News Axel Springer gibt im Streit mit Google klein bei

Oh mann, ich find das ja so geil, wie sie sich nur auf Google stürzen. Nicht dass ich Fan von Google wäre, aber der Markt besteht selbst in Deutschland nicht nur aus denen.

Ansonsten war es ja von vornherein offensichtlich, dass die Springer-Lobbyarbeit eh nur darauf abzielte, mit dem Leistungsschutzrecht anderen Geld aus der Tasche zu ziehen.
Deren Absicht war einfach, dass anderen auch noch bezahlen müssen um für sie Werbung zu machen - aber nun auch noch zu fordern, dass sie eben diese Werbung machen müssen :Freak Und kaum merkt man, dass es doch nicht klappt (danke Kartellamt!), wird trotzdem mit arroganten Hassparolen um sich geworfen.

Tja, das kommt davon wenn man offenbar selbst keine Qualität liefern kann, die sich auch ausreichend verkauft. Oder wenn man sich vor lauter Gier am Geld verschluckt...
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, bekommt nur google diese "Gratislizenz"?! Die beschweren sich über die Monopolstellung googles und zementieren diese dann noch?!

Mal weiter gesponnen: Haben die anderen Anbieter hier die Möglichkeit wegen Wettbewerbsverstößen gegen den Springer Verlag vorzugehen?
 
Herrlich, wie schnell hier wieder sichtbar wurde, wer für wen eine Dienstleistung erbringt. Die Verlage brauchen Google, andersherum hält es sich in Grenzen, gibt im Internet ja genug Content. Und ob Google die 500. Version von einer DPA/AFP Pressemitteilung listet oder nicht, interessiert eigentlich auch keinen...

Aber vielleicht gibt es Rabatt bei Lobbygesetzen? Nochmal doppelte Geldmenge drauf, und wir bekommen eine Zwangsabgabe ala GEZ/Beitragsservice um die armen Verlage zu unterstützen, sonst bekommen wir ja keine neutrale Berichterstattung...
 
Wenn ich sowas schon lese könnte ich einen ganzen Wolkenkratzer vollreiern. Jetzt sieht der Verlag mal wieviele Leute er ohne Google überhaupt erreicht! Das ist ein Service von Google, die Konkurrenz kauft ihn ein und erreicht daher auch mehr Kunden. Ist doch wie bei den Autofirmen die in den Zeitungen der Verlage ihre Werbung geschaltet haben. VW die Werbung in den Zeitungen schaltet erreicht mehr Kunden als z.B. Ford die das nicht tun. Dann müsste ja Ford die Verlage ja verklagen. Alleine schon an diesem Kindergartenbeispiel sieht man doch den Unsinn der sich hinter dieser Klagerei versteckt.
 
Kann Google eigentlich dazu gezwungen werden, die vollen Beiträge wieder anzuzeigen? An deren Stelle würde ich nach so einer Aktion einfach den momentanen Status beibehalten und nur noch die verkürzte Version anzeigen. Schade drum wäre es auf jeden Fall nicht... ;)
 
Leute kommt wieder runter, Google ist keine Person die sich auf den Schlips getreten fühlt, natürlich werden sie es wieder anbieten, es ist Business!
Außerdem verdient google mit solchen Webseiten (eigentlich mit allen) sowieso eine goldene Nase.
 
Was ich dort lese, ist, dass Google ihnen eine Menge Traffic (und Werbeeinnahmen) verschafft, ohne das die Verlage für diese Leistung etwas zahlen müssen. Die Verlage bestätigen damit lediglich Googles Argumentation. Sehr ironisch.
 
sonst bekommen wir ja keine neutrale Berichterstattung...

Das ist eine der typischen Maschen der Lobbyisten und Konzerne , aller paar Jahre zu behaupten man bräuchte viel mehr Geld um den Leser die Wahrheit zu sagen und einen auf Qualität zu machen .

Das bedeutet aber auch das man den Leser bisher mit Billigmüll nur an der Nase herumgeführt hat und sowas gehört bestraft.
 
Aus dem selben Grund, das Google überhaupt Google News anbietet, werden sie auch wieder die volle Darstellung nehmen.

Klar sie könnten sich jetzt quasi an Springer rächen, doch wozu? Am Ende macht es Google News etwas unattraktiver. Google hat so oder so gewonnen. Es gab eine Menge Werbung für Google News, Google bleibt Positiv in Erinnerung und Google hat nun das Monopol Springer Nachrichten mit mehr als nur der Überschrift darzustellen.

