News Apple: Update zur CO2-Neutralität und 10 % Rabatt auf Zubehör

Was hilft es hier wenn demokratische Systeme Journalismus zulassen?
Problem ist kein Journalist kann ohne Apples Zustimmung das ganze Unternehmen bzgl. dem Ausstoß klimarelevanter Gase auditieren.
Und selbst wenn, kann niemand von uns so einen Audit finanzieren.
 
Das ist für mich klassisches Greenwashing.

Apple wirbt groß mit CO₂-Neutralität, aber das hat mit echter Nachhaltigkeit wenig zu tun.
Nur weil man Emissionen irgendwo anders kompensiert, wird das Produkt selbst nicht nachhaltiger.

Trotz angeblicher Umweltbemühungen bringt Apple jedes Jahr neue Geräte auf den Markt – oft mit nur minimalen technischen Verbesserungen. Warum nicht einfach längere Produktzyklen und echten Fokus auf Langlebigkeit? Das wäre nachhaltiger als jede Papierverpackung oder CO₂-Kompensation.

Elektronikproduktion in diesem Maßstab verbraucht weiterhin riesige Mengen an Ressourcen – und das oft in Ländern, in denen Umweltauflagen entweder schwach sind oder kaum kontrolliert werden. Wie ernst kann man also all diese grünen Versprechen wirklich nehmen?

Mir geht’s nicht darum, Apple pauschal zu kritisieren – das machen andere Hersteller genauso.
Aber diese ständige Selbstinszenierung als Vorreiter in Sachen Umwelt wirkt mittlerweile mehr wie eine Marketingmasche als wie echtes Umdenken.
 
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Das einzige was wirklich helfen würde wäre wenn Apple die Reparierbarkeit verbessert und Ersatzteile günstig anbietet, damit sich eine Reparatur auch lohnt.
Alles andere ist greenwashing.
 
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KitKat::new() schrieb:
Was hilft es hier wenn demokratische Systeme Journalismus zulassen?
Das macht den entscheidenden Unterschied aus. Dadurch wird ein Audit des Gesagten erst möglich. Klar wird man da auf Grenzen stoßen, die gilt es dann eben transparent zu machen. Man kann "Greenwashing" sagen, muss dann aber auch im gleichen Atemzug zugeben, dass es bisher in diesem Fall keinen Beleg dafür gibt. Der Meinung kann man ja trotzdem sein. ;)
 
Corros1on schrieb:
oft mit nur minimalen technischen Verbesserungen. Warum nicht einfach längere Produktzyklen und echten Fokus auf Langlebigkeit?
Die Geräte sind langlebig und durch stetige Weiterentwicklung spart man auf lange Sicht doch wieder Ressourcen ein. Daher verstehe ich da die Kritik nicht. Bessere Fertigungsprozesse helfen Strom zu sparen und Aufgaben schneller und effizienter abzuarbeiten. Verbesserte Produktionsprozesse helfen ebenso auf lange Sicht Ressourcen zu sparen.

Was erwartest du nun von Herstellern wie Apple? Ressourcen nicht mehr verbrauchen? Dann also den Laden einfach auflösen und dicht machen? Denn nur so erhalten wir die Natur ja wirklich. Könnte auch eine Entscheidung sein.
 
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icetom schrieb:
Dieses Geschäft sollte man ganz genau hinterfragen
Ist schon passiert.
Sich CO2 Neutral nennen ist in der EU verboten wenn man es gar nicht ist durch Kompensationszahlungen.

Hat letztens Katjes erwischt, die auf Ihren Gummibärchen damit geworben haben.
EU hat das denen verboten und das steht jetzt auf keiner Packung mehr.
 
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Corros1on schrieb:
Trotz angeblicher Umweltbemühungen bringt Apple jedes Jahr neue Geräte auf den Markt – oft mit nur minimalen technischen Verbesserungen. Warum nicht einfach längere Produktzyklen und echten Fokus auf Langlebigkeit?
Das eine schließt das andere doch nicht aus? Es macht halt aktuell keinen Sinn z.B. nur alle 3 Jahre ein neues Gerät auf den Markt zu bringen. Wenn ich relativ am Ende des Produktzyklus ein neues Gerät brauche, dann bin ich dazu gezwungen auf fast 3 Jahre alte Hardware zu setzen. Daraus folgt dann, dass ich dieses Gerät vermutlich wieder früher tauschen werde als ich es tun würde wenn die Hardware zum Kaufzeitpunkt auf dem aktuellen Stand der Technik gewesen wäre. Das einzige was man dadurch verhindert ist, dass sich ein paar Konsumopfer jedes Jahr aus Spaß das neuste Gerät kaufen. Nur wägen diese paar Leute das Ganze halt in keiner Welt auf. Am Ende richtet man mit so einem Vorgehen mehr Schaden an als dass es helfen würde.
 
Das die Diskussion hier wieder in diese Richtung kippt, war mir schon klar, bevor ich den Thread gelesen habe. :(

Natürlich darf man nicht alles einfach so glauben und muss auch zwischen den Zeilen lesen, aber trotzdem ist mir dieses Vorgehen einer Firma (egal ob das jetzt Apple ist oder sonst wer), sich ein Ziel zu setzen und dann regelmäßig Updates ausgeben wie weit man gekommen ist, wesentlich lieber als andere Firmen, die einfach gar nichts machen nach dem Motto "Who cares - nach mir die Sintflut".

Wie schaut es denn bei den ganzen Chinabuden aus, die ständig neue Sachen in wahnwitziger Geschwindigkeit zu günstigsten Preisen auf den Markt werfen? Ich denke, alleine vom Preisniveau sind Apple Gadgets in einer Liga, wo man nicht so einfach "Hau ich weg - kauf mir das Nächste" sagt...

Das muss einfach wieder dieses typisch deutsche Ding sein, nichts ist so gut, dass man nicht irgendwas zu meckern finden würde. :(
 
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Idee gut, aber "neutral"... puh
So viele kleine Zahnräder in einem gigantischen Konzern, unmöglich das auf 100% CO2-Neutral zu bringen.
Ich schaffe das in meinem Einfamilienhaus ja schon nicht...
Schön gerechnet wird mit Sicherheit und mein CO2-Zertifikat dazu gekauft, damit die Bilanz grün ist

Aber immerhin wird etwas versucht
 
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