Bester Kompromiss im Uralt-Gehäuse

BeveStallmer

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Hallo,

ich bin dabei meinen PC hinsichtlich der Kühlung zu optimieren. Ich hatte zwar schon Google bemüht, aber auf einen solchen Spezialfall mit passender Lösung bin ich bisher nicht gestoßen. Deshalb wende ich mich an Euch, in der Hoffnung, die beste Konfiguration zu finden.

Der Rechner hat derzeit zwei 92mm-Gehäuselüfter nach dem klassischen Prinzip "vorne unten rein, oben hinten raus". Der 120mm-Lüfter des Netzteils wirkt dabei unterstützend mit und hinten unten habe ich gelochte Slotblenden montiert. Nun habe ich festgestellt, dass durch die Slotblenden ein vergleichsweise schwacher und eher kühler Luftstrom kommt, weshalb ich an dieser Stelle eine aktive Kühlungslösung haben möchte - auch um die Grafikkarte effektiver zu kühlen.

Nun gibt es zwei Konzepte:

1) Vorne rein, hinten raus.

Vorteil: Bewährt
Nachteil: Konzept bezieht keine Lüfter hinten unten ein und bedeutet im Fall dieses Gehäuses ein Missverhältnis zwischen ein- und ausblasenden Lüftern und birgt die Gefahr, dass die vorne eingesaugte Luft unter der Grafikkarte wieder nach außen geleitet wird. Oder habe ich einen Denkfehler?

2) Vorne und hinten unten rein, oben hinten raus.

Erwartete Vorteile: Luftstrom durch hinteren Lüfter kommt der GraKa zugute, leichter Überdruck im unteren Bereich, durch den die Luft nach oben zum CPU-Lüfter und zum Netzteil gedrückt wird, statt hinten unten nahezu ungenutzt auszutreten.

Nachteile: ?

Ich freue mich sehr über Einschätzungen zu der Problematik.
 

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Wie hoch werden überhaupt die Temperaturen? Nicht das du unnötig irgendwas optimierst.
 
Bei Cyberpunk läuft die Grafikkarte bei Vollauslastung bei 80°, CPU pendelt sich bei ca. 75° ein. Das ist zwar nicht bedrohlich, aber wenn man mit einem zusätzlichen geschickt platzierten Lüfter noch das eine oder andere Grad gewinnen könnte, wäre es natürlich super.
 
Die Temperaturen sind super und durch niedrigere Temperaturen hast du kein Vorteil. Ich würde da nix machen....
 
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Es ist eine 2060 und sie hat keine Radiallüfter. Es findet jedoch ein Airflow nach draußen statt. Die meiste Luft bleibt mit Sicherheit im Gehäuse.
 
Ich würde mir den Aufwand an Deiner Stelle sparen.

Ein, zwei Grad weniger bringen außer (eventuellen) Kosten keinerlei Vorteile. Schneller wird davon nichts, länger halten wird die Hardware davon auch nicht und ein Unterschied in der Lautstärke wird es wohl auch nicht geben.

MfG
 
Auch wenn ich, wie viele andere hier auch, bezweifle, dass der zusätzlich Lüfter etwas bringt, könntest du das Vorhaben dennoch ausprobieren. Ich bin mir relativ sicher, dass die Temperaturen zumindest nicht schlechter werden.

Einfach so ein Teil unten rein, sodass dieser kalte Luft unter die GPU befördert. Allerdings muss du dann mit einer deutlich Höhe Staubbelastung rechnen.

https://geizhals.de/arctic-f9-pwm-schwarz-acfan00213a-a2618431.html
 
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Tatsächlich habe ich gestern schon einen Be Quiet Pure Wings 92mm bestellt, der morgen kommen müsste.

Nach deiner Einschätzung sollte der Lüfter also ins Gehäuse blasen, wenn ich es recht verstanden habe?
 
Meine Einschätzung lautet: spar dir das Geld und das ist dann der Grundstock für ein neues Gehäuse, auf welches du dann weiter sparen kannst.
 
Unter üblichen Umständen ist das bestimmt die beste Empfehlung. Es ist aber ein Sleeper-PC in einem schönen beigefarbenen 90er-Jahre-Gehäuse und aus dem möchte ich das beste rausholen. ;)
 
Also ich würde den Lüfter einblasend montieren. Ansonsten klaust du der Grafikkarte die Luft.
 
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Soooo, ein kurzes Update:

Zum Einen: Die obige Skizze ist nicht ganz korrekt. Die 92mm-Lüfter sind eigentlich 80er.

Der zusätzliche Lüfter hinten unten senkt die Temperatur der GPU um rund 5° C.

Den 80mm-Lüfter hinten oben habe ich durch einen mittels Adapter außen montierten 120er ersetzt. Ergebnis: Das Netzteil bläst wesentlich kühlere Luft raus. Die warme Abluft des CPU-Kühlers wird vorrangig über den 120er abgeführt - was gut ist, da es ein Indikator für eine geringere thermische Belastung der PSU ist.

Außerdem ist das gesamte Gehäuse wesentlich kühler. Beim Gaming hat sich das Blech ziemlich aufgeheizt und nun wird es gerade mal handwarm.

Übrigens ist der neue 80er Lüfter hinten unten aus Platzgründen auch nach außen gewandert. Von hinten sieht der PC dadurch ziemlich brutal aus. :D Von allen anderen Seiten ist es eine alte beigegraue Kiste mit Diskettenlaufwerk. Ich bin zufrieden.
 
Welches Gehäuse ist das überhaupt?
Evtl. kann man hinten oben trotzem 92mm Lüfter montieren, wenn man mit Blechschere und Bohrmaschine nacharbeitet. Es gibt extra Lüftungsgitter, macht also nichts, wenn man ein rundes, oder achteckiges Loch rein schneidet.
Im Seitenteil unten könnte man ebenfals auf diese Art und Weise 2x 92mm Lüfter montieren.
https://geizhals.de/lueftergitter-schutzgitter-fuer-luefter-92x92mm-a15801.html
 
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Es ist ein Siemens-Gehäuse aus den späten 90ern.

In dem Bereich kommt man schon sehr nah ans Mainboard. Daher stelle ich es mir etwas schwierig vor. Für den Lüfteradapter musste ich schon einen Teil aus dem um die Gehäuserückseite gebogenen Teil der Seitenwand schneiden. Und den 120er Lüfter hatte ich eh noch liegen. Ich bin mit der Lösung zufrieden.
 
Zum Bohren würde ich alles ausbauen, bohren mit Staubsauger, ordentlich auspusten und zum Schluss nochmals saugen.
Vor allem hat das Uralt-Siemensgehäuse bestimmt eine Wandstärke, was man heutzutage nicht mehr findet. Da sind viele Späne vorprogrammiert.
 
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