News Berlins Regierung treibt Pläne für offenes WLAN voran

Jirko

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Die in Berlin regierende Koalition aus SPD und CDU hat im Abgeordnetenhaus einen Antrag eingereicht, der die Klärung von rechtlichen Grundlagen anstrebt, die für die Errichtung freier und öffentlicher WLANs wesentlich sind. Die Große Koalition hat es dabei im Besonderen auf die Störerhaftung abgesehen.

Zur News: Berlins Regierung treibt Pläne für offenes WLAN voran
 
Wird ja mal Zeit!!! Ist auch seltsam wenn in jedem Entwicklungsland die Caffe`s WLAN haben und in Industrieländern verpeilte Gesetze das verhindern.
 
Da bin ich ja eher skeptisch. Aber man muss es ja auch nicht nutzen. Es gibt doch in Berlin mEn schon ausreichend potente Datennetze, oder irre ich mich? Ich bin auch keiner, der von Elektrosmog predigt etc., halte es aber in Berlin nicht für zwingend nötig. Dann doch liebe mittlere Städte, in denen die Mobilfunkanbieter noch nicht so weit vorgedrungen sind.
 
Jop. Ich hätte auch kein Problem damit, mein WLAN offen zu lassen (zumindest bei meiner Fritzbox kann man da standardmäßig einen Gastzugang aktivieren, so dass andere keinen Zugriff aufs LAN haben). Wenn das jeder machen würde, bräuchte man praktisch keine Smartphoneflats mehr.
@Brandkanne: Der Spaß kostet aber, wenn jeder Privatmensch einfach sein WLAN offen lässt, kostets nichts und jeder profitiert.
 
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Autokiller677 schrieb:
@Brandkanne: Der Spaß kostet aber, wenn jeder Privatmensch einfach sein WLAN offen lässt, kostets nichts und jeder profitiert.

Normalerweise muss man sich auch in öffentlichen WLan's irgendwie anmelden (Zugangsdaten vom Besitzer in die Hand gedrückt oder ähnliches).
Würde jeder Privatanwender zu Hause sein WLan offen lassen und unkontrolliert Leute das Netz beitreten und verlassen, dann wäre das Chaos groß und deine Leitung immer ausgelastet, weil jeder drüber runterlädt.

Und was meinst du, wie schnell die Contentindustrie dann aufschreit, weil das quasi nen Freifahrtsschein für Filesharing wäre.

Wenn ich mich nämlich recht entsinne, geht es nämlich auch hier eher um Entlastung von Gastwirten etc.
 
Man kann ja Datenraten begrenzen und nur brachliegende Leistung zur Verfügung stellen. Wenn ich die Leistung brauche werden die anderen halt gedrosselt.

Filesharing - bei meiner DSL2k Leitung wäre das wahrscheinlich eh nicht so das Problem, und dafür würde man sicher auchnoch eine Lösung finden. Wenn man z.B. eben die Datenraten begrenzt (auf meinetwegen 50 oder 100kb/s, sollte für eine Google Suche oder Facebook Check ja reichen) dürfte das schon reichen, wer lädt schon einen Film mit 50kb/s.

Ansonsten halt über Blacklisting und verbieten best. Protokolle (denke da an Bittorrent, ftp).
 
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Jippy, dann brauch ich zum Hacken und Cracken keinen großen Aufwand mehr um mich zu verstecken. Dann kann ich gleich noch aufnehmen wie meine Nachbarn auf meine Kosten verhaftet werden. Ein Traum wird wahr!
Dann kann ich auch gleich noch meine Downloads auf meine Nachbarn verteilen, mit meiner speziellen Antenne komme ich dann auch noch 3 KM weit und mir würden hunderttausende Netze zur verfügung stehen.
 
Autokiller677 schrieb:
.... wer lädt schon einen Film mit 50kb/s.
Ansonsten halt über Blacklisting und verbieten best. Protokolle (denke da an Bittorrent, ftp).

Wenn man kein Risiko hat, bestimmt viele. Ansonsten ist das FileSharing ja nur ein Aspekt und alles richtig einstellen und zu blockieren ist für den normalen Anwender nicht möglich bzw. mit 0815 Routern auch nicht so einfach machbar.

Und wenn sich die Leute über dein WLan mal wieder paar Kreditkarten ergaunern, wird es interessant, weil das kannst du nicht blockieren.^^
 
Ohne Anmelden geht es nicht. Die Erfahrung hat gezeigt dass wenn man nicht zurückverfolgt werden kann es eben doch viele Leute gibt die illegales im Schilde führen.

