode=0
 
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