Backup Strategie für Linux + Win 10 auf TrueNAS

Error_4o4

Cadet 4th Year Pro
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Hallo in die Runde!

Nachdem ich das Thema Backup jetzt viel zu lange aufgeschoben habe, möchte ich es jetzt endlich mal angehen.

Ich habe mir einen TrueNAS Server aufgebaut mit 2x 4TB im Mirror und möchte darauf jetzt 2 PCs sichern.
Der eine ist mir und läuft mit Linux (Pop!_OS) und der andere ist meiner Frau und läuft noch mit Win10.

Ich hab schon mal gegoogelt bin aber nicht wirklich auf einen grünen Zweig gekommen.
Mein erstes Problem ist, dass ich schon an den Grundlagen scheitere...
Was sichere ich alles :D

Wenn ich bei Windows und Linux nur die Daten sichern möchte, sollte ich das mit etwas wie Syncthing oder rsync doch schon hinbekommen oder?
Dann habe ich aber das "Problem" wenn wirklich mal was abraucht, ich ja alles wieder neu installieren und einrichten muss.

Meine Wunschvorstellung wäre also eigentlich, wenn sich mal die Festplatte vom PC verabschiedet, dass ich das Backup wieder herstelle und alles ist wie vorher.
Ich habe speziell für Windows schon oft von veeam gelesen. Das gibt es auch schon mal für Linux.
Das sollte doch genau dieses "einfache" wiederherstellen bieten, oder verstehe ich das falsch?

Wenn das der way to go ist, wäre dann der nächste Schritt, das NAS zu sichern.

Hat TrueNAS eine Backup Funktion, dass ich eine Festplatte anschließe (hab noch eine einzelne 6TB Platte) und der Server automatisch ein Backup anschiebt? Bis jetzt habe ich immer nur gelesen "mach dir ein Script". Wenn es nur so geht, bräuchte ich dann einen Schupps in die richtige Richtung, bzw eine Anleitung wie man sowas macht;)

Vielleicht gibt es im TrueNAS Appstore einen Container mit einem kleinen GUI der das macht?

Danke schonmal vorab
 
Ich würde den Veeam Backup Agent für Windows bzw. Linux (kostenlos) installieren und einen Backupjob auf die Freigabe einrichten. Du kannst einstellen ob nur bestimmte Dateien/Ordner/Laufwerke oder das gesamte System gesichert werden.
Erstelle für beide Systeme ein Recovery Medium über den Agent und speichere beide auf einem Multiboot USB-Stick z.B. Ventoy.

Dann kannst du entweder jederzeit einzelne Dateien (EDIT: über den Agent) oder auch das gesamte System mit dem Recovery Medium wiederherstellen.

EDIT: TrueNAS biete AFAIK bis jetzt keine native Möglichkeit Backups auf externe Laufwerke zu sichern.
 
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@_cheMist: Ok klingt ja schon mal so, dass ich nicht ganz auf dem Holzweg war ;)
Dann teste ich bei Gelegenheit mal Veeam und schaue mal wie ich klar komme.

@gimmix: Soll ja nicht nur beim NAS bleiben ;) nur irgendwo muss ich ja mal anfangen.
NAS ist im ersten schritt schon mal besser als der aktuelle status quo.
Aber bzgl. clonezilla. Kann ich das so einrichten, dass es alles kopiert, wenn ich eine externe Platte anschließe?
Oder muss ich das manuell starten?
 
Error_4o4 schrieb:
Aber bzgl. clonezilla. Kann ich das so einrichten, dass es alles kopiert, wenn ich eine externe Platte anschließe?
Oder muss ich das manuell starten?
Müsste mit einen cronjob machbar sein.
 
Was das kopieren auf eine externe Platte angeht kannst du einfach etwas online recherchieren. Ich finde im TrueNAS Forum und auf Reddit als erste Ergebnisse vielversprechende Antworten. Da wird dir auch jeder was anderes Empfehlen wenn du fragst :)

Ich finde generell Sync-Tools wie Clonezilla, Syncthing, etc. nicht so gut. Mir gefällt daran nicht, dass wenn ich eine Datei auf meiner Quelle lösche, diese auch im Sync-Ziel gelöscht wird (je nach eingestellten Sync-Zyklus). Das ist eigentlich nicht das, was ich von einem Backup erwarte. Aber das kann ja jeder selbst für sich definieren.

EDIT: Für andere Anwendungsfälle ist sowas natürlich durchaus praktikabel, wie für das Kopieren der Daten auf eine externe Platte. Da würde ich aber einfach ein Rsync mittels cronjob planen.
Kann man sicher auch etwas eleganter mit einem Skript machen, das prüft ob das Gerät angeschlossen ist, etc.
 
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gimmix schrieb:
NAS sind keine Backups
Das kommt auf die Daten an! Backups sind doch im Grunde nicht produktiv genutzte Kopien von Daten.

Error_4o4 schrieb:
Was sichere ich alles :D
Ja, das ist immer die große Frage! Einige erzeugen ein komplettes image des systems für eine komplette Wiederherstellung. Andere (ich) sichern nur die "Daten" (Im Falle von Linux ist das home Verzeichnis sinnvoll)
Bei Windows gibt es halt "Eigene Dateien" aber aus Erfahrung ist es häufig deutlich fragmentierter.

Mein Vorschlag, bei Windows das komplette System und bei Linux nur das Homeverzeichnis.

Aber das ist natürlich deine Entscheidung.

Ich bin insgesamt auch kein Freund von "backup" tools, sondern nutze lieber system eigene Tools, im falle von Linux rsync. Bei Windows bin ich schon zu lange raus.
 
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