Angebot für Datenbankentwicklung

DeXtrOsE

Cadet 4th Year
Registriert
Dez. 2005
Beiträge
92
Hallo,
mein Abschlussprojekt für die Ausbildung zum IT-Systemkaufmann dreht sich um die Planung und Konzeption einer MS Access Datenbank. Hierbei ist zu prüfen, ob die Entwicklung/Programmierung der DB intern oder durch einen externen Dienstleister übernommen werden soll. Es handelt sich jedoch nur um einen fiktiven Angebotsvergleich für die IHK. (Es ist klar, dass ich die DB im Anschluss an das Projekt selbst aufsetze. Ich brauche den Vergleich, weil die IHK einen sehr hohen kaufmännischen Teil fordert)

Nun bin ich also auf der Suche nach einer (Pseudo-)Firma, die mir ein spezifisches Angebot unterbreitet. Der Aufwand der Programmierung beträgt ca. 25 Std. Nun ist die Frage, ob die die Kosten komplett fake (dazu fehlt mir die Einschätzung) oder mir doch richtige Angebote einhole. Wie würdert ihr vorgehen?

Kennt ihr vielleicht selbstständige oder kleine Firmen, die so etwas machen könnten. Was ist so der durchschnittliche STundenlohn eines Programmierers?

Danke für jegliche Hilfe. :

Gruß,
DeX
 
Hi....

verstehe die Anfrage nicht so ganz. Dieses Angebot nach extern is also nur Fake ?

Und solltest du nicht als "IT-Systemkaufmann" sowas einschätzen können bzw. wissen müssen, wie man sich an Subbies wendet, um Angebote einzuholen ?

Was macht ein "IT-Systemkaufmann" überhaupt ? Und woher kommen die 25 Stunden ?

Grüße,
BM

PS: Bin Software-Engineer in einer kleinen Firma...und das alles würde mich mal interessieren....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi BrianMay,

also es sieht folgendermaßen aus:

Mein Abschlussprojekt beinhaltet das Einholen von 2 Angeboten von externen Dienstleistern zur Programmierung einer Datenbank. Die Preise des Angebotes stelle ich mit den Kosten, die für eine interne Programmierung anfallen, gegenüber. Nach Abwägung von qualitativen und quantitativen Kriterien wie Kosten, Zeitaufwand etc. wird sich dann für eine Variante entschieden. (Es wird jedoch darauf hinauslaufen, dass eine Eigenentwicklung vorteilhafter ist. Deshalb können die 2 Angebote auch fiktiven Charakter haben.) Meine Frage deshalb: ->
1.) Welche durchschnittlichen Kosten kommen bei einer DB Programmierung mit einem Zeitaufwand von ca. 25 STd auf den Kunden (mich) zu?
2.) Sollte ich die Angebote aufgrund von Einschätzungen selbst entwerfen oder wirklich zwei reele Angebote einholen. Wenn ja, könnt ihr mir Firmen nenne, die solch ein Angebot ohne direkte Kosten (z.B. für einen Kostenvoranschlag) und großartige Pflichen-/Lastenhefte erstellen. Es geht hierbei nur um das Angebot, die Entwicklung wird eh intern laufen.

Infos zum Beruf des IT-Systemkaufmanns findest du hier:
http://www.it-berufe.de/berufsbilder/systemkaufmann/systemkaufmann.htm

Die 25 Std. sind von mir ganz grob geschätzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum holst du dir keine echten Angebote von Freiberuflern, kleinen Firmen oder Studenten. Wenn du dir ein paar holst, suchst du dir die "besten" bzw. passenden 2 raus und arbeitest damit.
Angebote einholen verpflichtet doch zu nichts und es sieht besser aus wenn sie echt sind. Und Kosten für ein Angebot sind eigentlich nicht üblich, es sei denn es werden Pflichtenhefte und so vereinbart. Aber wenn du einen Rahmen absteckst sollte das erst mal ohne gehen bzw. du sagst, es liegt ein Pflichtenheft/Leistungsgbeschreibung bei.

Ich würde so eine DB entwickeln, Stundenpreis läge bei 65,- Euro zuzügl MwSt (75,40). Oder Projektpreis von 1885,- Euro (1625,- Netto).
 
