Bambulab A1 oder A1 mini mit/ohne AMS

YomDom

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Moin Community,

ich bin neu im Thema, aber sehr interessiert seit geraumer Zeit am Thema. Plan ist es Gimmicks und Helferlein für Haushalt, Garten und Werkstatt zu drucken.

Da ich nicht wahnsinnig motiviert an unendlicher Einstellerei und Bastelei bin und auch keine Unmengen an Geld ausgeben möchte bin ich auf Bambulab und konkret die A1 Serie gestoßen.

Zur Auswahl stehen der A1 (289€ + 150€) und der A1 (179€ + 140 €) mini jeweils solo oder in der Kombo mit AMS.

Nach einiger Recherche werden mehrfarbige Drucke nicht regelmäßig ausgeführt, einfach wegen der Mehrkosten durch Filamentabfall und die duetliche Mehrzeit - allerdings hat das AMS zusätzlich den Vorteil einfach 4 Farben gleichzeitig verfügbar zu haben ohne immer die komplette Spule wechseln zu müssen.

Bezüglich A1 mini oder A1 bin ich wirklich unshclüssig, weil ich keine Erfahrung mti dem Thema Bauraumgröße habe. Grundsätzlich bin ich ein Vertreter der Sorte: Haben ist besser als brauchen und würde daher zum A1 tendieren. Es gibt wenig ärgerlicheres, als ein Projekt zu finden und die Hardware limitiert. Da kann ich mir vorstellen, dass ab und an mal ne Halterung fällig ist, die evtl größer als 18cm auf der längeren Seite sein soll. 20 / 25cm sind ja durchaus gängige Maße...

Habt ihr Erfahrungen was Farbwechsel und Bauraumgröße angeht ? Lohnt der AUfpreis für AMS ?

LG und vielen Dank

YomDom
 
Ein AMS bietet u.a. auch den Vorteil dass man z.B. Stützmaterial aus (z.b.) PETG und das eigentliche Objekt aus (z.B.) PLA drucken kann. Also Stützmaterial und das Objekt werden aus unterschiedlichen Materialien gedruckt. Dies hat den Vorteil, dass sich das Stützmaterial vom Objekt besser trennen lässt. Was man aber nicht vernachlässigen darf ist der nicht unerhebliche Müll der beim Mehrfarbendruck durchs düse leeren anfällt (Zeit und Geld).

Wenn der Bauraum eines Druckers limitiert ist kann man immer die Teile in mehreren Durchläufen drucken und dann verkleben/verschrauben.

Eine richtige Ja / Nein Antwort wird dir wohl niemand geben können. Hast du das geld übrig, nimm den A1.
Willst du erstmal ins Thema einsteigen, nimm den A1 Mini ohne AMS und Spare auf den P1S mit AMS

(nur meine 2ct die jeder Andere anders sehen kann)
 
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Das AMS erlaubt einen automatischen Filament Wechsel für verschiedene Materialien wie PLA oder PLS sowie Stützmaterial. Automatischer Farbwechsel ist nur ein Bonus.
 
Hängt stark von der Anwendung ab. Vieles passt auf die 18x18cm.

Zum AMS lite: Nö.
Lieber mehr ausgeben und ein AMS 2. Da das eh getrennt gekauft werden muss einfach ohne AMS anfangen und bei Bedarf kaufen.
Btw. Mehrfarbendruck in einer Layer geht gut. Für vertikalen Mehrfarben Druck sind die Bambu ungeeignet: Langsam und enorm hoher Abfall (Filament Purge).
 
Ich habe damals zum A1 Combo gegriffen und das im Prinzip auch eher aus dem Grund mehrere Spulen bereit zu haben und weniger um mehrfarbig zu drucken. Bei der Größe kommts halt drauf an was Du drucken willst. Für mein Empfinden ist selbst der A1 hier und da zu klein :D

Was ich damals nicht auf dem Schirm hatte:

Supports:
Ich verwende mittlerweile gerne wasserlösliches Filament für Supports und da kommt die AMS sehr gelegen (erhöht die Dauer und Materialverbrauch)

CAD-Software:
Wenn man vorher wenig damit zu tun hatte ist das ein einziger Schmerz. Zum einen gibt es zig Tools aber so richtig nutzerfreundlich ist selbst TinkerCAD nicht – von der Performance der Tools ganz zu schweigen. Ich arbeite hier und da mit 3D-Software und verstehe nicht ganz warum die CAD-Software im Vergleich so träge ist.

