Bekomme in der Wohnung ständig eine Gewischt

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Treten die Stromschläge unabhängig von elektrischen Geräten auf, liegt es wahrscheinlich nicht an der Elektrik. Wahrscheinlich hast Du Materialien verbaut (Fußboden, Möbel, Kleidung) die eine elektrische Aufladung begünstigen. Einige haben ja schon Hinweise gegeben wie z.B. Vinyl usw.

So einen Fall wie es pedder59 schilderte kenne ich auch. Stromschläge an allen geerdeten Geräten im Erdgeschoss. Besonders spektakulär waren die Stromschläge während des duschens, wenn man die Wände berührt. Der Elektriker der dann kam hatte nichts finden können und hatte es als Spinnerei abgetan... Irgendwann kam es im Flur an der Deckenlampe mal zu einem Brand der zum Glück gerade noch gelöscht werden konnte.
 
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1. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich mich dagegen ausgesprochen, den Vermieter zu kontaktieren: Dies müsste oben auch nachzulesen sein.

2. Es ist sicherlich nicht zielführend, mich grundlos als psychisch krank darzustellen (Hypochondrie ist eine psychische Erkrankung).

3. Ein Großteil der Maßnahmen aus dem Link haben sich in den vergangenen Monaten bereits als Wirkungslos herausgestellt.

4. Jeder Haustierbesitzer, der seine Tiere liebt, wird wohl nachempfinden können, dass es mega uncool ist, wenn seine eigenen Tiere Angst vor einem haben.
 
Das Problem kann durchaus unter Umständen auch von der Elektrik kommen. Und da müßte irgendwann der Vermieter ran, weil da hast du als Mieter schlichtweg nichts dran zu machen.
 
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Spannendes problem und wäre für mich ein absoluter alptraum.
Klingt für mich auch nicht gerade nach einem typischen Fall von statischer Aufladung. Ich hatte selbst bei Katzen plus sehr aufladefreudigem Pullover nie probleme dass ich abseits vom Katzenkontakt oder direkt danach entladungen hatte.
Mein erster gedanke beim lesen ging eher in richtung kriechstrom an irgendeinem objekt mit dem man immer wieder in berührung kommt, vielleicht auch feuchter boden/wände.
Einen normalen Spannungsprüfer würde ich da für nutzlos halten, wenn der anschlägt muss es doch schon lebensgefährlich und schmerzhaft sein.

Brauchbares Multimeter wäre meine beste Idee für den Anfang und dann ein wenig auf die Suche gehen.
1. Steckdosen prüfen: ist irgendwo weniger spannung zwischen erde und heißem pol ans sein sollte? Ich wüsste auf anhieb zumindest keine bessere methode um zu prüfen ob die erdung intakt ist die dann die basis für weitere messungen darstellt.
2. Elektrogeräte prüfen. Wäre doch doof wenn es am ende einfach nur ein kaputtes gerät ist. Ich hatte mal ~ 70V auf meinem PC Gehäuse weil meine Aktivboxen spannung auf die erdung des klinke kabels gegeben haben. hat nebenbei auch meine soundkarte gegrillt und mich 2-3 monate gekostet um das herauszufinden, denn immer wenn ich den pc untersucht habe, hatte ich vorher anlage und netzwerkkabel ausgesteckt um den vorziehen zu können. Tat dann aber immer am handgelenk weh wenn ich hintergriff um was umzustecken oder so weil der strom bevorzugt an der knickkante des gehäuses 'austrat'
fazit: manchmal sind es unwahrscheinlich blöde fehler die sich ganz woanders äußern.
Vorgehen: einen messfühler an erde, mit dem anderen oberflächen des zu untersuchenden gerätes abtasten und gucken ob sich nennenswerte spannung ergibt. also mehr als ein, zwei volt. Signalkabel und vermeintlich nicht stromführende leiter ebenfalls testen!
3. Wenn sich nichts ergeben hat bei weniger wahrscheinlichen objekten suchen. Wasser, wasserhähne, rohre, heizung (ggf etwas schwierig eine nicht lackierte stelle zu suchen. die zuleitungen sind oft besser messbar als der heizkörper) und vielleicht einfach mal wand und boden prüfen, so unwahrscheinlich das auch sein mag. Ggf braucht es eine leithilfe um den kontakt zwischen der messspitze und den schlechter leitenden oberflächen herzustellen. Aber da fällt mir nichts wirklich gutes ein. Salzwasser anrühren und einen tropfen auf die oberfläche geben und dann die messspitze dort reinhalten?

Falls irgendwo ein messgerät für statische aufladung zu finden ist wäre das der multimetersuche eventuell vorzuziehen. Vielleicht findet sich ja doch irgendwo etwas simpleres bevor man sich die arbeit oben antut.

Katzen sind kein Pikachu! Du hast doch kein Pikachu als Haustier, oder?
 
