Bierbong bauen

Sebastian

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Ja ja, ich weiß was jetzt viele bei dem Titel denken und sie haben auch Recht, is aber unbedenklich - ordentlicher Student, wie ich einer bin, hege ich z.Zt. die Absicht ne Bierbong der besonderen Art zu bauen.

So soll diese Bierbong sich nicht einfach der Erdanziehungskräfte bedienen und damit allein den Saft zum strömen bringen, sondern plane ich ein Überdrucksystem zu bauen. Nun wird der Sinn der Wasserkühlungskomponente evtl. schon verständlich.

Natürlich geht es in erster Linie um den Showeffekt, denn den besten Durchsatz erziehlt man ja bekanntlich immer noch durch Stockwerksaufen (Bierbong über mehrere Etagen -> Maximum an potentieller Lageenergie).

Diese Bong soll nun an den Betriebsdruck des Stockwerksaufens heranreichen und dennoch den Bedienungskomfort der "einfachen" Bierbong ermöglichen und damit einhergehend ein wenig Extravaganz an den Tage legen.

Somit komme ich nun explizit auf die Wasserkühlung zu sprechen. Statt des üblichen Trichters soll ein luftdichtes Behältnis (AusGleichsBehälter) auf den Schlauch aufgesetzt werden. Der Deckel sollte nach Möglichkeit als seperates Teil auf den AGB aufgeschraubt werden. Gibts sowas überhaupt - einen Deckel, der auf den AGB aufgeschraubt werden kann? Denn wie sonst das Bier rein bekommen!?
Dieser Deckel bekommt dann wohl in eigener Fertigung ein Loch mit aufgestecktem Y-Verteiler an welchen zwei aufgeblasene Luftballons angeschlossen werden können (Drucklieferanten für den entscheidenden Kick ;)). Ohne Luftballons zur Hand läuft die Bierbong im normalen isobaren Betrieb.

Weitere Tips wie z.B. die lustigen Durchsatzindikatoren mit Laufrad etc. sind sehr wilkommen - es geht wie gesagt um Show aber auch um Leistung.

Auf Eure Antworten freue ich mich jetzt schon... :lol:
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So, nach etwas Recherche im Netz habe ich nun zwei AGBs gefunden, die ziemlich perfekt zu sein scheinen. Erste Überlegungen zur Konstruktion finden sich als Skizze im Anhang.

Auswahlkriterien:



  • mindestens 1 Bierflasche à 500 ml Fassungsvermögen
  • zwei Anschlussmöglichkeiten, wobei eine als Druckluftzufuhr dienlich sein muss
  • ein Deckel mit Gewinde zum luftdichten Verschließen und komfortablen Betanken der Anlage

Kandiaten:
WAAU_019_1k.jpg

Cape Coolplex 50 extern


seccow_p27_na.jpg

Seccow P27-Na Natur
 

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Zuletzt bearbeitet: (Wikipedia Link zur Bierbong eingebunden)
Hi Seba....

...sieht ja mal nach nem Plan aus.

Ich würde versuchen, den Schlauch aus dem der Druck der Luftballons kommt bis über die "Bierlinie" im Bierbehälter zu ziehen, da man somit ein Blubbern und den daraus resultierenden Schaum vermeiden kann.

Zudem könnte man versuchen ein Laufrad mit Abtrriebswelle zu konstruieren, dessen, wenn auch minimale Leistung, auf einen Niedervoltdynamo übertragen wird. Damit dann eine Diode zum leuchten bringen und schon hat man auch noch eine weitere tolle Anzeige, das auch schön brav alles in einem Zug getrunken wird und nicht geschummelt wird.


Wenn mir nochwas einfällt, melde ich mich wieder...

Gruß, der Sebi
 
Zuletzt bearbeitet:
So, erst mal Danke an Sebi für Deine Ideen.

Das mit der Bierlinie ist ein interessanter Punkt - hatte auch zu erst überlegt, ob das schaden oder nutzen würde, wenn Schaum entsteht, aber für zusätzlichen Druck würde das Bisschen wohl nicht so einfach sorgen.

