schoenfelder schrieb:
Heutzutage fast unerlässlich um in solche Positionen zu kommen ist nicht nur ein (sehr) guter Studienabschluss einer renommierten Hochschule, sondern oft auch eine gute Promotion.
Falsch, beispielsweise ist der Vorstandsvorsitzende der allseits beliebten Telekom, Rene Obermann, bekanntermaßen Studienabbrecher. Ex-Daimler-Chef Schrempp hat mal bei Mercedes eine Lehre begonnen...
Sagen wir mal so, es gibt den klassischen Weg nach "oben". Der lautet kontinuierliche Verbesserung in den Noten (vom Abi übers Vordiplom, Diplom und evtl. Promotion), guter Abschluss, Studiendauer höchstens Regelstudienzeit und mindestens ein Auslandsaufenthalt im englischsprachigen Ausland von mehr als 6 Monaten. Nur wenn es dann dumm läuft, ist man fachlich so gut, dass man auf einer gewissen Tätigkeit im Unternehmen kaum entbehrlich ist, und kommt deshalb auch nicht nach oben.
Was für eine Führungskraft aber wirklich wichtig ist: auf die persönlichen Fähigkeiten kommt es an. Und da ist die fachliche Qualifikation von vielen Faktoren nur einer, und bei weitem nicht der wichtigste. Soziale Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Organisationstalent, Führungsstärke, etc. sind da wesentlich wichtiger. Natürlich braucht man ein Netzwerk, wenn man schnell nach oben kommen will. Beziehungen schaden nur demjenigen, der sie nicht hat. Aber letztlich ist es egal, was man studiert hat oder wo man sonst herkommt, wichtig ist was und wie man ist.
Wer sich wirklich für das Thema Karriere interessiert und der wissen will, wie das System funktioniert, dem empfehle ich die Karriereberatung von Heiko Mell, entweder in den VDI-Nachrichten oder unter
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