Berufsfelder der Wirtschaftsinformatik oder auch: Master ja/nein?

Black AxX

Lieutenant
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Feb. 2009
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Hallo,


kann sein dass es das Thema schonmal gab, habe es über die SuFu allerdings nicht finden können.

Ich studiere momentan im 5ten Semester WI und bin mir leider noch völlig über meinen weiteren Werdegang unschlüssig.

Deshalb wollte ich mich mal erkundigen ob es hier eventuell berufstätige Wirtschaftsinformatiker gibt, die mir da ein bisschen Inspiration liefern können. ;-)

Grundlegendes Problem ist schonmal: Mache ich meinen Master oder nicht?
Mir stellt sich eben die Frage, ob 2 Jahre Master oder 2 Jahre Berufserfahrung mir mehr bringen.
Das zum Einen.
Zum Anderen:
Mich reizt es (wenn meine Qualifikation dafür ausreicht) ein Trainee Programm bei einem Konzern zu machen. Ich vermute allerdings, dass diese vorrangig Bachelor einstellen, wegen der "Formbarkeit"?

Abseits des Master-Problems stellt sich mir noch das Problem des Berufsfeldes.
Ich weiß ja dass WI ein weites Feld ist und so diverse Jobs denkbar wären.
Unternehmensberatung zum Beispiel würde mich interessieren.
Nur weiß ich nicht wie da der Job für einen Wirtschaftsinformatiker aussieht? Gibt es ggf jemand der dazu etwas sagen kann? Wie sind in etwa die Verdienstaussichten?

Zum Anderen würde mich Software auch interessieren, allerdings befürchte ich dass dafür meine Programmierkenntnisse nicht ausreichen. Oder sind diese weniger essentiell? Gibt es hierfür vielleicht auch jemanden der sich auskennt?

Ich weiß das klingt jetzt alles etwas wüst und sind viele Anfragen auf einmal, aber wenn ihr in irgend einer Weise mit dem Feld bekannt seid und etwas dazu zu sagen habt, wäre ich sehr sehr dankbar. Ich bin nämlich ein klein wenig am verzweifeln ;-)
 
Black AxX schrieb:
...Grundlegendes Problem ist schonmal: Mache ich meinen Master oder nicht?
Mir stellt sich eben die Frage, ob 2 Jahre Master oder 2 Jahre Berufserfahrung mir mehr bringen. ...

Was soll denn nach diesen 2 Jahren Berufserfahrung sein? Willst du dann den Master machen? Oder weitere 35 Jahre Berufserfahrung sammeln als Bachelor?!

Außerdem muss das keine XOR Entscheidung sein, sondern kann eine AND-Entscheidung werden ;).

Du kannst sowohl Berufserfahrung sammeln und den Master parallel machen. Diesen Weg gehen viele, man muss sich nur überwinden und das Nebenberuflich machen.

Auf der anderen Seite bist du grad im Studienmodus und das Anfügen des Masters direkt in Anschluss wäre auch gut, Berufserfahrung sammeln kannst du auch nach dem Master, auch dieser Weg wird oft eingeschlagen.

Black AxX schrieb:
... dass diese vorrangig Bachelor einstellen, wegen der "Formbarkeit"?...

Eher weil die Bachelor tendenziell jünger sind und tendenziell geringer bezahlt werden als Master. Eine Formbarkeit (i.S.v Anpassungsfähigkeit) sollte man von Mitarbeitern in jedem Alter erwarten können, das Anpassen an Unternehmenssituationen und lebenslange Lernbereitsschaft sind die Formbarkeit, ansonsten wird man zum Widerständler von Veränderungen und Bewahrer alter Methoden, man wird zu demjenigen, der alle Besitzstände bewahren will und die Entwicklung nicht mehr sieht.

Black AxX schrieb:
...Unternehmensberatung zum Beispiel würde mich interessieren.
Nur weiß ich nicht wie da der Job für einen Wirtschaftsinformatiker aussieht? Gibt es ggf jemand der dazu etwas sagen kann? Wie sind in etwa die Verdienstaussichten?...

Der Verdienst ist gut, die Arbeitszeiten lang und du musst Reisebereitschaft mitbringen. Je nach Bereich wirst du 1 bis 2 Kunden über längere Zeiträume (Monate) betreuen oder mehrere pro Jahr wochen-/tagesweise (sowas mache ich, als BWLer mit IT-Hintergrund).