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Ein relativ gut ausgerüsteter Elektrofachmann kann eine fehlerbehaftete Elektroinstallation in der Wohnung relativ schnell herausfinden. Er kann den Spannungsfall messen; er kann auch ohne installierten Fehlerstrom-Schutzschalter herausfinden, ob es in der Installation Fehler gibt, die die angeführten "Stromschläge" auslösen. Z.B. könnte er den Widerstand zwischen dem Schutzleiteranschluss einer Steckdose bzw. dem Gerät, was bei der Berührung den Stromschlag auslöst und der "Hauserde", also der Sammelschiene, wo alle Potenzialausgleichsleitungen aufgeklemmt sind (üblicherweise im Hausanschlussraum) messen. Ist der größer als 0 Ohm, ist etwas faul. Gleichsam muss der Widerstand zwischen Schutzleiter und Phase mehrere Mega-Ohm betragen. Schon Korrosionserscheinungen an dieser Potenzialausgleichsschiene können die Ursache für die Probleme sein. Wenn das tatsächlich der Fall ist, muss der Vermieter, sofern es einen gibt, für die Fehlersuche und -Beseitigung aufkommen. So von außen kann man hier überhaupt keine Ratschläge geben, denn jede Elektroinstallation ist individuell und die Fehler können nur vor Ort gefunden und erforderlichenfalls beseitigt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
An den TE:
Ne Bastelaufgabe:
oder besser aus diesem Video:

Stellst auf den Tisch. Wenn Du dann das Ding so berührst, ist es statische Aufladung. Da wird Dir kein Elektriker helfen können.
 
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Auch ein Multimeter ist für derartige Messungen völlig ungeeignet. Dabei ist es egal ob es 10 oder 100 Euro kostet.
 
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ich würde sagen dass ein multimeter nur suboptimal ist, nicht 'völlig ungeeignet' solange es in der lage ist halbwegs vernünftig zu messen.

Das problem ist doch: wie findet man handfeste anhaltspunkte um das problem entweder auf selbst vermeidbare statische aufladung festzunageln, oder eine fehlerhafte elektrik die man dann an den vermieter eskalieren kann ohne auf den kosten für eine professionelle prüfung sitzen zu bleiben? ich vermute ein elektriker nimmt mehr als 200€ für sowas und wenn der nichts findet ist das reines privatvergnügen.
dazu habe ich zumindest nicht übermäßig vertrauen in die gründlichkeit externer. hat man pech erwischt man jemanden der 'einfach nur seinen job macht' und nach minimalaufwand wieder verschwindet ohne sich für das eigentliche problem zu interessieren. hat man aber selbst schon einen hinweis gefunden kann man die externe hilfe gezielt dorthin dirigieren und vor allem sicherstellen dass dort auch geguckt wird.

auch bei elektrikern wirds solche experten wie beim Internetanbietersupport geben die einem erstmal die rebootcheckliste für sämtliche geräte die an einer steckdose hängen vorlesen wenn man denen sagt dass man >10% paketverlust hat. gefolgt von der aufforderung erst einen bandbreitentest auf webseite xy zu machen und dass die im vertrag stehende bandbreite nur 'bis zu' ist und ... eigentlich gehts nur darum dass mal jemand auf den verteiler im haus/auf der straße gucken soll weil der pakete verliert. kann man denen nicht sagen wo das problem liegt ist man ne weile mit sinnlosen maßnahmen beschäftigt und bekommt gesagt dass kein problem feststellbar ist.
 
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Da muss ein Fachmann ran der die entsprechenden Geräte hat und auch weiß wie man damit umgeht. Ich muss da Bigeagle leider zustimmen, man muss schon Glück haben dass ein Elektriker das Problem ernst nimmt und nicht nur sagt "das liegt an der elektrischen Aufladung" o.ä. und dann ohne Ergebnis wieder abhaut.
 
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ich würde sagen dass ein multimeter nur suboptimal ist, nicht 'völlig ungeeignet' solange es in der lage ist halbwegs vernünftig zu messen.

Ein Mulitmeter ist völlig ungeeigent um in de Hausinstallation irgendwas zu messen. Weder um die Spannung zu messen noch um Spannungsfreiheit festzustellen. Es ist einfach aufgrund es Innenwiderstandes nicht dafür ausgelegt. Nicht umsonst verwendet man hier einen zweipoligen Spannungsprüfer.

Es ist in der Lage zu messen, aber nicht vertrauenswürdig.

Ein Multimeter verwendet man für Messungen auf Platinen, Schaltungen usw. Auch wenn die Hersteller mit ihrer CATIV auch gerne sagen man kann damit im Haus messen, sollte mannicht.
 
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Bigeagle schrieb:
ich würde sagen dass ein multimeter nur suboptimal ist, nicht 'völlig ungeeignet' solange es in der lage ist halbwegs vernünftig zu messen.

Wer misst, misst Mist.
 