Aber das Blubbern ist inzwischen vom Tisch, denn ich habe mich für die Cape Coolplex entschieden und werde den AGB entgeben bisheriger Überlegungen über Kopf in Betrieb zu nehmen. Auf dem Bild ist links also für unten vorgesehen und rechts für oben.
841_0.jpg

Cape Coolplex
Der Hauptgrund dafür war die zu geringe Öffnung mit 1/4" für den Bierexitus. Der Deckel ist hingegen mit einem G1" Gewinde verschraubt, also 1" gegenüber 1/4" - das kann einiges mehr. Die 3 Anschlüsse auf der gegenüberliegenden Seite lassen sich super für unterschiedliche Aufgaben getrennt nutzen.

Es sind jedenfalls zwei 1/4" Anschlüsse und ein 1/8" Anschluss dort vorhanden. Der 1/4" Anschluss mit Steigrohr ist zum Befüllen vorgesehen und kann nach dem Befüllen mit dem 1. Luftballon bestückt werden. Der zweite 1/4" Anschluss bekommt den 2. Luftballon.
Der 1/8" Anschluss soll nach Möglichkeit ein Fahrradventil bekommen, um die Anlage mit ner Luftpumpe mit Druck beaufschlagen zu können. Irgendeiner ne Idee, wo ich so ein Ventil herbekomme? Falls sich ein derartiges Ventil nicht installieren ließe, wird Alternativ ein Kugelhanhn mit Mundstück montiert - dann heißt es selbst pusten. Eine weitere Alternative wäre ein Druckkapselsystem wie man es von Sahnespendern kenn. Wenn es die einzeln zu kaufen gibt, dann könnte man evtl. solch ein System in einem 1/4" oder dem 1/8" Anschluss verschrauben.

Allerdings mache ich mir Sorgen, ob der Druck einiger Maßen über Umgebungsdruck bleiben wird, wenn zwei 1/4" Versorgungsanschlüsse das Fallrohr mit Druck versorgen sollen. Falls sie es nicht schaffen, dann muss ein größerer Cape Coolplex à la Coolplex 50 (500ml) oder Coolplex 75 (750ml) her, sodass nur bis zu 1/3 des Tankvolumens mit Bier befüllt wäre (der Rest des Biers steht im Fallrohr) und dadurch genug Druckluft im AGB selbst vorhanden ist.
Denn mit
p*V = n*R*T = const.
ist ein möglichst großes Ausgangsvolumen gefordert, damit der Druck nicht zu weit abfällt während der Volumenvergrößung im Betrieb. Eine Verzögerung im Bierstrom durch Versorgungsengpässe seitens der Druckluft wird dadurch relativiert.

Den Abgang durch das Fallrohr macht das Bier in bekannter Weise durch einen 3/4" Schlauch, der auf 3/4"-Tüllen mit 1" Außengewinde aufgesteckt ist und in einen Kugelhahn mündet. Daran im Anschluss befindet sich an einer weiteren Tülle nur noch ein kurzes Mundstück.

EDIT: Bei ebay gibt es haufenweise Wasserbomben-Ballons - ob die mehr Druck gegenüber normalen Luftballons liefern? Werd wohl beides mal testen müssen. Der Rest der Wasserbomben wird bestimmt auch alternativen Einsatz finden :evillol:
 

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Zuletzt bearbeitet: (Neues Drucksystem als Alternative vorgestellt)
Schönen guten Abend,

also ich fand die idee mit den CO2-Patronen für die Sahnespender schon nicht schlecht. Glaube nämlich nicht, dass die Luftballons genug Druck entwickeln. Ich würd Dir aber zu einer kleinen handlichen CO2-Flasche raten (gibt es glaube ich so ab 2 Liter), wie sie zum Zapfen benutzt wird. Mit einem passenden Niederdruckventil für eine Zapfanlage kann man auch den Druck schön regulieren. Wenns funktioniert hast Du quasi ne Bierbong mit Nachbrenner :lol:

Bin schon auf das Ergebnis gespannt. Nicht vergessen Fotos zu posten!
 
ich glaub nicht das die idee mit den sahne kapseln so einfach zu realisieren ist bzw ob das gut funktioniert, da in diesen kleinen unscheibaren kapseln ne menge drin ist! (ich kenn das von solchen toiletten pistolen!)

frage wäre auch wie mobil muss das teil sein? sonst wäre ja ein normaler kompressor noch ne idee, würde auch ganz schön druck machen :D
 