Es gibt Berater die Methoden (Prozesse, Organisation, usw.) beraten oder Technik (z.B. SAP) oder eine Mischung aus beiden (als ganzheitlicher Ansatz von Anfang bis Ende)

Black AxX schrieb:
...Zum Anderen würde mich Software auch interessieren, allerdings befürchte ich dass dafür meine Programmierkenntnisse nicht ausreichen. ...

Willst du denn programmieren im Sinne von Code schreiben? Oder Software entwickeln im Sinne von Konzepte schreiben, Datenflüsse, Prozesse abbilden usw?
Oder diese Programme eher beim Kunden einsetzen und nach den Bedürfnissen anpassen?

Black AxX schrieb:
...Ich weiß das klingt jetzt alles etwas wüst und sind viele Anfragen auf einmal, aber wenn ihr in irgend einer Weise mit dem Feld bekannt seid und etwas dazu zu sagen habt, wäre ich sehr sehr dankbar. Ich bin nämlich ein klein wenig am verzweifeln ;-)

Kein Problem, ein Studium ist immer nur der erste Schritt und liefert theoretische Grundlagen, um darauf die Praxis aufzubauen. Hast du dich schon mal auf Jobbörsen und Jobmessen umgesehen? Soll es mehr in die IT gehen oder mehr Wirtschaft - du hast ja einen guten Mittelweg gewählt, aber in der Praxis ist man doch eher auf der einen oder anderen Seite und nutzt die andere Hälfte zur Unterstützung seines Schwerpunktes.

Ein Traineeprogramm ist eine gute Sache, vor allem wenn es hierarchisch nach oben gehen soll, der WiInf ist ja ansich eine gute Schnittstellenposition um Techniker und BWLer zusammenzubringen in Sachen IT-Umsetzung in betriebswirtschaftlichen Projekten.
 
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Vielen Dank schon mal für die ausführliche Stellungnahme!

Fu Manchu schrieb:
Was soll denn nach diesen 2 Jahren Berufserfahrung sein? Willst du dann den Master machen? Oder weitere 35 Jahre Berufserfahrung sammeln als Bachelor?!

Das ist eben die Frage. Aber vermute als Bachelor "auf Lebenszeit" sehen die Perspektiven eher düster aus.

Fu Manchu schrieb:
Außerdem muss das keine XOR Entscheidung sein, sondern kann eine AND-Entscheidung werden ;).

Du kannst sowohl Berufserfahrung sammeln und den Master parallel machen. Diesen Weg gehen viele, man muss sich nur überwinden und das Nebenberuflich machen.

Daran hatte ich auch schon gedacht. Kenne nur niemanden der das so gemacht hätte und demnach weiß ich nicht wie realistisch das ist. Bzw wie schwierig es ist ein Unternehmen zu finden, bei dem man z.B. nebenher den Master machen könnte.

Fu Manchu schrieb:
Auf der anderen Seite bist du grad im Studienmodus und das Anfügen des Masters direkt in Anschluss wäre auch gut, Berufserfahrung sammeln kannst du auch nach dem Master, auch dieser Weg wird oft eingeschlagen.

Habe eine ggf essentielle Angabe noch vergessen, nämlich dass ich keine Berufsausbildung vorher absolviert habe (demnach wirklich null Erfahrung) und in 2 Wochen bereits 24 werde. ;)
Demnach ist (in meinen Augen) die Zeit eben ein Druckfaktor. Hab Bedenken dass ich dann Schwierigkeiten bekommen könnte einen Job zu finden.

Fu Manchu schrieb:
Eher weil die Bachelor tendenziell jünger sind und tendenziell geringer bezahlt werden als Master. Eine Formbarkeit (i.S.v Anpassungsfähigkeit) sollte man von Mitarbeitern in jedem Alter erwarten können, das Anpassen an Unternehmenssituationen und lebenslange Lernbereitsschaft sind die Formbarkeit, ansonsten wird man zum Widerständler von Veränderungen und Bewahrer alter Methoden, man wird zu demjenigen, der alle Besitzstände bewahren will und die Entwicklung nicht mehr sieht.

