ASrock Z68 Extreme7 Gen3 / Speicher oder Speichercontroller?

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Der Paule

Gast
Hallo Zusammen,

folgendes Problem:

Mein ASrock Mainboard fuhr vor einigen Wochen nicht mehr hoch (ohne dass ich etwas geändert hätte), bzw. ging an, die Lüfter liefen an und der Rechner ging wieder aus, das Ganze in einer Dauerschleife. Nach einigem Suchen habe ich dann den Speicher in verdacht gehabt und entfernte zwei Riegel was zunächst Erfolg brachte. Die Zwei habe ich durch andere ersetzt, nur: Das half nichts, der Fehler trat immer dann auf, sobald ein Speicherbaustein im ersten SLOT steckte, soweit konnte ich den Fehler also eingrenzen.

Also habe ich eine RMA veranlasst, nun kam vor einigen Tagen das Refurbished Mainboard an (die Kühler übrigens vollkommen zerkratzt und ohne meine OVP, aber das ist ein anderes Thema, hier hat ASRock auch reagiert und mit Kühler zugeschickt).
Gestern habe ich also den 2600k meiner Holden wieder draufgepackt und nach dem Zusammenschrauben der Kiste gab es schon wieder die ersten Probleme wie spontane Resets und Bluescreens mit unterschiedlcihen Fehlercodes. Nach einer Weile und meinen BIOS Feineinstellungen, waren die allerdings weg und ich konnte anstandslos Booten und auch Prime (Kühlertest) und GPU-Z Lasttest parallel laufen lassen. Diesbezüglich war alles in Ordnung. Ich machte den Rechner also nach der Installation aus und als ich ihn nach zwei Stunden wieder an machen wollte, Error 55.

Also die ganze Odysse von vorne. Nur diesmal ließ sich das Board so gar nicht überreden mit mehr als einem Baustein zusammenzuarbeiten.

Folgendes habe ich festgestellt: Jeder beliebige Riegel für sich, läuft ohne Fehler (kurz getestet) den Memtest86. Der Windows Speichertest findet zügig ein "Hardwareproblem" bei Einzelbestückung, der allerdings nicht mehr auftritt, wenn der Rechner längere Zeit lief, sprich WARM ist. Sobald ein zweiter beliebiger Riegel dazu kommt, egal ob im Dualchannel oder nicht, in jedem beliebigen freien SLOT, hagelt es beim start von Memtest 100erte von Fehlern.

Folgendes Problem: Ich glaube nicht daran, dass alle vier Riegel defekt sind. Auch fällt es mir schwer zu glauben, dass das Refurbished Mainboard von ASRock im Rahmen der Garantie auch eine Macke hat, wobei die Fehlerbeschreibung darauf hindeutet. (google: ASRock Fehler 55). Eine Inkompatibilität mit dem Speicher? Er wird zumindest offiziell als "supportet" genannt Und: Warum erst jetzt? Der Speicherkontroller der CPU? Ist jemanden schon einmal dieser kaputt gegangen, denn die Wahrscheinlichkeit spricht dagegen?

Also ich suche hier Menschen die mit dem Fehlerbild eines defekten Speichercontrollers der CPU Erfahrung haben und mir ggf. weiter helfen können. RAM ist schnell ersetzt (und auch schon bestellt), das kann ich also Morgen nochmal testen.

Was mir noch aufgefallen ist: ASrock legt für den Speicher standardmäßig eine Spannung von 1,59 Volt an (Einstellung Auto), womit man sich außerhalb der Intelspezifikation (max 1,58 befindet) Hat es die CPU vielleicht aufgrund dessen langsam zerlegt?

Ergänzend: Ich gehöre nicht zu den Hardcore OCelern, will heißen, ich brate meine CPUs nicht um möglichst hohe Taktfrequenzen zu erlangen. Die CPU lief mit 4,2 Ghz ~1,26 Volt. Daran wird es wohl kaum liegen.

Die Tests habe ich selbstverständlich@Stock (alles Auto) durchgeführt.

So, für Input und Meinungen jedweder Form bin ich danknbar, insbesodere bzgl. eines möglichen Defekts des Speichercontrollers.