Danke für Eure Comments! :schluck:
Firefighter71 schrieb:
also ich fand die idee mit den CO2-Patronen für die Sahnespender schon nicht schlecht. Glaube nämlich nicht, dass die Luftballons genug Druck entwickeln. Ich würd Dir aber zu einer kleinen handlichen CO2-Flasche raten (gibt es glaube ich so ab 2 Liter), wie sie zum Zapfen benutzt wird. Mit einem passenden Niederdruckventil für eine Zapfanlage kann man auch den Druck schön regulieren. Wenns funktioniert hast Du quasi ne Bierbong mit Nachbrenner
Ja, dass die Luftballons zu wenig liefern bzw. hinterherhinken könnten bereitet mir auch immer noch die größten Sorgen. Aber CO2 kommt nicht so gut, weil anders als bei einer normalen Zapfanlage kann der besagte Nachbrenner zum unabsichtigten Einatmen des Gases nach Leertrinken führen und da wäre das Lachgas (N2O) aus den Sahnekapseln irgend wie "witziger" und vor allem weitaus unbedenklicher.
Der-Heudler schrieb:
ich glaub nicht das die idee mit den sahne kapseln so einfach zu realisieren ist bzw ob das gut funktioniert, da in diesen kleinen unscheibaren kapseln ne menge drin ist! (ich kenn das von solchen toiletten pistolen!)

frage wäre auch wie mobil muss das teil sein? sonst wäre ja ein normaler kompressor noch ne idee, würde auch ganz schön druck machen :D
Also große CO2 Flashen und auch ein Kompressor kommen wahrscheinlich nicht in Frage, da die Anlage schon mobil bzw. leicht aufzubauen sein sollte.

Lachgaseinspritzung:
Ich glaube, ich konzentriere mich nun tatsächlich erst einmal auf die Sahnekapsel und werde einen Kapsler (Bauanleitungen) für die Anlage selbst bauen. Der Druck fällt nach erster sicherer Überschlagsrechnung mit 2.3 bar Betriebsdruck in der Bierbong relativ moderat aus (wobei das schon 13 m Stockwerksaufen bedeuten würde). Aber ich rechne das eh noch mal durch und verlängere ggf. das Fallrohr zwecks Volumenvergrößerung. Hoffentlich gibt das bei so viel Druck nicht voll das Schaumchaos ähnlich wie bei einem frisch angeschlagnen Fass!?

Angenehme Nebeneffekte:
Inhalt der Kapsel entspannt sich anfangs bei Umgebungsdruck und wird somit bei etwa -88.5°C verdampfen. Die Bierbong behält also auch an heißen Sommertagen einen kühlen Kopf :cool_alt:
Und egal wie scheiße man sich an der Biergong im Einsatz verhält - nimmt man nachher noch nen Zug Lachgas mit, wird man auf jeden Fall zufrieden sein :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Stand der Dinge:
Meine ursprüngliche Rechnung lag der falschen Annahme zugrunde, dass wir in der Sahnekapsel ideales Gas haben. Statt dessen ist das N2O in der Kapsel flüssig, also weit entfernt vom idealen Gas.
Es wurde wiefolgt eine neue Berechnung durchgeführt und die Konstruktion hat begonnen.

Berechnung des Betriebsdruckes (wayne's interessiert):
p = p(Luft) + p(N2O) mit p*V=n*R*T
p: Druck in Pascal (1 bar = 100000 Pa.)
V: Volumen der gesamten Bierbong (Annahme: V = 10 l = 0,01 m³)
n: Molmenge des entsprechende Gases in der Bierbong
R: allgemeine Gaskonstante
T: Temperatur in Kelvin (Annahme: T = 293,15 K; also 20°C)

p(N2O) = (0,181777mol*8,314472J/molK*293,15K)/0,01m³ = 44306 Pa = 0,443 bar
P(Luft) = (0,414365mol*8,314472J/molK*293,15K)/0,01m³ = 100997 Pa = 1,01 bar (war klar, weil Umgebungsdruck)

=> p = 0,443 bar + 1,01 bar = 1,453 bar

Falls 1,453 bar nicht richtig abgehen, kann das Druckvolumen durch einen kleineren Druckspeicher (Kanister s. Abschnitt "ToDo" weiter unten) reduziert und somit der Betriebsdruck gesteigert werden.