Das stimmt allerdings auch. Habe ich von der Seite noch gar nicht betrachtet. Danke dafür!

Fu Manchu schrieb:
Der Verdienst ist gut, die Arbeitszeiten lang und du musst Reisebereitschaft mitbringen. Je nach Bereich wirst du 1 bis 2 Kunden über längere Zeiträume (Monate) betreuen oder mehrere pro Jahr wochen-/tagesweise (sowas mache ich, als BWLer mit IT-Hintergrund).

Es gibt Berater die Methoden (Prozesse, Organisation, usw.) beraten oder Technik (z.B. SAP) oder eine Mischung aus beiden (als ganzheitlicher Ansatz von Anfang bis Ende)
War im Rahmen einer Case Competition bei der KPMG Luxemburg, die wohl auch in Sachen IT Beratung deutsche Absolventen suchen.
Nur habe ich gehört dass die Bezahlung (wie bei den Big4 generell) eher mies verglichen mit den Überstunden sein soll.
Das von dir beschriebenen Tätigkeitsfelder klingen allerdings interessant, ich denke sowas könnte mir liegen. Nur hab ich eben von Einstiegsgehältern im Bereich von 30.000 gehört, was (wie ich finde, aber vielleicht bin ich da auch falsch informiert) für einen Hochschulabschluss nicht gerade viel ist.



Fu Manchu schrieb:
Willst du denn programmieren im Sinne von Code schreiben? Oder Software entwickeln im Sinne von Konzepte schreiben, Datenflüsse, Prozesse abbilden usw?
Oder diese Programme eher beim Kunden einsetzen und nach den Bedürfnissen anpassen?
Programmieren mittels Code schreiben fällt wegen fehlender Kenntnis eher flach, wäre auch nur bedingt interessant für mich.
Das Modellieren wiederum ist sehr interessant und ich könnte es mir vorstellen. Oder eben die Beratung vor Ort zur Ermittlung der geeigneten IT-Lösung. Wobei ich hier vermute dass mir ebenfalls Vorkenntnisse fehlen würden.

Fu Manchu schrieb:
Kein Problem, ein Studium ist immer nur der erste Schritt und liefert theoretische Grundlagen, um darauf die Praxis aufzubauen. Hast du dich schon mal auf Jobbörsen und Jobmessen umgesehen?
Jobbörsen habe ich mal den ein oder anderen Blick gewagt und in den meisten Fällen war das Anforderungsprofil eher erschreckend ;)
Messen habe ich noch keine besucht, plane aber nächsten Monat die JOBcon IT in Karlsruhe zu besuchen.

Fu Manchu schrieb:
Soll es mehr in die IT gehen oder mehr Wirtschaft - du hast ja einen guten Mittelweg gewählt, aber in der Praxis ist man doch eher auf der einen oder anderen Seite und nutzt die andere Hälfte zur Unterstützung seines Schwerpunktes.
Das ist eben der Knackpunkt... das kann ich nicht konkret sagen. Ich frage mich, platt gesagt, wo ich wohl die besseren Aussichten habe mit meinem Studium.
Ich möchte ungern mit einem kleinen Gehalt in die IT-Abteilung abgeschoben werden und mich da festfahren, wenn du verstehst wie ich meine.
 
Black AxX schrieb:
...Das ist eben die Frage. Aber vermute als Bachelor "auf Lebenszeit" sehen die Perspektiven eher düster aus.
...
Daran hatte ich auch schon gedacht. Kenne nur niemanden der das so gemacht hätte und demnach weiß ich nicht wie realistisch das ist. Bzw wie schwierig es ist ein Unternehmen zu finden, bei dem man z.B. nebenher den Master machen könnte.....

Langfristig sehe ich die Bachelor auch als 2. Garde hinter den Masterabsolventen, vor allem weil meinem Gefühl nach die Mehrheit einen Master anstrebt. Schaut man sich die Angebote der nebenberuflichen Möglichkeiten an dann sieht man wohin der Trend geht. Der Bachelor wird zum Standard ohne besonderes Stellungsmerkmal, die Spezialisierung kommt durch den Master.