> Wenn ja, könnt ihr mir Firmen nenne, die solch ein Angebot ohne direkte Kosten (z.B. für
> einen Kostenvoranschlag) und großartige Pflichen-/Lastenhefte erstellen.

Fände ich schon sehr komisch, wenn eine Firma sowas ohne Pflichtenhefte kompetent einschätzen möchte. Genau da stehen ja die wichtigen Kriterien drin, insbesondere Musskriterien / Wunschkriterien / Abgrenzungskriterien.

Und es würde auch einfach besser aussehen, wenn du gerade für das Abschlußprojekt sowas erstellen würdest ( vielleicht aber auch nicht, habe nämlich immer noch nicht so recht verstanden, was zum Aufgabenbereich eines "IT-Systemkaufmanns" gehört und was nicht.... also so richtig entwickeln tut der nicht .... oder ?! )

Hast du schon eine Anstellung oder eine Aussicht auf eine solche ?

@ Fu Manchu
65 EUR netto.... nicht schlecht, wenn auch für ostdeutsche Verhältnisse tlw. vielleicht mutig. Aber vielleicht kommste ja auch dem westdeutschen Raum oder ich bin einfach nicht mutig genug :-(


Grüße,
BM
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein vernünftiges Angebot von einer externen Firma bekommst Du nur wenn auch die Vorgaben eindeutig spezifiziert sind. D.h. Du solltest ein Lastenheft erstellen.

Pseudoanfragen sind ziemlich sicher nicht gern gesehen. D.h. eine Antwort wirst Du nur bekommen, wenn auch die Anfrage entsprechend professionell ist. Wobei das Problem ist, wer die Anfrage stellt. Du als Privatperson, ist eigentlich nicht glaubwürdig. Das sollte schon eine Firma sein.

Angebote von Studenten, etc.. lassen Dein Projekt in keinem guten Licht erscheinen. D.h. ich würde schon probieren, von einem kleinen Softwareunternehmen vor Ort ein Angebot einzuholen.

Die 25h Aufwand stelle ich auch mal in Frage. Um was für eine Datenbank geht es denn dabei? Das sind gerade mal 3 Tage. Das ist nicht viel. Eine reine Datenbank ist da vielleicht erstellt, was ist mit der Oberfläche um die Daten abzufragen, wie kommen Daten in die Datenbank rein, ...? Mit dem ganzen drumherum, Benutzeroberfläche, Handbuch, Dokumentation wird das schnell mehr Aufwand.

Wenn Du das alles nicht brauchst und wirklich nur die DB willst.
Das mit Access selber zu erstellen ist nun wirklich kein Hexenwerk.
Das würde mir nicht plausibel erscheinen, das dahinter ein realer Auftrag steckt.

Ich fantasiere jetzt mal ein bisschen ins Blaue hinein :-).

Aufwände:
- Absprache mit Kunden: 2MT
- Pflichtenheft erstellen: 2MT
- Implementierung der DB: 2MT
- Abfragemasken (Datenein/ausgabe) in Access: 2MT
- Handbuch: 3MT
- Dokumentation: 2MT
---------------------------------
Summe: 13MT=13*8=104h
Stundensatz von oben :-), 65€ -> Projektkosten von 6760,00€ excl. Mwst.

D.h. für ein Projekt in dem es auch etwas zu tun gibt, sind 2-3 Wochen Aufwand realistischer. Die daraus resultierenden Kosten sind aus meiner Sicht nicht unrealistisch. Ausserdem könnte man zusätzlich noch einen Sicherheitszuschlag von 10-20% kalkulieren.

Bzgl. des Stundensatzes spielt es auch eine Rolle welche Firma wo anfragt. Bei einer Anfrage von z.B. Siemens an T-Systems werden höhere Sätze im Spiel sein, als bei einer Anfrage von KleinKlein EDV an Micro EDV Beratung :-).

Von daher sage ich mal gibt es keinen durchschnittlichen Stundenlohn. Das reicht von 20€ beim Studenten bis mehrere Hundert Euro z.B. im SAP Bereich. Innerhalb einer Branche gibt es dann sicher einen Durchschnitt von dem man ausgehen kann. Dazu müsstest Du aber näher angeben in welchem Umfeld Du dich bewegst.

