Bekomme weder Ubuntu 11.04, 12.04 noch 12.10 installiert ?!

Hänge mal bitte die OCZ Vertex 2 mit an den Intel 6 GB/s Controller und versuche im Bios den Marvell Technology Group Ltd. 88SE9128 IDE Controller zu deaktivieren. Dieser hat im Moment IRQ 19 (nicht alleine).


[ 0.695059] ata17: SATA max UDMA/133 cmd 0xf090 ctl 0xf080 bmdma 0xf050 irq 19
[ 0.695062] ata18: SATA max UDMA/133 cmd 0xf070 ctl 0xf060 bmdma 0xf058 irq 19

So wie ich das sehe hast du 6 Sata-Laufwerke und 8 Anschlüsse, also müsstest du auch mit 2 anstatt 3 Controllern hinkommen.

Es könnte auch helfen die Ausgabe von lspci -kvv in eine Datei umzuleiten und anzuhängen, denn das was du gepostet hast wird oben abgeschnitten und ist somit nicht vollständig.

*edit*
Es schwirrt laut Geizhals noch folgendes auf deinem Board rum:
2x eSATA (JMB362)
Da wäre der IRQ interessant.

Wie gesagt, es kann nur helfen, wenn du alles was nicht benötigt wird deaktivierst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, die Vertex-SSD hängt mittlerweile am Intelport, nachdem ich gester den Controller komplett neu eingestellt habe.

Heute habe ich einen weiteren Test mit frisch eingestelltem Controller gemacht, das Ergebnis war wieder bescheiden.

Ich werde die weiteren Versuche einstellen, das hat einfach keinen Sinn mehr. Ich denke es liegt an einer Hardware-Inkompatibilität, denn unter Windows7 funktioniert alles einwandfrei.

/edit:

Ich habe sämtliche nicht notwendigen Controller deaktiviert, also den eSata-Controller sowie den Marvell-Controller. Nur der Intel-Controller ist noch am werkeln.
 
An eine Hardware Inkompatibilität glaube ich nicht so recht. Eher an ein Problem bei Ununtu.
hKing schrieb:
Ja, mit den Western Digital Platten hast du Recht. Es handelt sich um einen WD Black Series 640 GB Raid0 (2 Platten).
Meine letzten Versuche mit Ubuntu und Intel RST RAID sind zwar schon einige Zeit her, aber seinerzeit war der Ubuntu Installer ums Verrecken nicht in der Lage, das isw RAID korrekt einzurichten.
Auch hier gilt wieder: bei 3 Distributionen gibt es mit dem isw RAID keinerlei Probleme, openSuSE, Fedora und Gentoo. Auf allen habe ich isw RAIDs sowohl als Bootlaufwerke, als auch als Datengräber, erfolgreich und ohne jedes Problem eingerichtet, selbst der Umsug Single <-> klappt recht problemlos, von der notwendigen Konfiguration und Spiegelung einmal abgesehen.
Ein Indiz dafür ist, daß Ubuntu vergeblich versucht, die beiden RAID Member separat zu initialisieren. Normalerweise war es immer so, daß die Kontrolle komplett an den isw Treiber abgegeben wird. Die Laufwerke tauchen zwar in diversen Programmen noch einzeln auf, aber lassen sich nicht ansprechen. Schreibversuche daruf würden unweigerlich mit einem komplette Datenverlust enden. Deswegen wird direkten Zugriffen normalerweise vorgebeugt. Das geht so weit, daß sich diverse Distributionen auf Laufwerken, die zwar keine RAID Member mehr sind, aber irgendwo in den Tiefen des MBR immer noch Reste der RAID Signatur stehen haben, überhaupt nicht installieren lassen. Dann muß die Signatur auf jedem Laufwerk von Hand gelöscht werden. Ein Auflösen des RAID Arrrays im BIOS macht das nicht.
Das Backend dazu ist der Device Mapper und dessen Bestandteil dmraid. Und zumindest früher war es so, daß viele Distributionen, darunter auch Ubuntu, schlicht und einfach ohne dmraid Support kompiliert waren. dmraid wiederum nutzt die Hardwaretreiber, bei Intel eben iswraid.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke frankpr für den ausführlichen Bericht.

Meinst du, ich sollte mal openSuse oder Fedora testen und schauen, ob ich hier ein vernünftiges Ergebnis erhalte?

