Arbeitszimmer, zvE, was kriegt man zurück

Jeder Beruf hat seine Vor- und Nachteile, ebenso jede Position auf der Karriereleiter.

Was hier wohl auch mal wieder betont werden muss: Wer deutlich sechsstellig verdient, von dem werden nicht nur andere Arbeitsleistungen erwartet als von einem "Standardsachbearbeiter", sondern der steht auch schneller auf der Abschussliste - aus verschiedenen Gründen (hohe Kosten, Fehlerpotential, neues Management, Umstrukturierung auf Managementebene etc.).

Dass Lehrer zu wenig arbeiten kann ich mir nicht vorstellen. Sofern der Beruf ernsthaft ausgeübt wird. Wir alle kennen aber natürlich die Lehrer, die mit 55 von ihren früheren Ausarbeitungen leben. Die waren und sind aber hoffentlich nicht die Regel. :)
 
Idon schrieb:
Mehrere Wohnungen zum Vermieten, Umzüge innerhalb des Jahres, teilweise von meinem AG bezahlt, teilweise vom AG meiner Frau, Sanierungen und Renovierungen in selbst genutztem Eigentum, in vermietetem Eigentum und in selbst gemieteter Wohnung, Altersvorsorgen, ETF und Aktien, Büro daheim, haufenweise Anschaffungen de man ganz oder teilweise vielleicht angeben könnte, Studium während der Arbeit, Nebenverdienste, Fahrten zur Arbeit, zum Studium etc.

Respekt, was du mit deinen 35 Jahren bereits alles auf die Beine gestellt hast. Für den Normalo sollte das meiste aber wohl nicht zutreffen (insbesondere die Punkte:
  • Mehrere Wohnungen zum Vermieten
  • Umzüge innerhalb des Jahres, teilweise von meinem AG bezahlt, teilweise vom AG meiner Frau
 
Der Normalo kann das dann ja auch über WISO etc. abbilden. Wenn man aber etwas mehr hat, und der TE hat dann ja spezifische Fragen, sollte man sich an eine Fachperson wenden. Dafür sind die da.

Pauschalplätze á la "kann man alles selbst machen" sind eben nur in der Theorie zutreffend. Insbesondere ab einem gewissen Einkommen und/oder Komfortbedürfnis rückt die rein absolute Wirtschaftlichkeit in den Hintergrund.
 
Nunja, auf der anderen Seite bin ich ja froh, dass ich steuertechnisch alles selbst machen kann und ich mich mit dem ganzen Sonderballast nicht herumschlagen muss.

Denn auch für dich wie alle anderen gilt: Das Totenhemd hat keine Taschen. Wieso also gleich zig ETWs vermieten, usw.? Mit deinem immer wieder postulierten dicken Einkommen kauft man sich halt einmal was anständiges (von mir aus gleich eine Villa in Grünwald) und hat dann auch noch genug Reserven für die Instandhaltung. Wieso also noch stetig immer mehr scheffeln? Um es dann den Kindern oder Verwandten zu schenken (vererben)?
 
@vaju
Wenn man mit keinem Erbe rechnen kann sind Immobilien (im Investitionsvolumen und der Zahl stetig ansteigend) eben der einzig sichere Weg um beständig Vermögen aufzubauen und abzusichern, da sie sich in etwa selbst finanzieren und gegenseitig absichern können/sollten.

Für eine Villa in einem noblen Stadtteil einer deutschen Großstadt braucht man um einiges mehr an Startkapital. Außerdem kommt dann wieder ein arbeitsbedingter Umzug dazu und dann hat man zwar ein nettes Häuschen, muss aber trotzdem wo anders zur Miete wohnen. Aber so ist nun einmal das Leben, wenn man hoch hinaus möchte und gleichzeitig nicht mehr nur über's Wochenende zur Familie Pendeln mag.

Zu meiner persönlichen Situation: Wir haben einen recht angenehmen Lebensstandard und geben entsprechend aus. :) Denn, und da stimme ich dir absolut zu: Mitnehmen kann man nichts. Man weiß nie, wann es zu Ende ist. Und ich möchte jeden Tag die Früchte meiner Arbeit ernten.

Warum also trotzdem den Aufwand mit mehreren Immobilien betreiben? Na, vielleicht wird man ja doch nicht morgen vom Bus überfahren, sondern lebt bis in höheres Alter. Und dann plötzlich so extreme Abstriche im Lebensstandard machen? Das Delta versuche ich zu reduzieren - und zwar so, dass es mein tägliches Leben nicht beeinträchtigt und das Kapital trotzdem zur Verfügung steht (im Gegensatz zu z. B. einer betrieblichen Altersvorsorge).


Wir holen uns den Steuerberater auch nur in den Jahren, in denen es besonders komplex ist oder neue Sachverhalte anfallen (so zumindest der jetzige Plan). Mit EUR 300-700 ist das finanziell okay - so'n Steuerberater kostet ja nicht immer gleich tausende Euro.
Wenn sich dann alles eingespielt hat, kann man ja ganz oder teilweise zurück zu WISO etc. wechseln.
 
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