Hätte kaum besser laufen können, besonders wegen dem Letzten Punkt dürften die Korken bei Google Deutschland gewaltig knallen. Die Konkurrenz kann nun den Laden dicht machen oder erst gar nicht eröffnen.
 
Herdware schrieb:
Allerdings ist das Lobbysystem in der EU wohl so ein gewaltiges Ungetüm, dass es einen Wendekreis wie ein Supertanker hat und wahrscheinlich noch ein paar Jahre bracht, bevor es seine für das Leistungsschutzgesetz mobilisierten Politiker zurück pfeift. Würde mich also nicht wundern, wenn das Leistungsschutzgesetz auch auf EU-Ebene erstmal eine Bauchlandung hinlegen muss, bevor man es dann wieder zurück nimmt.

Abwarten ... ich denke da eher an ein Gesetz a la "Google muß bezahlen, weil es Dinge verwendet, die Ihnen nicht gehören". Und der zweite Teil des Gesetzes regelt dann, daß eine "Freilizenz" sittenwidrig ist, weil sie nicht freiwillig erfolgt und Google darf sie nicht annehmen.

So, oder so ähnlich ...
 
Gott hab ich heute morgen gelacht als ich die News gelesen hab, leider keine Zeit mehr zum schreiben gehabt.... Ich hoffe ja der Öttinger bringt das auf EU-Ebene durch und erhält genauso eine Schlappe und muss dazu dann eine Rede in Schwenglisch halten, ich glaub was besseres zum lachen würde es nicht geben!
Mal ganz im ernst, Internetdienstleister wie Google können doch auch nichts dafür das in Europa (was im vergleich zum Rest der Welt wie es immer deutlicher wird ja noch im 19 Jahrhundert lebt) das Internet für Teile der Wirtschaft und die gesamt Politik noch "Neuland" ist. Da helfen halt auch gekaufte Gesetze und Erpressungsversuche gegenüber Google und Co. zu Recht nichts. Was ich allerdings nicht so ganz verstehe ist warum Google das bisher umsonst gemacht hat, ich mein normalerweise macht Google wie jedes andere Unternehmen nichts umsonst!
Ich bin ja bei vielem kein Freund von Google bzw. generell nicht von Global Playern, aber mMn ist Springer noch schlimmer als Google und in diesem Fall ist Google einfach nur im Recht. Vielleicht dürfen wir ja irgendwann auch mal noch mit anderen, wie GEMA und GEZ, erleben das dem Recht genüge getan wird.....

Mfg
PaWel
 
@Tronx

Außerdem verdient google mit solchen Webseiten (eigentlich mit allen) sowieso eine goldene Nase.

google verdient mit werbung. da auf google news keine werbung gezeigt wird, darfst du gerne hier erklären, wie google da geld generiert. nun bloss keine ausreden ala, das musst du nicht. doch, musst du, weil deine behauptung schlicht beweise verlangt.

ich persönlich finde das ganze ziemlich vereinfacht. auf der einen seite verflucht man zB kick wegen den mieserablen arbeitsbedingungen, auf der anderen seite nimmt man gerne mit, was günstig ist. weil man sich selbst ja am nächsten ist. diese verlogenheit kotzt mich an.
dasselbe bei google. viele meckern über google, sind aber zu faul-bequem, eine andere suchmaschine zu nutzen. auch eine art der verlogenheit. wenn man etwas als schlecht empfindet, dann nutzt man es nicht. DAS wäre erwachsen.

zu axel springer kann ich kaum etwas sagen, das ich nicht selbst zensurieren würde.

greez
 
tarrabas schrieb:
@Tronx
google verdient mit werbung. da auf google news keine werbung gezeigt wird, darfst du gerne hier erklären, wie google da geld generiert. nun bloss keine ausreden ala, das musst du nicht. doch, musst du, weil deine behauptung schlicht beweise verlangt.

Google verdient nicht nur mit Werbung, sondern auch mit dem Verkauf der Daten. Big Data ist hier das Stichwort. Durch Google News kann Google mehr Daten sammeln und so bessere Nutzerprofile erstellen. Und entsprechend deinem Nutzerverhalten wird Dir Google bei seinen anderen Diensten entsprechende Werbebanner präsentieren.
 
Es hätte doch keinem geschadet, hätte Google die Springer Suchergebnisse überhaupt nicht indiziert... So hätte wenigstens die Welt nicht auf dem Silbertablett erfahren was für eine katastrophale Presse es in Deutschland gibt.
 
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