Das ist zwar nix für den TE aber nur als (übertriebenes) Beispiel was man noch machen kann:
Ich habe mir ein eigenes Script geschrieben, dass ausschließlich sha256sum und rsync verwendet.
Die ganzen Backupprogramme haben mir zu viele Nachteile, Schwachstellen oder sind schlichtweg zu aufgebläht mit Dingen die ich nie brauche. Oder es ist nicht immer ersichtlich was sie genau machen. Oder sie arbeiten einfach nicht so wie ich das möchte. Meist vor allem nicht so penibel. Und generell halte ich die Dinge so simpel und kompatibel wie nur irgendmöglich. Und ich will für meine sensiblen Daten dauerhaft 100% Konsistens gewährleisten.
Weil ich an mehreren Rechnern arbeite und meine Arbeitsdaten generell auf einem USB-Stick liegen (dadurch habe ich sie immer dabei und jederzeit Backups), habe ich darauf einfach mein Script liegen, dass "überall" funktioniert ohne das ich was installieren muss.
Das läuft folgendermaßen:
1 - Alle Daten mit sha256sum gegen eine (bereits vorhandene) Liste prüfen (ob Daten unbeschädigt/unverändert sind)
2 - mit den Daten arbeiten.
3 - Alle Daten wieder mit Sha256 gegen die Liste prüfen, ob nur die Daten verändert wurden, die ich bearbeitet habe.
4 - von allen Daten die Sha256 Werte erzeugen und eine neue Liste schreiben (an den neuen Stand anpassen).
5 - alle Daten nochmal gegen die neue Liste prüfen, dass die neu erzeugte Liste auch plausibel ist
Das ganze evtl. mehrmals am Tag (immer wenn der Stick ein/ausgesteckt wird.
Am Ende des Tages dann (oder mehrmals am Tag):
6 - zweiten (Backup)Stick einstecken und mein vollautomatisches Backupscript starten:
6a - Sha256 Werte von Stick 1 werden gegen die dortige Liste geprüft, das nichts defekt gegangen ist (oder sonstwie geändert wurde).
6b - Sha256 Werte von Stick 2 werden geprüft, dass ebenso das dortige Backup noch 100% intakt (der Speicher zuverlässig) ist.
6c - wenn die ersten beiden Prüfungen iO sind, mittels RSync die Daten syncronisieren.
6d - auf Stick 2 wird eine neue Liste erzeugt (also nochmal alle Sha256 Werte erzeugen), da das Backup die Daten verändert hat.
6e - Nochmal Sha256 Werte aller Daten erzeugen und gegen die neue Liste vergleichen, um diese auf Plausibilität zu prüfen (manchmal entstehen merkwürdige Fehler, die besser sofort aufallen, statt später).
6f - Liste von Stick 1 gegen die von Stick 2 prüfen, dass sich keine Fehler die evtl während RSync entstanden sind, sich in die neue Liste von Stick 2 eingeschlichen haben
Und das ganze dann nochmal mit mehreren HDDs (die eigentlichen Langzeitbackups).
Das Script ist extrem easy in der Benutzung, und theoretisch könnte ich damit sogar völlig sorglos völlig fragwürdige Speicher verwenden, weil jeder kleinste Datenfehler (Bitrot z.B.) sofort vom Script bemerkt wird (viele Backupsysteme erkennen nur das Daten unterschiedlich sind, aber nicht auf welchem Datenträger denn nun tatsächlich der Defekt vorliegt).
Allerdings habe ich daran auch eine ganze Woche geschrieben (ohne ChatGPT) und es hat fast 1000 Zeilen (98% sind Benutzerinterface und Selbstprüfung bzw. Schutz vor Fehlbedienung). Und perfekt ist es auch noch nicht. z.B. könnte man Sha256 gegen MD5 ersetzen. :-P Und es taugt noch nicht bei Datenmengen ab dem 3 stelligen GB Bereich, da es dann zu langsam wird (zumindest im Bereich Sha256, was für Backups eigentlich auch übertrieben ist).
Ich nutze aber auch ausschließlich Linux, wo sha256sum und rsync Bestandteil des Betriebssystems ist. Sowas sollte bei Windows aber ähnlich sein. (statt bash- schreibt man dort eben batch- Scripte)
Rsync und ShaXsum (sha1sum, sha256sum, sha512sum oder md5sum) reichen vollkommen aus, um 100% sicher seine Daten zu backupen. Man muss nur damit umgehen können. Bzw. sich die Mühe machen. Wer faul ist, muss halt Geld bezahlen oder zahlt mit seinen Daten.