Ich mache bereits mein 2. Studium nebenberuflich und kann dir sagen, das die Firma darauf keinen Einfluss hat. Ich habe mich bewusst dazu entschieden den Arbeitgeber nicht mit einzubinden, weder finanziell noch freizeitmäßig. Mein AG weiß darüber bescheid, aber er kann es nicht verbieten. Am Ende kann man fragen ob der AG Interesse an der Masterthesis hat (das bringt ja auch der Firma was), aber mehr würde ich nicht anbieten und verlangen.

Es gibt aber auch den Weg das ein AG einen aktiv am Master unterstützt, was ich auch begrüße, da muss man nur schauen welchen Druck der AG dann aufbaut und wie stark er einen unter die Arme greift.
 
Black AxX schrieb:
Mir stellt sich eben die Frage, ob 2 Jahre Master oder 2 Jahre Berufserfahrung mir mehr bringen.

So blöd und wenig hilfreich das jetzt klingen mag: Das musst du selbst wissen. Hier kann man nicht einfach sagen "Das eine ist klar besser als das andere".

Den Master hinterherzuschieben erweitert deinen theoretischen Horizont enorm, zumal du dich im Master auch mehr spezialisieren und Schwerpunkte setzen kannst. Zusätzlich wird dein Einstiegsgehalt auch eine Schippe höher liegen, was dir wohl auch nicht unwichtig zu sein scheint.

Als Bachelor kannst du direkt los legen und mit einem passenden Traineeprogramm eine Menge praktische Erfahrung sammeln, die du in deinem Masterstudium niemals erlangen wirst. Dafür ist das Einstiegsgehalt ein wenig niedriger.

Ich persönlich (!) würde den Master direkt im Anschluss angehen, denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wenn man einmal eine feste Stelle mit halbwegs anständiger Bezahlung hat, dann wird es verdammt schwierig, auf die gewonnenen Annehmlichkeiten wieder verzichten zu können. Aber das ist wahrscheinlich auch einfach eine Typsache.
 
Also ich habe auch Wirtschaftsinformatik studiert. Allerdings noch auf Diplom. Damals hätte ich auch noch den Master machen können, habe mich dann aber dagegen entschieden. Bringt mir beruflich einfach nichts. Wobei das auch schon ne Weile her ist.
Heute sage ich immer "würde ich auf Bachelor studieren, würde ich den Master auf jeden Fall noch dranhängen". Den Bachelor macht doch mittlerweile jeder Hinz und Kunz. Mit dem Master kann man sich wenigstens etwas von der Masse abheben.
Ob es wirklich notwendig ist, um nen guten/besseren Job zu bekommen, kann ich nicht sagen. Es ist auch einfach gesagt "mach auf jeden Fall noch den Master". Ka, ob ichs dann wirklich machen würde, wenn ich in der Situation wäre. Sprich, das musst du für dich entscheiden.
Ich kann dir nur sagen, dass ich bisher keine Stelle gesehen habe, die nur für Master ausgeschrieben war, noch jemanden, der abgelehnt wurde, weil er "nur" den Bachelor hat...
 
User schrieb:
...Den Bachelor macht doch mittlerweile jeder Hinz und Kunz. ...

Haben dann so gesehen früher nicht Hinz und Kunz das Diplom gemacht? So viel geändert hat sich ja nix, aus dem Diplom wurde ein Schwerpunkt rausgenommen und Bachelor benannt.

Ich sattle auf mein Diplom einen Master, kann nicht falsch sein.

User schrieb:
...Ich kann dir nur sagen, dass ich bisher keine Stelle gesehen habe, die nur für Master ausgeschrieben war, noch jemanden, der abgelehnt wurde, weil er "nur" den Bachelor hat...

Mein AG besetzt Senior-Beraterstellen nur mit Master/Diplom; Bachelor werden als Juniorberater eingestellt und können diesen Status nur durch einen Master verändern.

User schrieb:
... noch jemanden, der abgelehnt wurde, weil er "nur" den Bachelor hat...

Wenn sich auf die gleiche Stelle Master bewerben ist der Ablehnungsgrund eben, das andere höher Qualifiziert sind, das ist doch alltägliches Modell.
Ergänzung ()

http://www.spiegel.de/karriere/beru...en-die-manager-von-morgen-sehen-a-869420.html

Hier mal ein Artikel über junge Absolventen und die Sicht der Persoler auf Bachelor/Diplom und Master.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schonmal vielen Dank für die vielen Antworten!