Find es jetzt aber auch nicht schlimm dass man sich eben einmalig ausweisen muss, kann ja über Handy geschehen. Dann bekommt man einen Account mit dem man sich dann überall anmelden kann.

Sollte es dann doch mal zu einem Missbrauch kommen (geklautes Handy etc.) sollte der Betreiber aber nicht haftbar gemacht werden können.

Generell komplett offenes WLAN wird aber nicht funktionieren, dafür gibt es in unsere Welt einfach zuviele Idioten. Sieht man doch auch an den Bahnhöfen. Kaum wurde saniert wird wieder was zerstört wenn nachts nicht abgeschlossen wird oder Sicherheitspersonal eingesetzt wird. Genauso wird es mit dem WLAN sein.

Ansonsten halt über Blacklisting und verbieten best. Protokolle (denke da an Bittorrent, ftp).
Du da gibt es keinen 100%igen Schutz. Spätestens wenn verschlüsselt wird kannst du es nicht mehr unterscheiden. Natürlich gehören in meinen Augen zu einem Hotspot die beliebten p2p Port gesperrt, dennoch hält das nicht jeden davon ab. Es gibt immer Mittel und Wege.

Und nebenbei. Offenes WLAN hieße auch dass jeder in Reichweite mithören könnte
 
Naja, dass man über einen offenen Zugang kein Online-Banking machen sollte ist klar.

Hmm, ok ich sehe ganz unproblematisch ist das ganze nicht.
Vielleicht kann man es lösen, wenn sich IPv6 endlich durchgesetzt hat und jedes Gerät mal eine dauerhafte IP hat und ohne NAT ins Netz geht. Dann würde auf den Seiten ja nicht mehr die IP des Zugangs sondern die des Geräts und Nutzers registriert. Oder man macht halt eine Ausweismethode übers Handy wie schon vorgeschlagen (vllt bietet sich da ja NFC an)
 
Das ist der Punkt. Man MUSS einfach jeden Benutzer bei sowas eindeutig identifizierbar machen. Es muss zu jedem Zeitpunkt möglich sein wenn jemand klagt und sagt jemand mit der IP hat um xy:xy Uhr das und das gemacht was er nicht durfte, dass er den eigentlichen Verursacher anklagt und nicht den Netzbetreiber, weil nur dieser zu fassen ist.
 
Wenn der einfache Buerger sein WLAN offen laesst haftet er fuer Missbrauch...
aber ein Bundesland kann sich alles erlauben und die Gesetze aendern.

Irgendwie stinkt das doch, wenns auch gut gemeint ist. :freak:
 
UMTS müsste man ausbauen und die Maximalanzahl der Geräte pro Funkzelle ist begrenzt.
Ist doch komisch wie früher nichts geht und plötzlich sitzen die Piraten im Senat / Parlament und schwupps können sich die alten parteien doch noch bewegen. :rolleyes:

Das ist wie die Telekom, die jahrzehntelang verneint hat, dass Fastpath möglich wäre.
Und plötzlich ging es dann doch und die vorher beschworenen Probleme tauchten nicht auf. :king: Was so ein wenig Druck bewirken kann. ;)
 
"Offenes Wlan" kann nur funktionieren, wenn man sich dafür z.B. beim Touristik-Büro oder wo auch immer, eine Kennung holen muss. Von mir aus schreibt man auch eine SMS, und bekommt dann Kennung und Passwort zugesendet ....

Dann läuft es so ähnlich wie beim Eduroam was an Uni's angeboten wird.

Auch ist man dann sicher dass andere nicht mithören ...
 
Autokiller677 schrieb:
Jop. Ich hätte auch kein Problem damit, mein WLAN offen zu lassen (zumindest bei meiner Fritzbox kann man da standardmäßig einen Gastzugang aktivieren, so dass andere keinen Zugriff aufs LAN haben). Wenn das jeder machen würde, bräuchte man praktisch keine Smartphoneflats mehr.
@Brandkanne: Der Spaß kostet aber, wenn jeder Privatmensch einfach sein WLAN offen lässt, kostets nichts und jeder profitiert.

