Barco ClickShare – zusätzliche Software?

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TechGuru711

Gast
Hallo zusammen,

Ich nutze Barco ClickShare, um mein Notebook drahtlos mit einem Beamer zu verbinden. Dazu verwende ich einen USB-Dongle, der eine sofortige Verbindung ermöglicht und meinen Desktop ohne zusätzliche Softwareinstallation projiziert. Ein Traum für jeden IT-Admin!

Jetzt wurde ich gebeten, die Barco ClickShare Software zu installieren. Gibt es diese Software wirklich, und warum sollte man sie nutzen?

Wir verwenden diese ClickShare-Systeme

Barco ClickShare CX50
Barco ClickShare CSE-200

TechGuru711
 
Habe ClickShare das letzte Mal vor ca. 3 Jahren administriert, IMHO gibt es da nur Updates für die Basis und für die Dongles. D. h. die kann (und sollte) man aktualisieren. Sollte es auf der Website von denen geben ... Ach ja, und es gibt natürlich noch Apps für Mobilgeräte, aber ich nehme mal an, das ist hier Out of Scope.
 
@bart0rn Der Charme an dem ursprünglichen System bzw. Konzept ist, wie der TE-Ersteller schrieb, man kann ohne Installation per USB-Dongle den Bildschirminhalt auf das Anzeigegerät mit Barco-Basis spiegeln. Dazu startet man nur eine EXE von dem Dongle, bzw. eine Apple-App. Und je nach Basis kann man sogar bis zu 4(?) Bildschirme gleichzeitig sharen ("Super-Mario-Kart-Modus"). 😁
 
Zuletzt bearbeitet:
TechGuru711 schrieb:
Ein Traum für jeden IT-Admin!
Bis vor ein paar Jahren wahr das eher ein Albtraum.
Früher ging es zumindest nur mit zusätzlicher Software-Installation, welche über USB-Massstorage vom Dongle bereitgestellt wurde. Da in Firmen gerne genau das unterbunden wird, musste die Software irgendwie anders an den Start gebracht werden, einfaches Kopieren und Bereitstellen irgendwo in Program Files hatte nicht gereicht und einen expliziten Installer gabs damals noch nicht. Aber da hat Barco sich dann irgendwann gebessert und eine Installation zum Verteilen bereitgestellt.

Ich vermute mal, das aktuelle Versionen via USB-C den DP-Alt-Mode nutzen? Dann würde es tatsächlich ohne zusätzlich Treiber funktionieren.

TechGuru711 schrieb:
Gibt es diese Software wirklich, und warum sollte man sie nutzen?
Mit der Software könnte man auf den Dongle verzichten, wenn ich es grad richtig im Kopf habe.
 
Der Vorteil einer weiteren Software ist, den Bildschirm ohne Kabel zu projizieren und den erweiterten Desktop-Modus zu nutzen, sehe ich das richtig?

Das ist hilfreich, wenn jemand nicht will, dass der Desktop 1:1 gespiegelt wird. Zum Beispiel kann man bei einer PowerPoint-Präsentation den Referentenmodus auf dem Laptop sehen und auf dem Beamer nur die Folien anzeigen.
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kartoffelpü schrieb:
Bis vor ein paar Jahren wahr das eher ein Albtraum.
Früher ging es zumindest nur mit zusätzlicher Software-Installation, welche über USB-Massstorage vom Dongle bereitgestellt wurde.
Ja das stimmt und das habe ich auch noch miterlebt.
kartoffelpü schrieb:
Ich vermute mal, das aktuelle Versionen via USB-C den DP-Alt-Mode nutzen? Dann würde es tatsächlich ohne zusätzlich Treiber funktionieren.
Gute Frage.
 
kartoffelpü schrieb:
Bis vor ein paar Jahren wahr das eher ein Albtraum.
Früher ging es zumindest nur mit zusätzlicher Software-Installation, welche über USB-Massstorage vom Dongle bereitgestellt wurde. Da in Firmen gerne genau das unterbunden wird, musste die Software irgendwie anders an den Start gebracht werden
Also bei unserem Barco ClickShare (so 2014 bis 2020 habe ich das betreut) gab es auf dem Mass-Storage von dem Dongle einen EXE und eine Apple-App, die musste nur ausgeführt werden, keine Installation. Wenn das Ausführen von Programmen per GPO oder anderweitig unterbunden war, ging das natürlich nicht, aber wenn der Rechner das einfache Ausführen von Programmen erlaubt hat (ohne Admin-Rechte), dann hat das funktioniert. Hat bei unseren eigenen Rechnern und bei 90% der Gäste funktioniert.
 
Soweit mir bekannt, funktioniert das teilen von Fenstern anstelle des ganzen Bildschirme auch ohne die Installation. Wir nutzen auf der Firma auch nur die gestartete EXE vom Barco Button. Wüsste keinen Anwendungsfall wo man die App haben muss.
 
