capitalguy schrieb:
aber als saft ist es glaube ich besser für mich
Sehr unwahrscheinlich.
Du reagierst auf den Wirkstoff, nicht auf die Darreichungsform.
Die Hilfsstoffe sind von der Menge her in unbedeutend geringer Dosis vorhanden, wenn du darauf reagieren solltest, würde das eher für eine Intoleranz sprechen.
Wenn du häufiger Magen-Darm-Probleme hast, könnte dich ein Gastroenterologe mal auf den Kopf stellen, mit H2 Atemtests lässt sich da einiges und ohne invasiven Eingriff diagnostizieren.
Allergien auf Cephalosporine oder klassische Penicilline sind allerdings gar nicht so selten, sollte man durchaus im Hinterkopf haben.
Gastrointestinale Beschwerden (darunter fällt alles von Bauchschmerzen über Durchfälle und Blähungen) sind allerdings auch bei nahezu allen Antibiotika die häufigste Nebenwirkung, ich würde da auch eher auf eine leichte Unverträglichkeit oder einfach nur Nebenwirkungen tippen.
capitalguy schrieb:
eventuell habe ich ein sehr aggressives bakterium in mir.
Möglich, aber unwahrscheinlich.
In den meisten Fällen sind es Erreger, die im dem Bereich eh vorkommen Streptokokken hat zB fast jeder Mensch im Speichel (S. mutans ist für Karies mitverantwortlich) und kann unter günstigen Bedingungen auch in das Gewebe eindringen und dort Entzündungen hervorrufen.
Dazu gibt's danan noch diverse Erreger, die auf der Haut oder im Wasser vorkommt, Pseudomonas aeruginosa gibt es zB auch im Trinkwasser und damit verbundenen Einrichtungen/Geräten.
Machen in der Regel alle nichts, aber wenn sich eine Gelegenheit bietet (zB eine kleine Verletzung am Zahnfleisch) können sie dort eindringen und Probleme machen.
capitalguy schrieb:
nur waurm? mehr als entzünden geht doch nicht und das ist es ja schon.
Mehr geht (fast) immer.
Aktuell hast du so wie ich es verstehe eine Entzündung von Zahnfleisch/Zahn.
Wird das ganze schlimmer, kann das zu einem Abszess werden, dann geht Gewebe verloren und man hat eine zunehmend größer werdende Eiteransammlung in dem Bereich.
Sowas muss dann oft operativ saniert werden, weil in das innere der Ansammlung kommen nahezu keine Medikamente oder körpereigenen Abwehrstoffe.
Unbehandelt breitet sich so ein Infekt auch gerne weiter aus und greift umliegendes Gewebe an, weitere Zähne, Knochen, Nerven, Blutgefäße.
Zahn haste schon, Nervenentzündungen sind sehr schmerzhaft und Entzündungen im Knochen brauchen tendenziell wochen- bis monatelange Antibiotikatherapie, bis sie ausgeheilt sind.
capitalguy schrieb:
Ein lokales Cortisonpräparat. Lindert Symptome, bekämpft aber keine Ursache.
capitalguy schrieb:
betäubt muss es doch werden.
Entzündetes Gewebe lässt sich viel (viel) schwieriger betäuben als gesundes.
capitalguy schrieb:
Irgendwo kann ich deine Denkweise nicht nachvollziehen.
Du machst dir Sorgen um ein Antibiotikum bzw. dessen Nebenwirkungen, hast aber kein Problem mit einem Hypnotikum, das nicht ungefährliche Nebenwirkungen, wie unter anderem Blutdruckabfall (was noch das harmloseste ist), mit sich bringt.
Wenn du bei einem Antibiotikum Bedenken hast, lies dir nicht den Beipackzettel von Propofol durch.
Tendenziell würde eher ein lokales Anästhetikum in den Bereich um den Zahn gespritzt werden (Lidocain, Xylocain oder was anderes aus dem Bereich), Propofol wäre eher was für eine Kurznarkose, wenn es ein größeres Unterfangen wird.