Interessant wie sehr du auf die Sicherheit deiner FritzBox vertraust :evillol::freak:
Kleiner Tipp: vertraue ihr lieber nicht und lass den "Gastzugang" deaktiviert.
Kleines Bsp:
youtube.com/watch?v=85sCpNJkQtw
 
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wir haben hier auch ein offenes wlan im wohngebiet / öffendlicher platz. wir hatten jetzt auch erst wieder gespräche deswegen. sehr selten das da mal jemand wirklich nur zb. email checkt oder mal nen routenplaner nutzt. vielmehr wird blödsinn damit getrieben, wie youtoube (sehr beliebt), musikdownloads, spieleseiten, chats (auch sehr beliebt) und auch größere downloads wie zb. windows 8. vor allem die jugendlichen nutzen das wlan.

zudem sei gesagt wie erschreckend uninformiert oder gleichgültig die jugend mit persönlichen daten dabei umgeht. neben den von anfang an gesperrten "nicht jugendfreien" seiten wurde jetzt auch ein bandbreitenlimit eingeführt. was vor musikdownloads und selbst win8 downloads nicht wirklich abgeschreckt hat. die jugend macht hier vor allem das, was sie sich zu hause vll. nicht trauen.


sicher muss man sich auch bei diesem wlan anmelden, allerdings kann da keiner prüfen ob die anmeldedaten stimmen. es kann sich also jeder mit nem ausgedachten namen/adresse anmelden.

eigendlich ist doch nicht die frage wer für solche netzwerke haftet, sondern eher wer solche netze überhaupt braucht? wer soll damit angesprochen werden, und was soll jener damit machen? und ob sich das überhaupt lohnt, dafür solche netze aufzubauen und zu unterhalten..

ich halte das für ganze für gefährlich und überflüssig. sehr bedenklicher umgang mit daten, manche leute die das nutzen wollen haben vll. selbst kein inet zu hause, sind also inet-noobs die mMn auch zu ihrem eigenem schutz nix da zu suchen haben. missbrauch durch downloads, drohmails usw. (besonders durch die möglichkeiten anonymer anmeldungen).

auch bin ich der meinung, das die jugend andere dinge tuen sollte, als ständig auf youtube oder in chat´s rumzuhängen, wo auch nur blödsinn geschrieben wird

auch erschreckend: direkt am wlanspot gibt es "joblotsen"-büro. (kostenlose jobvermittlung, bewerbungs hilfen, beratungen usw). und gerade die größte nutzergruppe des wlan spots ist die, die besser mal in dieses büro gehen sollte... oder zumindest das wlan mal für bewerbungen nutzen, aber doch lieber "anderes" im sinn haben.
 
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Ich finde offenes WLAN eine gute Idee. In Frankreich scheinen die damit kein Problem zu haben, obwohl die sonst eigentlich strengere Internetgesetze haben (3 strikes, etc). Aber z.B. in Grenoble gibt es in jedem Park und in manchen Einkaufszentren ein offenes WLAN. Alles was man machen muss, ist am Anfang den Nutzungsbedingungen zuzustimmen (nicht, dass ich die je gelesen hätte). Daten muss man keine angeben. Mag sein, dass manche das für illegale Zwecke missbrauchen. Aber bei der geringen Bandbreite ist da viel mehr als Emails checken eh nicht drin. Außerdem sind die meisten Protokolle gesperrt. Gerade für z.B. Touristen ist das eine super Sache.
 
Irgendwie klingt es nach Diskussion zur Regulierung der Verkehr auf dem Mond. Es mag interessant sein aber mit meinen wenigen Erfahrungen in Sachen WLAN frage ich mich wie es überhaupt technisch realisiert werden soll. Ein WLAN Hotspot alle 500m^2? Mit so hoher Leistung senden, dass alle privaten WLANs in der Nähe des öffentlichen Hotspot gestört werden? Warum sollte es sinnvoll sein parallel zum Mobilfunk ein weiteres "Behelfsnetzwerk" mit einer ungeeigneten Technik aufzuspannen? Wäre es da nicht günstiger mit den Mobilfunkern einen entsprechenden Vertrag auszuhandeln?
 
MaikDe schrieb:
Interessant wie sehr du auf die Sicherheit deiner FritzBox vertraust :evillol::freak:
Grade ausprobiert, über den Gastzugang ist es nicht möglich auf die FritzBox zuzugreifen. Der Zugang wird über ein anderes Subnetzs zur Verfügung gestellt, somit ist (zumindest die im Video beschriebene Attacke) nicht möglich.

Ich will nicht beschwören, dass das 100% sicher ist. Ich bin aber auch der Meinung, dass jemand mit genug krimineller Energie so oder so Zugriff auf das Netz bekommt wenn er will, MAC Spoofing, ein Trojaner auf meinen Rechner und schwups kommt er auch so an die Passwörter.
 
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