Die Lagerung der Spulen und Luftfeuchtigkeit:
Einerseits ist des praktisch auf der anderen Seite ist es irgendwann passiert das Drucke "haarig" geworden sind.

Nach kurzer Recherche stellte sich dann heraus dass zum einen die Spulen selbst Luftfeuchtigkeit ziehen und theoretisch vor dem Druck getrocknet werden sollten bzw entsprechend gelagert werden. Das ganze gilt dann auch nochmal für den Druck selbst: geschlossene Drucker haben da wohl weniger Probleme.

Lautstärke und Vibration:
Ich habe den Drucker zwischenzeitlich auf dem Dachboden stehen. Im Arbeitszimmer war mir das auf Dauer zu laut (Drucke dauern gerne mal 8-9 Stunden oder mehr). Und trotzdem hört man die Vibrationen auch in der Wohnung. Je nach Geräuschempfindlichkeit (oder der von Partnern) ist das also auch ein Thema.

Ansonsten ist die Qualität der Drucke sehr gut und für den Einstieg ist der A1 sicher super – ich für meinen Teil überlege aus den o.g. Gründen aber zum P1S mit AMS zu wechseln.
 
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Also fasse ich zusammen: AMS lite kann Sinn machen, auch wenn man nicht mehrfarbig druckt. Hat den Nachteil des Materialverschwendung der zusätzlichen Druckdauer.

Bauraumgröße ist mehr ein Komfort - es gibt Workarounds wie Verbindungen, die (vermutlich je nach Modell) gut oder weniger gut gehen.
Michael-Menten schrieb:
Zum AMS lite: Nö.
Lieber mehr ausgeben und ein AMS 2.
Das AMS 2 ist gem. Website nicht mit der A1 Serie kompatibel - ich müsste dann also auch nen anderen Drucker kaufen. Da wäre es ja sinnvoller direkt den P1s für 449€ bzw. 649€ mit AMS zu nehmen als 2 mal zu kaufen...

Ist es denn grundsätzlich richtig, dass ich bei Bambulab richtig bin bei einem anfängerfreundlichen Gerät ?
 
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YomDom schrieb:
Ist es denn grundsätzlich richtig, dass ich bei Bambulab richtig bin bei einem anfängerfreundlichen Gerät ?
Definitiv. im einfachsten Fall sucht man sich ein Objekt im Makerworld aus klickt mal hier mal da und ein paar Minuten später druckt der Drucker schon los.

Die Einstiegshürde ist sehr niedrig bei Bambulab und die Erfolgsquote sehr hoch.

Ich habe einen Drucker gesucht bei dem man nicht lange rumprobieren und kalibrieren muss. Bambulab läuft einfach und für Leute die einfach drucken wollen eine gute Wahl.

(vorher hatte ich einen Harz Drucker...das war einfach sch...)
 
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@YomDom Im Herbst soll das Update kommen.

Technisch wären alle AMS kompatibel. Das das normale AMS 1 nie am A1 ging war BambuLab Produktsegmentierung.
Gibt noch das TriangleLab BMCU das am A1 mini geht und die Filament Aufbewahrung in Boxen ermöglicht.


Anfängerfreundlich: Ja.
Support: Entweder sehr gut oder Katastrophe (je nach Problem). Einer der P1S hat seit mittlerweile über einen Monat Software Probleme ohne das vom Bamub was sinnvolles kommt.
Großes Problem sind die Kryptischen Fehlermeldung und das absolute Schweigen seitens Bambu was die heißen. Genauso sind die Logs für dich nicht einsehbar. Die kannst du nur an Bambu schicken und hoffen das die dort ihren Job machen.
 
@GSXArne für welches Modell hast du dich entschieden ?
 
P1s Kombo inkl. Filament reden wir halt direkt über 750€ wenn ich den A1 mini mit Filament nehme bleibe ich unter 300 - das ist für "ich hätte gern und würde mich daran mal probieren" shcon ein sportlicher AUfpreis.

Kann denn der A1 irgendwas mehr als der A1 mini außer des größeren Bauraums oder sind die beiden sonst technisch identisch ?
 