Also demnach werde ich wohl meinen Master in Vollzeit noch dranhängen.
So lange ist es ja dann auch nicht mehr eigentlich - 2 Jahre.

Werde mich aber wohl trotzdem nach dem Bachelor schonmal bewerben, um zu sehen ob es was interessantes gibt. Dann mache ich ihn ggf nebenberuflich.

Hat jemand Erfahrung mit dem Trainee Thema? Hat man da als Master überhaupt Chancen?
Würde so etwas nämlich gerne machen, da ich nicht das Gefühl hab dass ich losarbeiten könnte ;)
 
Bei meiner letzten Firma hatten fast alle Trainees den Master-Abschluss, nur eine hatte einen Bachelor und ich glaube der wurde nur genommen, weil er vorher noch eine Berufsausbildung in die passende Richtung gemacht hatte.

Bei den Trainee-Stellen müsste doch aber auch drin stehen, was Voraussetzung ist.

Zu den Verdienstmöglichkeiten -> man kann Pöbel bleiben oder Vorstand werden, da schreibt einen Niemand was vor ;)

PS bin Wirtschaftsinformatiker und hab ein Bürojob. Man muss nicht zwingend ein Job in Beratungsbereich annehmen.
 
Hallo.

Ich stehe gerade vor der selben Situation, nur dass ich bereits meine Abschlussarbeit schreibe. Bei mir sinds 2 wesentliche Dinge, die mich vom direkten Anschluss des Masters abhalten:
  1. Ich bin ein Mensch der nicht wissenschaftlich arbeiten kann. Ich bin heilfroh eine praktisch angehauchte Abschlussarbeit schreiben zu dürfen. Und das Thema ist echt interessant. Ich werde die sicherlich nicht mit 3,7 abschließen, aber ich quäle mich echt bei Schreiben. Eine 2,0 wäre für mich gefühlt wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen.
  2. Masterangebot der Fakultät: Da bei uns die WI's an der WiWi-Fakultät sind, sind für uns auch nur diese Master vorgesehen. Allerdings gibt es nichts, was mich vom Hocker reist bzw. was mich nicht zu weit von meinem jetzigen Fachgebiet entfernt. Auf Marketing-Geblubber in Kundenbeziehungsmanagement hab ich genauso wenig Lust wie auf Value Chain Management. Economics würd mich interessieren, aber VWL hat so garnix mit meinem derzeitigen Fachbereich zu tun.

Beide Punkte sind relativ speziell. Aber ich hab letzte Woche ein Gespräch mit dem Vorstand meines derzeitigen AG's gehabt und sie haben mir auch nahegelegt den Master zu machen. Und das ganze eher früher als später...
Bin derzeit auch parallel in der Bewerbungsphase. Sofern ich dort Rückschläge einstecken muss, bezüglich meiner Vorstellungen, erwäge ich den Master doch direkt anzuschließen.

Ist echt keine leichte Situation. Aber zumindest das Interesse, was ich über XING erfahre stimmt mich positiv, dass man auch als Bachelor zufrieden und natürlich etwas schlechter bezahlt als die Master in die Berufswelt (voll) einsteigen kann.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe dieses Jahr mein Wirtschaftsinformatikstudium hinter mich gebracht(vorher 3 Jahre Ausbildung in diesem Bereich). Habe mich dieses Jahr gegen den Master entschieden, da ich 1.) Praxiserfahrung sammeln und 2.) Geld verdienen wollte.
Ich arbeite bei einem Unternehmen, dass Produkte für die regionale Versicherungsbranche fertigt, als Java Entwickler. Beim Vorstellungsgespräch habe ich mir aber die Option verhandelt Berufsbegleitend nächstes oder übernächstes Jahr meinen master zu machen. ich wäre weiterhin in meinem unbefristeten Arbeitsverhältnis angestellt, könnte die Arbeit auf Halbtags kürzen und kriege die private Hochschule bezahlt(Monatlich rund 700€). So habe ich jetzt Geld verdient und Erfahrungen gesammelt und kriege gleichzeitig noch meinen Master ermöglicht und das ganze ohne bafög ;)

Selbst der Verdienst mit BC ist schon echt sehr nett und die 1-2 Jahre extra Berufserfahrung kann mir auch niemand mehr nehmen.
 
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