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Sorry aber ein herzhaftes HAHA 😄
 
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@brettler also da würde ich um erleuchtung bitten
inwiefern ist ein beliebiges multimeter, sofern für 230V AC geeignet, nicht in der lage spannung an der steckdose zu messen? bisher schien sich die anzeige in etwa mit dem ergebnis zu decken. natürlich hatte ich kein zertifiziert kalibriertes referenzgerät zur prüfung da, aber wenn bei strom da ca. 230V angezeigt werden, meine akkus ihre etwa 1,2V usw haben laut multimeter dann drängt sich schon die vermutung auf dass das ding funktioniert.
für die Akkus habe ich sogar eine referenz durchs ladegerät und die abweichungen waren bisher minimal.
Ungenauigkeiten bis in den einstelligen prozentbereich sollten hier auch egal sein.
 
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Bigeagle schrieb:
aber wenn bei strom da ca. 230V angezeigt werden...
Solltest Du 1.) das beiliegende handbuch lesen und 2.) Dich ein wenig schlau machen, was die Begriffe Strom, Spannung und Widerstand bedeuten.
 
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@pedder59 da kollidiert wohl meine schlechte ausdrucksweise mit irgendwas
'bei strom' soll heißen bei anliegender spannung -> umgangssprachlich ist dann da strom drin
oder ganz einfach ausgedrückt, wenn an der steckdose beliebiges gerät das strom braucht funktioniert, dann sollte das messgerät da in deutschland typischerweise etwa 230V anzeigen.
Stromstärke sollte man eher nicht direkt an der steckdose messen ^^
kann man machen, aber das sollte nach kurzem 'fump' dann nix mehr anzeigen

Handbuch hab ich keins, das beste was ich so finde ist das hier
abgesehen von leeren batterien und daraus resultierend kaum lesbarem display funktionierts noch

strom -> bezeichnet größere fließende gewässer, kann sich auch auf teile eines größeren gewässers beziehen wie meeresströmungen
spannung -> messgröße für die qualität von büchern und filmen. bei zu hoher spannung ungeeignet für herzschwache menschen.
widerstand -> ist zwecklos!
scnr ^^
 
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Wie hier diskutiert, habe ich mal aufgepasst, wie das Ganze außerhalb meiner Wohnung ist:

Und tatsächlich, ich habe heute im REWE beim Hamstern zweimal eine gewischt bekommen. Einmal, beim berühren einer Dose "Rockstar" und danach beim öffnen der Kühlregal-Tür. Ich trug dabei gewöhnliche Straßenkleidung.

Zu Hause geht der Spaß ebenfalls ungebrochen weiter, mir ist nunmehr auch aufgefallen, dass meinen Katzen die Haare zu berge stehen, wenn ich sie kraule. Ich kann ihre Haare bewegen, ohne sie zu berühren.
 
Wow, da hat jemand die elektrostatische Aufladung entdeckt.
War dir das echt was Neues?
 
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inwiefern ist ein beliebiges multimeter, sofern für 230V AC geeignet, nicht in der lage spannung an der steckdose zu messen?

Die Netzspannung darf in D. um +/- 10% von 230V abweichen. Also wirst du eh immer was anders messen.

Weiterhin misst du Strom mit einem Multimeter genau 1x an der Steckdose. Danach hast du einen Haufen Elektroschrott oder eine defeke Sicherung wenn es ein besseres MM mist. Aber das hast du jchon selbst rausgefundne..
Es ist natürlich in der Lage Spannungen zu messen, aber Spannungen an der Steckdose mit einem MM ist einfach Unsinn. und kann auch gefährlich sein.



Ein Mulitmeter hat schon eine Berechtigung, für Messungen im Elektronikbereich, bei Reglern, Steuerungen im Schaltschrank usw. Oder auch im Kfz Bereich. Ich nutze es hauptsächlich im 24V Bereich oder um SMD Sicherungen zu prüfen, oder Dioden
Für mehr dann eher ein Oszi, da kann man sich auch Gleichrichter usw. anschauen.

Aber keine ernsthafte Elektrofachkraft wird das für Messungen an der Elektroinstallation verwenden, geschweige denn zur Feststellung der Spannungsfreiheit.

https://www.elektrofachkraft.de/pruefung/vielfachmessgeraete-als-spannungspruefer

Wer mit einem MM nicht vertraut ist, kann es auch so verstellen das einem Spannungsfreiheit vorgaukelt, die aber nicht vorhanden ist.

Vor allem weiß man bei einem "Duspo" (zweipoliger Spannungsprüfer) immer, das dieser zweipolig ist. Bei Billig MM kann dies schon anders aussehen.
 
Emskerla schrieb:
ich habe heute im REWE beim Hamstern zweimal eine gewischt bekommen.
Du Du Du! :D
Siehste, und das hat nicht mit Deiner Elektroinstallation zu tun.
Ein Elektriker kann Dir da auch nicht helfen.
 
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Ich hab auch so nen schönes Jäckchen immer wenn Ich das anhabe und das ist oft bekomm Ich von fast allem eine gewischt^^
 
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