Backup Strategie für einen Pool?

BruderMoik

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Bisher hatte ich es immer so, dass ich z.B. eine 16 TB Platte hatte und diese dann 1:1 auf eine weitere 16 TB gespiegelt habe.

Bei einem NAS kann ich ja einen Pool bauen und so z.B. 48 TB Platz in einem Ordner haben.

Wie mache ich jetzt davon am besten ein Backup?
Klar könnte ich das erste mal hergehen und den Inhalt auf drei 16 TB Platten spiegeln.

Aber sobald ich dann in dem Ordner ein paar Dateien ändere, weiß ich nicht mehr, ob ich die schon mit auf einem der Backups mit drauf habe oder nicht.
Als Beispiel, ich mach ein Backup von dem 48 TB Ordner von den Dateien, die mit A-G beginnen. Diese haben schön auf der 16 TB Platte Platz. Jetzt kommen aber mal ein paar weitere in dem Buchstabenbereich dazu, so dass nur noch A-F auf der 16TB Platz haben.
Dann müsste ich die mit G alle verschieben. Das ist ja recht umständlich.

Wie macht man also in der Praxis sowas am besten?
 
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Einen 48TB großen Backup-Pool bauen, wenn Du weiter auf die simple "Klone alles"-Strategie setzen willst, oder eine "richtige" Backupsoftware die incrementelle Backups beherrscht nutzen.
 
Es gibt Gehäuse für Festplatten in denen mehr als eine passt. Damit lassen sich dann mehrere Festplatten z.B. als JBOD zu einem Volumen von (in dem Fall) 48 oder mehr TB zusammenfassen.
Alternativ könnte man sich auch ein zweites NAS besorgen und das als Backup Ziel nutzen.
 
Servus,
du kannst auch einen Pool bauen in den du 2x16 TB steckst, der am Ende 16 TB hat. So wird automatisch gespiegelt.
Spiegeln ist aber kein Backup.
Hat Festplatte A einen Schreibfehler, so wird er auf Festplatte B übertragen. Danach hast du doppelten Müll.
Du brauchst eine dritte Fesplatte um zu überprüfen welche Daten richtig sind.
In einem solchen 3er Pool brauchst du mindestens 2 Festplatten um an deine Daten zu kommen.
Fällt dir jetzt auch noch eine Festplatte aus, kannst du die defekte Platte ersetzen. Allerdings werden dann die andern beiden Festplatten stark belastet.

Es gibt für sowas extra Betriebssysteme und Dateisysteme - wenn der Pool dann erstmal eingerichtet ist brauchst du nichts mehr dafür tun.

Trotzdem solltest du noch ein Offsite Backup haben.

Ein Verbund ist kein Backup.
 
BruderMoik schrieb:
Wie macht man also in der Praxis sowas am besten?
Man nutzt ein Programm, das mit dem Verwenden einer Mehrzahl an Backup-Medien klar kommt.
Spontan fällt mir allerdings die Unterstützung für Medienwechsel allerdings nur in Verbindung mit Tape Backup ein.

Oder man macht sein Backup auf einen Storage-Pool, der auch mindestens 48TB groß ist.
 
Also meine Backup-Strategie im Home -Bereich sieht so aus, ich habe 5 WD NAS SSDs 2,5TB, darauf spiegel ich alle Backups die ich auf der eigentlich Backuplatte D:\ habe. An meinen PC angeschlossen habe ich eine Dockingstation für 2x 2,5SSD oder 2x 3,5HDDS.

Dann habe ich 3 sog. "Local Archives", wo Dokumente und andere wichtige Dateien u.a Verträge etc. liegen. Diese sind auch gespiegelt nach dem obigen Prinzip. Ein Datenverlust habe ich bis dato noch nicht erlitten. Jeweils 1 gespiegelte Backup und Local Archiv NAS SSD und auch HFF liegen im Bankschließfach.

Leider habe ich nur eine 50/10Mbit Leitung, sonst würde ich auch alles in die Cloud spiegeln, ein NAS bei Eltern oder Freunden habe ich nicht in der Nutzung, selbiger Grund 50/10
 
1lluminate23 schrieb:
Leider habe ich nur eine 50/10Mbit Leitung, sonst würde ich auch alles in die Cloud spiegeln, ein NAS bei Eltern oder Freunden habe ich nicht in der Nutzung, selbiger Grund 50/10
Bei kleineren Datenmengen funktioniert das super wenn die Leitung das hergibt, aber wenn es mehr als 2-3TB werden, lohnt sich das finanziell einfach nicht. Viel zu teuer. Selbst Cold-Storage kostet so monatlich noch eine Stange Geld, und da kostet dann der Traffic auch noch richtig.
Also für kleinere Mengen, bis 1-2TB, mag das super gehen. Oder max. 5TB, wenn man sich bei Amazon eine Familienlizenz für Office holt, da sind 5x1TB Speicher mit drin. Für 60€ oder so pro Jahr unschlagbar günstig. Muss man dann nur selbst so managen, dass man immer ~1TB Blöcke hat, die man einzeln wegsichern kann.
Aber alles darüber in der Cloud... viel zu teuer für Privatpersonen.


Zum Thread: Ich hab für mein Media-NAS nur ein RAID6 gebaut, ohne Backup. Alles weitere mehrfach gesichert (Sind nur ein paar hundert GB an wirklich wichtigen Sachen, die liegen auf Externen Platten die ich verteilt habe und die richtig richtig wichtigen Sachen zusätzlich auf 2 Cloud Accounts).

Wenn du wirklich alles sichern willst, wäre das einfachste wohl ein zweites NAS. Vermutlich eins, das Leistungstechnisch gut ist, als aktives NAS (Also dein jetziges), und ein zweites, günstiges, als Backup-Ziel. Das zweite dann nur laufen lassen, wenn du aktiv das Backup machst, sonst ausschalten und vom Strom/Netzwerk trennen. Am besten einfach ohne Kabel ins Regal oder so.
 
@ Snowi
Ja, an sowas habe ich inzwischen auch schon gedacht.
 
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