Alle die B&W schlechtmachen: Schon jemals die Kopfhörer oder geschweigen denn die Boxen gehört oder besessen? Ich glaube nicht, denn sonst würdet ihr... Ach, es hat doch keinen Sinn.
Ich habe mein Beyerdynamik Dt-990 Pro nach dem Kauf der B&W P3 ausgemustert. Diese eigentlich für den mobilen Einsatz gedachten P3 klangen besser. Und ich habe in den letzten 10 Jahren einige Kopfhörer an meiner Anlage und dem PC angeschlossen, ob AKG, Sennheiser, Beyerdynamik oder sogar einem Grado. Lange Zeit waren die Beyerdynamik Dt-990 Pro bei mir das Maß aller Dinge.
Dann kamen die B&W. Und zum ersten Mal hörte ich abgrundtiefe Bässe. Eine Bassdrums klang plötzlich größer. Bassläufe waren zu hören, wo ich früher den Bass nur erahnte. Und das ohne die Mitten zuzukleistern. Die Gitarren klingen präzise, die Stimmen wirken, als wenn die betreffenden Person vor einem stehen würde. Die Höhen: Glasklar.
Ob beinharter Heavy Metal oder die Engelsstimme von Loreena McKennitt: Ich habe die Musik neu entdeckt.
Da die P3 nur mobil eingesetzt werden sollten, brauchte ich für die Anlage und den PC was neues. Beyerdynamik T90, Sennheiser HD650 waren in der näheren Auswahl, doch die Denon AH-D600EM sind es geworden. Seit anderthalb Jahren bin ich immer noch dabei, neues an meine CDs zu entdecken, Details, die früher nicht zu hören waren.
Was bei den P3 allerdings schade ist, dass sie einen nicht so wirksam von der Umwelt abschirmen wie ohrumschließende Kopfhörer. Besonders im Zug ist das kontraproduktiv.
Daher war ich auf der Suche nach adäquaten ohrumschließenden Kopfhörern, die besser abschirmen aber vergleichbar klingen. Die Sennheiser URBANITE XL wurden es dann. Knackige, präzise Bässe in fast ähnlich tiefen Regionen wie die B&W, ohne Badewanne, mit einer Spur weniger Höhen, aber das im Zug? Geschenkt.
ABER: Egal was alle hier schreiben und toll über diesen oder jenen Kopfhörer sagen, entscheidend sind jeweils die Ohren desjenigen, der die Kopfhörer nutzt. Alles andere ist kaffeesatzleserei. Es geht nichts über Tests mit den eigenen Ohren mit der Lieblingsmusik, die man inundauswendig kennt.