Vielen Dank und Grüße
 
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BIOS ist neu ?

Command Rate = 2N eingestellt ?

Das jeweilige KIT in DDR3_A1 & DDR3_B1 bzw. DDR3_A2 & DDR3_B2 eingesetzt ?
 
BIOS ist aktuell (2.30)
2T wird automatisch eingestellt bei Vollbestückung. 1T bei Dual und Einzelbestückung.

Kits sind jeweils zusammen benutzt worden.
 
Auch wenn im BIOS "2N" bei "auto" bereits eingestellt wurde - stelle hier "2N" direkt ein -

und / oder > "9-9-9-27 / TRC 36 / TRFC 110 / 127 / 160 - Command Rate = 2N bei 1,55V-1,60V

oder "Load XMP Setting"
 
bei wieviel Volt werden den die Speicherriegel betrieben denn alles was mehr als 1,5V ist ist schädlich für den Speichercontroller in der CPU
 
Hanne schrieb:
und / oder > "9-9-9-27 / TRC 36 / TRFC 110 / 127 / 160 - Command Rate = 2N bei 1,55V-1,60V
oder "Load XMP Setting"

Aktuell ist eingestellt 2N 9-9-9-27 Manuell mit zwei Modulen DualChannel.

Je höher ich den TRFC einstelle, desto "langsamer" kommen die Fehler aber sie kommen.

TRC finde ich jedoch nicht. gibts da ggf. eine andere Abkürzung für? Load XMP Setting finde ich ebenfalls nicht im Bios, will aber ein "übersehen" meinerseits nicht ausschließen.
 
Bei neuerer BIOS-Version ist die Einstellung evtl. vorhanden = TRC

"DRAM Confi guration" > Load XMP Setting > Profile 1 oder Profile 2
 
derChemnitzer schrieb:
bei wieviel Volt werden den die Speicherriegel betrieben denn alles was mehr als 1,5V ist ist schädlich für den Speichercontroller in der CPU

Bis 1,575v geht sogar das Intel max, wieso sollte das schädlich sein? Das ist genau so das Ding wie LLC 1. Mein altes System läuft bei nem Bekannten nun seit 3 Jahren mit 1,65v auf den RAMs sowie LLC 1 bei 1.45v. Und es läuft immer noch wie am ersten Tag.

Das Fehlerbild selbst ist mir absolut unbekannt, es wäre jedoch sehr kurios, wenn es wegen "nur" 1.59v irgendwas beschädigt hat.
 
Mhhh, also die 2.30 ist abgesehen von den Betas, die neuste Version. Die Changelog der Betas besagen aber auch nichts über die Speicherconfig. Schon merkwürdig. Bei der "DRAM Configuration" ist Beides definitiv nicht vorhanden.

Als kleines Update:

Nach dem Wechsel auf das andere Kit läuft Memtest mit den manuellen Einstellungen 2N-9-9-9-27 und TRFC 110 bisher(!) ohne Fehler. Ein Belassen auf Auto bzw. manuell 1T, führte zeitnah zu Fehlern, ebenso wie das belassen der TRFC auf Auto (74), wenn auch in erheblich geringerem Umfang als bei dem anderen Kit.

Scheint vielleicht ein Mischmasch aus defektem RAMbaustein und Einstellungsache zu sein. Wäre schön. Speichercontroller wäre nicht ganz so prickelnd.
 
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Der Paule schrieb:
Scheint vielleicht ein Mischmasch aus defektem RAMbaustein und Einstellungsache zu sein. Wäre schön. Speichercontroller wäre nicht ganz so prickelnd.

Es wird eine Einstellungssache sein - nicht am "Mischmasch"
 
Möglich, nur der andere typenidentische Speicher bzw. das Kit hat bei diesen Einstellungen in denselben Slots Fehler ausgespuckt. Wie auch immer, vielleicht schafft der Speicher der Morgen kommt entgültig Abhilfe. Ich dank Dir erst einmal für die Hilfe soweit.