Welcher der beiden ist denn vorzuziehen, wenn man auch ein wenig mit Wine rumexperimentieren möchte?
 
Eine weitere Ausgabe von dmesg und lspci -kvv (jeweils umgeleitet in eine Datei, als Anhang) wären bei dieser minimalen Konfiguration nochmal interessant. Zumindest könnte man dann sehen, ob sich etwas geändert hat bei den Meldungen.
 
Mit wine kannst Du bei beiden experimentieren. Der große Unterschied ist, daß Fedora im offiziellen Zweig ausschließlich Open Source Software bereitstellt. Alles Andere (Propietäre Treiber, kommerzelle Software, auch wenn sie kostenlos ist wie Adobe Reader oder Flash) muß über Repositorys von Drittanbietern installiert oder selbst kompiliert werden. Wobei openSuSE inzwischen teilweise auch in diese Richtung geht, die Nvidia Treiber gibt es seit geraumer Zeit als ein Beispiel auch nur noch aus externen Quellen.
Und wie zum Anfang erwähnt, der sicherste Weg, Dir nicht wieder etwas zu zerschießen ist:
Windows fertig konfiguriert und lauffähig
  • am Ende der ersten Festplatte (Bootplatte) ausreichend Platz, mindestens für eine /boot Partition (da reichen 200MB locker, um mehrere Kernel inkl. initrd drin zu halten), oder für /, kann natürlich auch mittendrin sein, wichtig: es muß eine primäre Partition sein
  • Linux Bootloader in diese Partition installieren, bei openSuSE und Fedora kein Problem
  • diesen Bootloader mittels easyBCD in den Windows Bootloader einbinden
So umgehst Du jede Gefahr, daß ein fehlerhafter Installer deine Windows Installation zerschießt und kannst Linux über das Windows Bootmenu starten. Das ist heutzutage kinderleicht, beim alten NT Bootloader war es umständlicher, da mußte ein 512 byte großes Image des Linux Loaders erstellt und dieses dann in die boot.ini eingebunden werden.
Befindest sich der Linux Bootloader nicht auf der ersten Platte oder in einer erweiterten Partition/einem logischen laufwerk, startet Linux nicht.

Edit: ich habe mal 2 exemplarische Screenshots angehängt, keine extra /boot Partition, / ist /dev/sda2 (oder in der grub Terminologie (hd0,3)), dort ist auch grub2 installiert, das ganze habe ich mit easyBCD in den Windows Bootloader eingebunden.
 
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Hallo zusammen, ich habe nun openSuse erfolgreich (d.h. ohne ACPI) installieren können.
Leider scheine ich auch hier die Probleme mit dem SATA-Controller zu haben, obwohl sämtliche unwichtigen Controller (eSata, Marvel) komplett deaktiviert sind.

Dies belegt auch die folgende Abfrage:

Code:
linux-dqpa:~ # lspci -k | grep SATA
00:1f.2 RAID bus controller: Intel Corporation 82801 SATA Controller [RAID mode] (rev 05)
00:1f.5 IDE interface: Intel Corporation 6 Series/C200 Series Chipset Family 2 port SATA IDE Controller (rev 05)

Während dem Bootvorgang ("doing fast boot") bliebt openSuse kurz hängen und will die ata-Controller durchgehen, dabei kommt es zu ähnlichen Verzögerungen wie bei Ubuntu!

Eine Auswertung von dmesg habe ich wieder angehängt!
 

Anhänge

Nachdem offenbar tatsächlich gerade der Intel-Controller die Probleme macht, wäre mein nächster Vorschlag,die Platte an z.B. den Marvell-Controller zu hängen und den Intel-Controller zu deaktivieren. Weiß aber nicht, ob das hardware-technisch möglich ist. :)
 
Puh mittlerweile ist das ganze hier etwas unübersichtlich geworden. Es ist echt schwer zu helfen, weil zumindest ich nicht genau weiß was du schon genau getestet hast.

Wie ich schon geschrieben habe, würde ich bei einer minimalen Konfiguration alle Möglichkeiten (Anschlüsse) durchtesten und jedes mal nachschauen was dmesg sagt. Was verändert sich etc.