Ryzen 14900KS schrieb:
gab es auf dem Mass-Storage von dem Dongle einen EXE und eine Apple-App, die musste nur ausgeführt werden, keine Installation.
Stimmt, war keine Installation. Hatte ich falsch geschrieben. Aber bei blockiertem USB-Massenspeicher ging's halt trotzdem nicht.
 
Ryzen 14900KS schrieb:
Wenn das Ausführen von Programmen per GPO oder anderweitig unterbunden war, ging das natürlich nicht, aber wenn der Rechner das einfache Ausführen von Programmen erlaubt hat (ohne Admin-Rechte), dann hat das funktioniert. Hat bei unseren eigenen Rechnern und bei 90% der Gäste funktioniert.
Über die Endpoint Protection kannst du auch das Ausführen von ausführbaren Dateien verhindern, was aus Sicherheitsgründen sinnvoll ist.
 
Man kann mit der Software auch ohne Dongle projizieren, solange es eine Netzwerkverbindung zur ClickShare Station gibt. Die Dongles verbinden sich auch nur per WLAN mit der Basis.

Edit: Wir haben die Dongles nur Gästen angeboten. Interne Clients bekamen die Software per Intune und konnten ohne projizieren.
 
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TechGuru711 schrieb:
Über die Endpoint Protection kannst du auch das Ausführen von ausführbaren Dateien verhindern, was aus Sicherheitsgründen sinnvoll ist.
Ja, deshalb schrieb ich "GPO oder auf anderen Wegen". Wobei, wer Endpoint Protection nutzt, der hat oft auch ähnliche Probleme an andern Stellen. Wie auch immer ... Eingangs schriebst du, du sollst jetzt die Software installieren. Wer sagt das? Und warum? Auf der ganzen Flotte? Hast du einfach mal die Barco-Geräte aktualisiert und dann kann man mit dem Status Quo weiterarbeiten? Wenn da jetzt neue Anforderungen wie erweiterter Bildschirm sind, ist das natürlich was anderes, aber dann kann man sich ClickShare eigentlich fast sparen und Screen Share oder Google Cast oder AppleTV oder alles zusammen benutzen, das ist ja bei moderner Präsentationstechnik und Windows an Board oder per Zusatzhardware nachrüstbar. Wie gesagt, der Charme war eigentlich, es geht ohne Admin-Rechte.
 
Ryzen 14900KS schrieb:
Wer sagt das? Und warum? Auf der ganzen Flotte? Hast du einfach mal die Barco-Geräte aktualisiert und dann kann man mit dem Status Quo weiterarbeiten?
Ein Anwender hat ein Ticket erstellt und darum gebeten die Software für den Barco ClickShare zu installieren. Die genauen Hintergründe muss ich noch erfragen.
 
Dann wird der Anwender die erweiterten Features nutzen wollen. (wie erweiterte Freigabe etc).

Grundsätzlich ist das auf jeden Fall kein problematisches Stück Software.
Auch wenn die Barco-Systeme verboten teuer sind 🤣
 
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TechGuru711 schrieb:
Ein Anwender hat ein Ticket erstellt und darum gebeten die Software für den Barco ClickShare zu installieren. Die genauen Hintergründe muss ich noch erfragen.
Wie ich es machen würde (wenn der Ticket-Ersteller aus der eigenen Firma ist): Ticket pausieren bis Weihnachten, die Barco-HW aktualisieren, klären dass das im Endpoint Protection freigegeben ist. Ansonsten halt in der Software-Verteilung neues Paket paketieren, dann hat man das 873ste Paket Software, was man wartet und verwalten muß, weil eine Schneeflocke es unbedingt haben will ... Bin echt froh, aus dem Hamsterrad der Hard- und Software-Verteilung raus zu sein. :lol::daumen:
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Zensai schrieb:
Auch wenn die Barco-Systeme verboten teuer sind 🤣
Immerhin war das ganze Ökosystem damals©®™ (heute auch noch?) komplett aus Open Source-Komponenten zusammengestrickt, inkl. der passenden GPL-, MIT-, usw. Lizenzen, also sie haben sich da schon Mühe gegeben, hatte ich den Eindruck. Ob das jetzt die Freudenhaus-Preise rechtfertigt, steht auf einem anderen Blatt. Aber damals fand ich es respektabel! 😁😎
Ergänzung ()

OT, aber vielleicht interessant für Hardcore-Barco-Fans: Der Glaser hat da eine ganze Video-Wall aus Barco-Röhrenfernsehern in dieser Doku über den CCC die gerade in der Mediathek ist:

https://www.ardmediathek.de/video/d...wYTQ2MzItNDE2OC00NWY2LWEyYzUtZDg1NDJiNDhlNmU5
 
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Mit der Software kann man die Verbindung auch komplett ohne Dongle herstellen. Wir nutzen diese bei uns inder Firma auch um schnell zwischen mehreren Teilnehmern zu switchen ohne zusätzliche Dongle.
Die Verbindung läuft dann über einen Code, der auf dem TV angezeigt wird.
 
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