Edit: als 1066er läuft der Speicher in Vollbestückung Alles auf [Auto] mit 7-7-7-20 anstandslos. In 1333 habe ich trotz zahlreicher Modifikationen den Speicher nicht stabil bekommen. Eine Beobachtung bleibt bei 1333: Je länger dir Kiste läuft, desto weniger Fehler spuckt sie aus (Memtests Resets inbegriffen). TRFC 107 sah vielversprechend aus, jedoch nur bis ich den Rechner 30 Minuten vom Netzt nahm. Resultat beim Einschalten: Kein Bild und viele unterschiedliche Debug Codes.

Ich warte jetzt auf den A-Data Speicher Morgen. Dank nochmal an Hanne.

Edit2: So, nachdem ich den A-Data Speicher (2x4GB) eingebaut habe, wurde dieser sogleich vom BIOS richtig als 1333 erkannt. Memtest zeigt jedoch 533 Speicher an, wobei es sich hier scheinbar um einen Auslesefehler handelt. CPU-Z und AIDA64 melden korrekterweise 666 Mhz.

Fazit: Entgegen der Angabe auf der ASRock Homepage veträgt dieses Mainboard den Kingston kvr1333d3n9/4g nicht bzw. liest die SPD niicht korrekt aus. Diese sind "nur" mit manuellem herunterfahren auf 1066 Mhz ordnungsgemäß zu betreiben.
 
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Hanne schrieb:
....oder mit einem BIOS-Update ....

ich denke eher ein Downgrade auf pre Ivy, sprich vor 2.10 wäre nötig gewesen, immerhin lief der Speicher ja einmal anstandslos in diesem Board, wobei der Rechner in den letzten Monaten eher selten aktiv war.

2.30 ist das aktuellste Bios. Betatester bin ich nicht.
 
"Bei dem Bios handelt es sich um ein Betabios. Die Benutzung erfolgt ausdrücklich auf eigene Gefahr!
Weder PCTreiber.Net noch ASRock sind für Schäden am System haftbar!"

Wie ich bereits sagte, ich bin kein Betatester. 2.30 ist das aktuellste Final BIOS.
 
So, dann noch einmal von vorne.

Zunächst schien alles in Ordnung, jetzt habe ich jedoch mit dem A-Data das gleiche Problem. Mit 1333 gibt's Fehler (wird jetzt seltsamerweise auch direkt von Memtest als solcher erkannt) gibt's wieder haufenweise Fehler, die weniger werden, je länger die Kiste läuft. Die Timings werden korrekt erkannt.

Die Frage bleibt also: Hat das MB (oder wegen mir auch das BIOS) nen Schuss weg (Betas kommen mir nicht da drauf)? Oder aber mag der Speichercontroller der CPU kein 1333er mehr (was ansich recht unlogisch ist, entweder der ist defekt oder nicht, kann mir nicht vorstellen, dass nur 1333er nicht mehr mag)? CPU ist unten sauber, Speicherbänke auch.

Noch Meinungen dazu?

Danke!

Hanne schrieb:


Habe ich jetzt doch getestet und: Gleiches Spiel.

Nochmal Edit: Ich habe das mal mit meinem i7-3770K gegengecheckt. Hier liest Memtest ebenfalls DDR3~1066 aus, in Windows dann korrekterweise 1333, also genau so wie beim 2600k direkt nach Einbau des Speicers. Jetzt wie schon beschrieben 1333 und es wurde defenitiv nichts an der Maschine gemacht.
 
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"DRAM Configuration" > Load XMP Setting > Profile 1 oder Profile 2 > versucht ?

"DRAM Voltage" > ?
"PCH Voltage" > ?
 
Voltage RAM -1,575 Volt
PCH - 1,078 Volt

Load XMP gibt es definitiv nicht.
 
Nach dem Handbuch "Z68 Extreme7 Gen3"

DRAM Timing Control > Load XMP Setting =

Load XMP Setting
Use this to load XMP setting. Confi guration options: [Auto], [Profi le 1] and
[Profi le 2]. The default value is [Auto].

Voltage RAM -1,575 Volt > 1,60V
PCH - 1,078 Volt > 1,15V
 
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