Backup von NAS zu NAS via VPN

isd

Lieutenant
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Ich habe ein Synology NAS (DS-214) im Einsatz. Jetzt würde ich mir noch eine DS-118 zulegen und diese an einem anderen Standort (nicht im lokalen Netzwerk) installieren. Ziel ist es die Daten der DS-214 auf die DS-118 zu Sichern.
Besonderheit ist, dass beide Standorte über einen Kabelanschluss (DS-Lite) verfügen.

Folgende Fragen stellen sich mir nun, die mir jemand, der das so schon mal umgesetzt hat, vielleicht brantworten kann:
  • Ich könnte rsync/ssh nutzen. So wie ich es verstanden habe wird dort immer nur vom Quellsystem zum Zielsystem gesichert, also eigentlich gar nicht wirklich synchronisiert. Das wäre ja aber auch für ein Backup sinnvoll so.
    Ich kann dann auch mehrere Versionen erstellen als Backup. Sind die Backups auf dem Ziel-System dann durch die Verschlüsselung vor Veränderungen (z.B. Verschlüsselungstrojaner) geschützt? Oder bezieht sich die Verschlüsselung nur auf die Übertragung der Daten?
  • Alternativ kann ich einen Open-VPN-Server auf dem Quell-NAS einrichten und das Backup dann mit Hyper-Backup und der Option "Remote NAS-Gerät" durchführen. Wo liegt denn da jetzt der Unterscheid? Wo liegen Vor- und Nachteile?
  • Kann ich dann über eine IPv6 Verbindung trotz DS-lite dann eine VPN-Verbindung einrichten?
 
isd schrieb:
Kann ich dann über eine IPv6 Verbindung trotz DS-lite dann eine VPN-Verbindung einrichten?
ds-lite beeinflusst nur die erreichbarkeit per IPv4 von außen.
IPv6 ist vollwertig einsetzbar.
isd schrieb:
Sind die Backups auf dem Ziel-System dann durch die Verschlüsselung vor Veränderungen (z.B. Verschlüsselungstrojaner) geschützt?
Der Trojaner verschlüsselt einfach drüber. Dann hast du deine Verschlüsselung in einer fremden Veschlüsselung.
Der Trojaner kommt nicht an deine Daten, aber du auch nicht mehr.

Gegen Verschlüsselungstrojaner hilft am besten wenn nur die backup Software die Zugangsdaten hat um auf das Backupmedium zu schreiben. Kein Admin, kein System. Nur die Backupsoftware.
 
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h00bi schrieb:
IPv6 ist vollwertig einsetzbar.
Aber nur, wenn das VPN bzw. die Anwendung mit IPv6 klarkommt. Open-VPN kann das wohl, die Fritz!Boxen nicht.

isd schrieb:
Ich kann dann auch mehrere Versionen erstellen als Backup. Sind die Backups auf dem Ziel-System dann durch die Verschlüsselung vor Veränderungen (z.B. Verschlüsselungstrojaner) geschützt? Oder bezieht sich die Verschlüsselung nur auf die Übertragung der Daten?

Die Verschlüsselung bei der Übertragung wird durch den VPN-Tunnel gemacht und wenn du SSH bzw. SCP verwendest, verschlüsselt es ebenfalls den Datenstrom.

Ein versioniertes Backup führt nicht zur Verschlüsselung der abgelegten Daten. Wie kommst du darauf, dass das verschlüsselt abgelegt wird? Aber selbst wenn es verschlüsselt abgelegt wird, hat das mit der (vermutlich) inkrementellen Sicherung nichts zu tun.
 
Ja, das Backup ist durch die versionierung natürlich nicht verschlüsselt. Evtl. hab ich mich da blöd ausgedrückt. Das meinete ich aber nicht so.

Was mir aber nicht so klar ist:
Was ist so der genaue Unterschied, bzw. die Vor- und Nachteile ob man mit rsync oder mit Hyper-Backup Remote-NAS sichert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist der genaue Unterschied, bzw. die Vor- und Nachteile zwischen "rsync" und "Remote-NAS"

Hab ich das richtig verstanden, dass wenn man zwei Synology-NAS Geräte hat diese dann mit der Remote-NAS Lösung sichert und nur wenn auf der Gegenseite kein Synology-NAS steht, dann verwendet man rsync?
 
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