YomDom schrieb:
Kann denn der A1 irgendwas mehr als der A1 mini außer des größeren Bauraums oder sind die beiden sonst technisch identisch ?
Größerer Bauraum, Druckkopf usw. ist identisch, der A1 scheint stabiler weil der Druckkopf an 2 Führungen angehangen ist.

Ich habe auch mit dem A1 angefangen und habe mir das AMS gespart, dachte ich. Habe dann den P1S Combo nachgekauft weil das AMS Lite nicht die Lösung war.
Größerer Platzbedarf und keine Isolierungsmöglichkeit (verhindern das Filament Wasser zieht).
Bei Bestimmten Filamenten ist auch ein beheizter oder belüfteter Bauraum nötig.

Den A1 nehme ich wenn ich nur mit einem Filament drucke, der A1 Mini aber wäre mir vom Bauraum zu klein.
 
Beim Thema AMS bin ich stark gespalten, aber es hängt maßgeblich vom Einsatzzweck ab.
Ein offenes AMS würde ich auf keinen Fall kaufen, da du hier das Filament ständig zum Trocknen abnehmen musst.
Grundsätzlich drucke ich 90% "praktische" Dinge und nutze das AMS überhaupt nicht.

Ein günstigerer und trotzdem sehr guter Einstieg mit ordentlichem AMS ist der Anycubic Kobra 3 Combo.
Für 350€ inkl. AMS mit Trockner etc. einen Blick wert.
Ich bin vom A1 mini darauf gewechselt und sehr zufrieden.
 
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Jaein, der Anycubic ist ja sogar noch schlimmer als die Bambus mit der neuen Firmware, da ist Cloudzwang ja wirklich ein Zwang. Bei Bambu ist das ja seit dem Shitstorm "nur" noch so n bisschen verwaschen, aber immer noch Schlimm genug. Sollte auf jeden Fall mit in Betracht gezogen werden wenn man sich so n Gerät holt.
 
Ich hab selbst den A1 Mini (ohne AMS). War zum Einstieg absolut super und bin ich immer noch zufrieden mit. Drucken per Handyapp (solange man nur fertige Modelle von Makerworld nimmt) ist auch großartig bequem. Auch die PC-Software ist echt brauchbar, ich kam damit zurecht, damit Modelle auch anzupassen oder simple geometrische Dinge selbst zu konstruieren.

Und was Helferlein angeht: IKEA Skadis-Lochplatten kaufen und je nach Bedarf die einzelnen Aufbewahrungselemente, die man wirklich braucht, drucken zu können, war für meine Ordnung ein Gamechanger:p
 
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Ich hätte halt gerade ein konkretes Modell was mehrfarbig wäre und das ist extra so aufgebaut, dass man die unterschiedlichen Farben einzeln druckt und dann zusammensetzt, sodass kein AMS notwendig ist. Aufbeahren muss ich die Filamente ja dann sowieso irgendwie luftdicht und trocken, sonst "verfallen" sie - da wäre das AMS Lite dann eher hinderlich oder besser unpraktisch.

Für den Anfang tendiere ich gerade zum A1 mit dem größeren Bauraum um da als Beginner keinen Stress mit zusätzlichem Aufteilen der Modelle zu haben im Zweifel und dafür dann ohne AMS. Wenn dann wirklich viel Bedarf besteht muss ich mich halt umorientieren, aber der eigentliche Zweck sind ja Helferlein und die sind in der Regel Unifarben.
 
Das ist auch mit AMS der einzig wirklich sinnvolle weg, mehrfarbig zu drucken. Ich hab das einmal gemacht und ein Modell in 4 Farben voll gedruckt, das ist absolut abartig was du da an Müll vor dir hast. In persona nochmal ganz anders als nur von Fotos auf reddit.

Wenn du den Stellplatz hast, ganz klar A1 > A1 Mini, der Druckraum ist quasi immer zu klein.
 
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WhiteHelix schrieb:
Wenn du den Stellplatz hast, ganz klar A1 > A1 Mini, der Druckraum ist quasi immer zu klein.
So unterschiedlich sind die Erfahrungen :p

Mir war der A1 Mini im Vergleich zum A1 noch nie zu klein, die Teile die ich dafür aufteilen musste, hätte ich auch beim A1 aufteilen müssen, und fast alles was ich gedruckt habe, hat im Druckraum gepasst.
 
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