Backup-Strategie NAS

Katharsas schrieb:
Das Problem das ich mit deinem Ansatz habe ist dein "was sich 14 Tage lang nicht ändert kommt ins unendliche Archiv" Algorithmus. Der wirft einige Fragen auf:
- Was passiert wenn du mal 14 Tage im Urlaub bist und sich deswegen nichts ändert? Wirft der Algorithmus dann alle deine Daten ins unendliche Archiv?
- Was passiert wenn sich Daten wieder ändern, also eigentlich nicht ins Archiv rein sollten, aber schon drin sind weil sie sich mal ne weile nicht geändert haben?
- Woher genau weißt du denn welche Daten zu welchen Zeitpunkten ins Archiv übernommen wurden? Du musst ja irgendwie wissen ob sie drin sind, und du kannst ja nicht jedes inkrementelle Update im Archiv per Hand überprüfen.

Solange du alle diese Punkte nicht gelöst hast, ist das nicht wirklich sinnvoll. Und selbst wenn du das regelst, wird es eine sehr komplexe Angelegenheit.

Alternative:
Man kann ja im Prinzip die Auflösung/Granularität der Datenveränderung verändern. Aber ok, das wird dann auch komplizierter und kann vlt. nicht jede Software.
Zum Beispiel wirst du ja für 10 Jahre alte Daten nicht die täglichen Veränderungen brauchen, sondern vlt. nur die monatlichen oder sogar den jährlichen Stand. Man könnte also auch drüber nachdenken, nur ein Backup zu haben, dass nach einer gewissen Zeit die Granularität reduziert.

Beispiel:
Nehmen wir mal an du änderst jeden Tag 1 GB an Daten. Wenn du jetzt jeden Tag inkrementelle machst, kommst du auf 30 pro Monat. Aber wenn du nur jeden Monat inkrementelle machst, ist das weniger (weil erstellte und wieder gelöschte DInge rausfallen), nehmen wir mal an 25GB pro Monat, und pro Jahr noch weniger, sagen wir mal 20*12 = 240 GB pro Jahr.
Backup-Schema:
2 Jahre lang die Änderungen von jedem Tag speichern, für die nachfolgenden 4 Jahre nur jeden Monat und für weitere 9 Jahre nur jährlich, dann kommst du auf 2*365 + 4*12*25 + 9*240 GB = 4 TB an benötigten Speicherplatz, um ALLE deine Dateien für 15 Jahre zu speichern (dazu kommt natürlich noch der Anfangsbestand deiner Daten).
Du hast vollkommen Recht, das mit dem Änderungsdatum als Kriterium fürs ewige Archiv ist totaler Mist! :-(

Was mir als Ersatz jetzt am sinnvollsten erschiene ist eine Inklusion über den Speicherort, mit manuellen Ausschlüssen. Was hältst du davon?
 
brummpl schrieb:
Was mir als Ersatz jetzt am sinnvollsten erschiene ist eine Inklusion über den Speicherort, mit manuellen Ausschlüssen. Was hältst du davon?

Das sollte relativ einfach sein, also ja, so kann man das definitiv machen.
 
Dankeschön. :-)

Jetzt gehts um die Software.

IMAGE würde ich jetzt instinktiv, weil ich es schon kenne, mit Acronis "bespielen". Aber ARCHIV? Gibts da Vorschläge?

Anforderungen:
Verzeichnis(se) aufs NAS spiegeln, nicht unbedingt mit Zeitstempel als Kriterium.
Wenn sich eine Datei ändert, nur das geänderte übertragen, keinesfalls die ganze Datei (ZFS-Snapshots!!).
Und wenn das geht, auch verschobene/umbenannte Dateien genauso behandeln...
 
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