Ich versuche mal den aktuellen Stand zusammenzufassen:

6Gb/s:
ata1.00: ATA-9: SAMSUNG SSD 830 Series, CXM03B1Q, max UDMA/133
ata2.00: ATA-8: OCZ-VERTEX2, 1.37, max UDMA/133

Sata II:
ata3.00: ATA-8: WDC WD5001AALS-00L3B2, 01.03B01, max UDMA/133
ata4.00: ATA-8: WDC WD5001AALS-00L3B2, 01.03B01, max UDMA/133
ata5.00: ATA-7: ST3250410AS, 3.AAC, max UDMA/133
ata6.00: ATAPI: HL-DT-STDVD-RAM GH22NS30, 1.00, max UDMA/100


ata1: SATA link up 6.0 Gbps (SStatus 133 SControl 300)
ata2: SATA link up 3.0 Gbps (SStatus 123 SControl 300)
ata3: SATA link up 3.0 Gbps (SStatus 123 SControl 300)
ata4: SATA link up 3.0 Gbps (SStatus 123 SControl 300)
ata5: SATA link up 1.5 Gbps (SStatus 113 SControl 300)
ata6: SATA link up 1.5 Gbps (SStatus 113 SControl 300)

Wenn ich das richtig sehe, dann ist die Seagate Platte Sata II, läuft aber nur als Sata I. Der Brenner ist tatsächlich Sata I, richtig?
Bei der Festplatte stimmt also schonmal was nicht. Die Anschlüsse dieser Laufwerke werden zurückgesetzt, weil ata7 und ata8 irgendwie spinnen (?).
[ 6.794065] ata8: link is slow to respond, please be patient (ready=-19)
[ 6.794070] ata7: link is slow to respond, please be patient (ready=-19)

Was passiert, wenn du den Brenner weglässt? Läuft die Platte dann als 3.0 Gbps?
 
Jetzt wirds wieder interessant ;)

Wieso spinnt sata7 und 8, wenn da nichts dran hängt und die sowieso deaktiviert sind?!
Gut, ich fahr gleich mal runter und hänge die Seagate (ST3250410AS) ab.
Was der Brenner genau ist kann ich dir nicht sagen...
 
Häng bitte beides ab und schaue nach, ob die Seagate einen Jumper hat (um von SATA I auf II umzustellen). Ich finde SRST failed errno=-16 nämlich sehr häufig in Zusammenhang mit falsch gesetzten Jumpern.
 
aki, ich nehm dich heute mit in mein Abendgebet auf, DER SCHEIß funktioniert (sorry, musste nach ca. 20 Stunden basteln raus)!!

Erst hab ich festgestellt, dass die Seagate-Platte noch auf 1,5 GB/s rennt, was aber nach einem Test gar nicht das Problem war.

Dann hab ich das DVD-Laufwerk abgezogen und plötzlich bootet der Rechner super sauber und extrem schnell hoch. Wahnsinn, dass es am DVD-Laufwerk liegt hätte ich niemals gedacht, denn unter Windows funktioniert das Ding einwandfrei.

Ich muss jetzt nur noch meine Soundkarte in den Griff bekommen, denn wenn ich für meine Xonar DX den Mic Boost aktiviere (nur so hört man mich überhaupt), höre ich mich selber auch, was ziemlich doof ist...

Aber schonmal danke an dich aki und natürlich an alle anderen, die mir bis hierher geholfen haben! :schluck:
 
Das war doch mal ein interessanter Thread :D
Ich kenne das Problem mit dem Mic. Ich habe dort 2 Regler, Mic und Mic (capture). Capture aufdrehen, den anderen ganz runter. Ist allerdings keine Xonar, aber eventuell hilft es dir weiter.
 
Ja, ich habe wirklich in den letzten Stunde ein Menge gelernt :)

Aber nochmal zu der Soundkarte: Der Mic-Boost wird mir bei "Wiedergabe" angezeigt, was ja total falsch ist, weil da ist ja klar dass ich mich höre. Der sollte doch bei Aufnahme angezeigt werden?

Anbei noch ein Screen vom Alsa-Mixer.
 

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Der Mic-Boost ist bei mir auch unter Wiedergabe. An dieser stelle unterscheidet sich die Hardware ganz einfach, denn ich habe insgesamt 46 Regler und kann den wiedergegebenen Sound des Mikros extra runterregeln. Einfach mal durchtesten.
 
Danke dir aki mit den Tipps, ich habe herausgefunden dass man mit der Taste "m" noch zusätzlich (außer Regler hoch und runter drehen) Kanäle abschalten kann. Dies hat nun auch dieses Problem gelöst.

Mensch, für heute Abend bin ich nun richtig glücklich xD
 
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