Ausserdem kannst Du noch in Betracht ziehen ob Du den Auftrag als Festpreis oder auf Stundenbasis ausschreibst. Beides hat Vor und Nachteile.

MfG

Arnd
 
Zuletzt bearbeitet:
> Aufwände:

Fantasie hin respektive her - man muss in jedem Fall noch eine Testing-Phase einplanen. Wie die ausgestaltet werden sollte, sei mal - ob der Unkenntnis über den eigentlichen Aufwand - dahingestellt.

Sowas wird leider immer oft stiefmütterlich behandelt und nicht selten bekommt man entweder zu sagen, dass "WIR" das schon testen oder das "IHR" eben ordentlich zu programmieren habt. Super Sprüche von so BWL'ern, die von Software-Engineering absolut keine Ahnung haben.

Naja, aber das nur so nebenbei...

Grüße,
BM
 
BrianMay schrieb:
...

@ Fu Manchu
65 EUR netto.... nicht schlecht, wenn auch für ostdeutsche Verhältnisse tlw. vielleicht mutig. Aber vielleicht kommste ja auch dem westdeutschen Raum oder ich bin einfach nicht mutig genug :-(


Grüße,
BM

Beides ;). Zu mutig und in Hamburg. Wobei solche Anfragen oft mit Fantasiepreisen abgeblockt werden.

Was Arnd und BrianMay schreiben stimmt auch, allein die Vorbereitungen verschlingen viele Stunden, Testphasen am Ende müssen einkalkuliert werden, weil das ohne Entwickler kaum möglich ist.

Ich habe in der Firme (intern) einem Kollegen eine DB erstellt zur Verwaltung der Diensthandys. Ganz simples Popelprogramm. Das hat mehrere Tage gedauert. Einmal die alleingie Erstellung und dann das ständige Anpassen, Testen und Ändern.

Aber das ist die Praxis und keine Prüfung der IHK. Kann deine Firma, in der du sitzt kein Preisvorschlag machen? Das ganze hat ja "nur" Prüfungscharakter und die Angebote werden ja nicht auf Echtheit abgeklopft.
Und was ist mit den Vorgaben, hast du schon ein Pflichtenheft?
 
Das Pflichtenheft werde ich in den nächsten Tagen ausarbeiten. Es ist auch fester Bestandteil meiner Projektarbeit. Leider habe ich so etwas noch nicht erstellt und werde deshalb viel recherchieren müssen.

Bei der Suche nach einer geeignet Firma bin ich auf http://www.skillnetworks.de gestossen. Die Homepage hat allerdings einen sehr professionellen Charakter. Wenn das Pflichtenheft steht, werde ich einfach mal eine Anfrage an die Firma richten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem testen ist korrekt, ich wollte den Aufwand nur nicht noch weiter aufblähen. Für eine einfache DB sehe ich das mal bei der Implementierung mit drin. Korrekterweise sollte man das aber separat aufführen. Dann fehlt aber auch noch der Punkt Fehlerbehebung oder Einarbeitung von Änderungswünschen.

Zur Begriffsfassung habe ich aber noch eine Anmerkung. Der Kunde erstellt ein Lastenheft. Das Pflichtenheft wird vom ausführenden erstellt. Das Pflichtenheft ersetzt das Lastenheft. Nur in den Teilen in denen das Pflichtenheft nicht vollständig ist, gilt dann wieder das Lastenheft. D.h es ist beides notwendig.

Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Pflichtenheft

D.h. in Deinem Fall als Auftraggeber erstellst Du ein Lastenheft. Die Firma die den Auftrag erhält erstellt dann ein Pflichtenheft, das sie dann nach Genehmigung durch den Auftraggeber umsetzt.

MfG

Arnd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe nun für mein Projekt ein Lastenheft bzw. einen Anforderungskatalog erstellt.

Vielleicht findet sich hier ja ein freundlicher Fachkundiger, der über mein Lastenheft mal drüberlesen würde. Handelt sich um 6 Seiten mit vielen Bildern, ist also eine Sache von 10 Minuten. :)

Mich würde nun interessieren, ob

a. alle Informationen enthalten sind, um die Aufwand abzuschätzen
b. die Angaben verständlich und nachvollziehbar sind
c. sich das Teil überhaupt programmieren lässt, so wie ich es mir vorstelle



Gruß,
DeX
 
Zurück
Oben