Backup-Strategie für privat und Freiberuflichkeit gesucht

cfreak84

Lieutenant
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Juli 2006
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809
Hallo Leute,

ich bin auf der Suche nach einer einfachen, möglichst automatisch laufenden Backup-Strategie um meine privaten Daten, aber auch Daten meiner freiberuflichen Tätigkeit zu sichern.

Ich bin in der Apple-Welt unterwegs und nutzte lediglich ein Macbook Air mit M1 Chip.

Außerdem habe ich einen kleinen USFF-PC als Homeserver mit Proxmox. Darauf läuft Paperless NGX, AdGuard und ein FreeNas als TimeMachine Backup-Ziel.
Vom Homeserver wird aktuell jede Nacht auf ein in die Jahre gekommenes QNAP TS-231+ (2 x WD Red 3 TB Raid 1) gebackupt.
In unregelmäßigen Abständen mache ich manuell ein Backup vom NAS auf ne externe HDD.

Vorteil: alles ist bei mir lokal vorhanden und nichts in der Cloud.
Nachteil: wenn meine Bude abbrennt, ist alles weg.

Außerdem ist mir das ganze einfach zu "friemelig". Ich möchte nicht um die Pflege und Überwachung des Homeservers und des NAS kümmern.

Über gute Vorschläge, wie ich das etwas aufgeräumt bekomme, bin ich dankbar. Ich hätte gerne ne gute Lösung, bei der man sich aber um möglichst wenig kümmern muss. Außerdem sollte sich das System bemerkbar machen, wenn irgendwas ausfällt oder ein Backup-Job fehlgeschlagen ist. Cloud pauschal ausschließen würde ich nicht. Ich möchte es aber nicht als einzige Option nutzen und die Daten in der Cloud sollten verschlüsselt abliegen.

Viele Grüße
cfreak84
 
Nicht böse sein. Apple ist ja, was Datenschutz angeht, wirklich empfehlenswert. Es bietet sich geradezu an die Cloud zu nutzen. Ich mache das mit meinem kompletten Mac und auch mit 2 Windowsrechnern. Da könnte die Bude abbrennen, alles wichtige wäre noch da. Ich habe eine 2 TB Cloud, reicht mir. Bilder (privat) sichere ich einmal pro Monat per Hand auf eine externe HDD. Ich würde mit den Krampf nicht geben, mir da privat ein NAS oder ähnliches zu bauen.
 
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Wenn die Bude abbrennt, dann hilft nur ein Backup außer Haus.
Daher benötigst du einen weiteren sicheren Ort wo du regelmäßig eine Festplatte austauscht oder über das Internet synchronisierst.

Eventuell wäre auch Backblaze Computer Backup etwas für dich. Die Daten werden vor dem Upload verschlüsselt, hat eine 2 Faktor Authentifizierung und man bekommt eine E-Mail sollte sich die Backupsoftware zu lange nicht mehr verbinden. Man muss allerdings den Schlüssel an einen sicheren Ort verwahren, denn sollte das Haus abbrennen und man hat den Schlüssel nur dort verwahrt kommt man nicht mehr an seine Daten. Die Preisangaben sind allerdings ohne Steuer.
 
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Nun, ich bin auch selbständig und bei mir läuft es wie folgt: alle wichtigen Ordner auf meinem PC werden via „GoodSync“ ( gibts auch für Mac) stündlich auf das Synology NAS gesynct. Zusätzlich fertige ich mit Acronis täglich ein Backup auf eine USB Platte an.
So…und weiterhin wird der wichtige Kram auf dem NAS täglich verschlüsselt in die Synology Cloud gesynct - mit 1 Jahr versioniertem Rückhalt.

Ich habe also drei Backups: 2 x lokal und einmal Cloud. Und damit fühle ich mich recht sicher. Läuft alles schön automatisch - und beim Synology NAS muss ich mich auch um nix kümmern. „it simply works“
Zusätzlich wird der Kram den ich programmiere täglich zu GitHub gesynct. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen wenn das alles scheitert.
 
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Über FreeFileSync kann man eine Echtzeitsynchronisation einrichten und an Hardware wird nur ein beliebiger Datenträger (HDD, SSD, USB-Stick, etc.) benötigt. Also keine xxx Euro teuren proprietären Komplett-Systeme.

Ansonsten 3-2-1 Regel:
  • 3 Kopien insgesamt
  • 2 verschiedene Datenträger
  • 1 Datenträger an einem anderen Ort

Eine Cloud würde ich niemals für sehr wichtige Daten empfehlen. Ganz besonders nicht von Unternehmen wie Apple, Amazon, Google, Microsoft, etc. Diese Unternehmen sind für das Gegenteil von Datenschutz bekannt. Alleine schon aufgrund gesetzlicher Vorgaben der USA.

Wenn du aber trotzdem etwas in die Cloud speichern willst, solltest du diese Daten zwingend vorher verschlüsseln. Und zwar mit Software, die nicht vom Anbieter der Cloud kommt!
Cryptomator ist bspw. eine solche Software.
Der Cloud-Anbieter sollte am besten nichts mit den USA zu tun haben. z.B. Proton Drive, pCloud, etc.

Außerdem gibt es noch Schließfächer bei der Bank, wo man archivierte Daten bzw. Datenträger ablegen kann.
Dies würde sich anbieten, wenn du nach deiner Steuererklärung bzw. Gewinn- und Verlustrechnung die Daten jährlich aktualisierst.
 
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Also ich sicher meine Daten auf LTO-Bänder,
jeden Sonntag komplett backup (4 Bänder wöchentlicher Wechsel)
von Montag bis Samstag inkrementelles Backup
1x Jahr komplettbackup auf neuem Band das danach in Schließfach kommt.
 
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Danke für eure Meinungen. Ich lasse das mal etwas auf mich wirken bzw. schaue es mir jeweils an und melde mich dann evtl. noch mal.
 
Firefly2023 schrieb:
Nur das Apple halt nix rausgibt.
Ja. Den Mythos pflegt vor allem Apple selbst, in dem sie sich öffentlichkeitswirksam dagegen stellen. Aber natürlich arbeiten die mit Behörden zusammen.
Inwieweit einem das als kleiner Privatmann schlaflose Nächte bereiten muss, kann jeder selbst entscheiden.
Aber bitte nicht noch die Apple-Propaganda nachplappern.
 
Quellen….

Ja ja…es wird überall mit Behörden zusammengearbeitet wenn es um Straftaten geht. Es wurde sogar mehrfach darüber berichtet, wie Datenschutz bei Apple funktioniert.
 
Firefly2023 schrieb:
Ja ja…es wird überall mit Behörden zusammengearbeitet wenn es um Straftaten geht.
Straftaten. Soso. Und Du meinst, wenn z.B. die NSA mal irgendwie was inoffiziell aufgemacht haben will, dann hält Apple aber jederzeit dagegen.

Firefly2023 schrieb:
Du kannst mal den Wikipedia-Artikel zu Apple aus Ausgangspunkt nehmen,
Wo bleiben denn Deine Quellen außer "Apple sagt ..." ?
 
Würdest du dich richtig erkundigen, hättest Du von dem Fall gehört, wo Apple den Zugriff verweigert hat.
 
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