Backup mit NAS - nicht Sinn der Sache?

omü

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Hallo

Ich überlege gerade wie ich unsere 3 bis 4 Hausrechner (Win XP, Vista und Mac OS X) auf einen zentralen Punkt Daten speichern lassen kann, sodass von allen Rechnern auf die Daten zugegriffen werden kann. Dabei geht es haupsächlich um Digifotos und Officedateien.
Da alle Rechner schon am Router hängen, dachte ich, dass ein NAS das richtige wäre.
Zuerst dachte ich an einen mit 2 Festplatten im Raid 1, wegen der Spiegelung der Daten. Ich nahm an, dass so ein Art Backup schon mit drin wäre. Und dann ab und an noch auf externer USB-Platte.
In irgendeinem Beitrag las ich dann aber, dass Raid 1 mit Spiegelung nicht zum Backup gedacht is, wozu dann?
Oder anders gesagt: ein NAS mit nur einer Platte + ext. USB-Platte kann auch ausreichend sein.

Zuerst fiel mein Blick auf Zyxel, Thecus und Qnap. Doch anscheinend sind die NAsen von Synology softwaremäßig wohl die günstigsten. Die können angeblich von Hause aus mit Apples Timemachine umgehen. Allein der Plastiklook überzeugt nicht so recht, aber was machts, wenn doch der NAS im Sicherungsschrank steht.

Also nun meine echte Frage:
Was ist die beste Lösung für
- zentrale Datenspeicherung (ca. 1 TB)
- mit Win und Mac-Zugriff
- und Backupfunktion
- max. ca. 500,-
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein RAID(1) ist kein Backup, weil es dich nicht vor versehentlichem Löschen, vor Schädigung der Daten aufgrund von Arbeitsspeicherfehlern, ... schützt. Es schützt vor genau einer Sache: Einem Festplattendefekt.

Kann dir aber leider nichts empfehlen.
 
Ein Raid 1 spiegelt zwar die Daten, allerdings ist es keine Sicherung. Denn wenn du eine Datei löschst, dann löschst du sie auf beiden beteiligten Platten. Sollte ein Virus eine oder mehrere Dateien verseuchen, so macht es das auch auf beiden Platten.

Ein Raid 1 dient nur dazu den Betrieb des Servers aufrechtzuerhalten, sollte eine Festplatte (mechanisch) ausfallen, Stichwort: Redundanz.

Für dich empfehlenswert bleibt immernoch ein NAS (ob du tatsächlich ein Raid 1 brauchst sei dir überlassen), ich kann die Geräte von QNAP empfehlen.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
In erster Linie denke ich bei Backup tatsächlich an den Plattenausfall und nicht an das versehentliche Löschen, aber aus noch nicht eingetretenem Schaden wird man ja bekanntlich selten klug...
Im Qnap-Forum las ich, das deren NASen etwas Mühe haben mit Apples Timemachine, dagegen können die Synologys das schon.

Wie ist das eigentlich mit Virenschutz in einem NAS?
Untersucht der Virenscanner jedes angeschlossenen Rechners die Festplatten des NAS?
 
omü schrieb:
In irgendeinem Beitrag las ich dann aber, dass Raid 1 mit Spiegelung nicht zum Backup gedacht is, wozu dann?
Kommt darauf an was man will.
Wenn man ein RAID 1 hat und es werden beide Festplatten z.b. durch Überspannung zerstört hilft es nichts da beide Platten am Netz sind.
Ein Virus löscht Daten und es wird auch von beiden gelöscht. Daher hast du dann kein Backup mehr das du zurück spielen könntest.

Wenn du es auf eine externe Festplatte sicherst und die abgesteckt ist und der Blitz schlägt ein oder ein Virus löscht die Daten am laufenden System dann ist es egal da die Backup Festplatte damit nicht angegriffen werden kann.
Allerdings hast du dann dein Nachteil, dass Änderungen die nach dem Backup geschehen sind verloren gehen.

Das ideale ist natürlich eine Kombination aus beiden bzw. auch noch eine Spiegelung der Daten auf einen Online Speicher.
 
Hab selbst seit Rund nem Jahr nen Netgear RND4000 bei mir rumstehen, aber mehr als Zentralen Datenbunker um von überall Zugriff auf meine Musik etc zu haben und nicht mit dem Backuphintergedanken

Also Virenschutz haben die Kisten ansich nicht, da läuft einfach nur ein meist arg abgespecktes Linux drauf welches ermöglicht haufenweise Zeug "einzubunkern" und vor nem Festplattenausfall zu Schützen

Schutz vor versehntlichem Löschen der Daten lässt sich aber schon realisieren in dem man für die entsprechenden Netzwerkfreigaben unterschiedliche Accounts anlegt welchen man dann halt die Löschrechte entzieht.

Aber um ein Backup auf ne zusätzliche externe HD kommt man wohl bei wirklich unverzichtbaren Daten nicht rum
 
Hallo ich verwende ein Raid 1 um meine Bilder zu sichern, habe NIS 2009 im Einsatz, sowie eine mehrfachsteckdose, die meine HW (hoffentlich) vor Blitzschlag schuetzen wird.

Damit bin ich schon recht sicher, vor allem wenn man das mit brain 1.0 verbindet ;)

und weil ich a bissle Paranoid bin hab mich nach einem Onlinbackup umgesehen und bin dabei auf Carbonite gekommen.

Bin nun mein 3. Jahr dabei, und habe es nicht bereit. aber lies und bilde dir deine eigene meinung.
 
NAS-Laufwerke im Allgemeinen sind schon als Backup-Lösung vorgesehen. Die RAID-Geschichten sollen dabei für Datenredundanz sorgen, also im Falle von RAID 1 (Mirroring), darf eine Platte ausfallen.
Die zugrunde liegende Backupstrategie ist sehr wichtig! Grundsätzlich sollte alles wichtige mindestens zwei- , besser dreimal vorhanden sein, im privaten Umfeld reicht meist 2x. So ein NAS ist also erstmal eine sinnvolle Sache. Die Schwierigkeit ist meist weniger die Hardware, als vielmehr die Software, um genau zu sein die Rechteverwaltung. Da bei den Fertig-NAS meist ein unveränderliches Mini-Linux werkelt, hat man nachträglich keine Möglichkeit an der Softwareausstattung etwas zu verändern. Ausweg wäre ein Selbstbau-NAS, hierzu gibt es auch diverse Betriebssystem, welche von Haus aus eine Rechte/Benuterverwaltung mitbringen z.B. Free-NAS oder OpenFiler.
Man kann ein NAS auch in einer VM betreiben, spart Kosten. Sofern Rechte/Benutzerverwaltung eine untergeordnete Rolle spielen kannst du dir die NAS-Lösungen von LG mal anschauen, die bringen auch gleich einen BD- oder DVD-Brenner mit. http://www.heise.de/preisvergleich/a450369.html
 
Sofern die Daten nicht wie bei einem Server immer verfügbar sein sollen, hallte ich für private Zwecke ein NAS mit RAID für zuviel des Guten. RAID hat seine stärken wenn hohe Verfügbarkeit eine Rolle spielt.

Kauf dir einfach eine normale NAS-Festplatte OHNE RAID. Fürs Backup eine zweite externe Festplatte mit USB.
 
Creatix

So habe ich mir das auch langsam überlegt. Wahrscheinlich geht es in Richtung Synology 109 oder 110j + ext. Festplatte. Evtl. über Adapter angeschlossen.
Was spricht denn gegen eine "nackte" interne Festplatte im Schrank?
 
Was spricht denn gegen eine "nackte" interne Festplatte im Schrank?
Eine normale IDE-Festplatte mit 3,5" ohne Gehäuse? + Adapter?
Evtl. dass der normale SATA-Stecker nicht dafür gedacht ist öfter ein und ausgesteckt zu werden. Auch schützt ein Gehäuse oft vor Beschädigung bei einem "Sturz".
 
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