(Quellen: AIR LIQUIDE, Geschi.de, Wikipedia, Thermodynamik - Die Grundgesetze der Energie- und Stoffumwandlungen)

Under Construction:
Das erste Bild im Anhang zeigt die aktuelle Skizze der Bierbong. Bis auf den Kanister liegen inzwischen fast alle Bauteile vor (ein paar Schlauchtüllen sind noch nachzukaufen und ggf. etwas mehr Schlauch).

Der VentiloberteilKapsler befindet sich auch in der Bauphase (s. Bilder im Anhang). Da ich leider keine vielkantigen Hahnverlängerungen bekommen konnte (stattdessen 6-eckige), muss ich eine meiner 6-eckigen Hahnverlängerungen noch mit einem 18er Bohrer aufbohren, damit die Sahnekapsel durchpasst.

ToDo:
Der Kanister, der als Druckspender dienen soll, ist noch ein Problem. Keine Ahnung, wo ich da was Gescheites bekommen werde. Ich muss 3 x 1/4" Gewinde für die Druckschläuche bzw. deren Tüllen reinschneiden können - zur Not wird aber geklebt. Der Kapsler kann an einen Ablasshahn (gibts oft bei Camping-kanistern) angeschlossen werden.
Bei ebay gibts einige Kanister zur Auswahl, aber vielleicht hat noch jemand ne bessere Idee, wie dieser Druckspender konzipiert werden könnte?
 

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Zuletzt bearbeitet: (Quellen zur Berechnung angegeben)
eiei Leute, das hört sich ja lustig an (auf sone idee können auch nur irre CBler kommen :freak: )

Also es gibt ja für wasserkühlungen sehr viele lustige zusatzteile, die wurden hier ja auch schon erwähnt. man könnte zum beispiel auch noch ein thermometer ganz einfach integrieren, um zu sehen wie die kühlung so funzt. nun ja, das ist dann eher son gimmmick zum schluss.

wie funktioniert das eigentlich, wennn man sich an sowas dranhängt? ich meine, ist der druck so hoch, dass der schluckmuskel einfach übergangen wird? denn sonst hat man halt ganz viel bier im mund, und dann kommts irgendwann vorne wieder raus.
oder ist der druck nicht sooo stark und man muss nur sehr schnell sehr viel schlucken? ich will jetzt keine anleitung zum komasaufen, ist nur von biologischem interesse :D
 
Deltarius schrieb:
Also es gibt ja für wasserkühlungen sehr viele lustige zusatzteile, die wurden hier ja auch schon erwähnt. man könnte zum beispiel auch noch ein thermometer ganz einfach integrieren, um zu sehen wie die kühlung so funzt. nun ja, das ist dann eher son gimmmick zum schluss.
Thermometer, Durchflussindikatoren, Manometer - alles feine Instrumente. Ich werd sie in dieser ersten Version (rev1.0) nicht mit einbauen. Aber da ist auf jeden Fall noch Potential zur Steigerung geben und vielleicht folgt ja noch die eine oder andere Revision.

Deltarius schrieb:
wie funktioniert das eigentlich, wennn man sich an sowas dranhängt? ich meine, ist der druck so hoch, dass der schluckmuskel einfach übergangen wird? denn sonst hat man halt ganz viel bier im mund, und dann kommts irgendwann vorne wieder raus.
oder ist der druck nicht sooo stark und man muss nur sehr schnell sehr viel schlucken? ich will jetzt keine anleitung zum komasaufen, ist nur von biologischem interesse :D
Der Schluckmuskel wird nicht außer Funktion gesetzt. Es geht vielmehr darum, einen optimal hohen Druck zu erreichen, den der Schluckmuskel gerade noch mitmacht. So lässt sich mit 3-4 Schlucken eine ganze Flasche Bier trinken.
Man muss also so wie Du schon richtig als letztes vermutest, sehr schnell sehr viel schlucken. Deswegen ist es auch wichtig, kein Bier aus dem Kühlschrank zu nehmen, sondern Bier mit Kellertemperatur kommt einem unter diesen Bedingungen kühl genug vor.
Wichtig ist aber vor allem, dass es Spaß machen sollte. Und auch bei diesem BongProjekt geht es eher um die Machbarkeit. Das Mundstück fällt hier mit 1/2" recht moderat aus. Konstrukteure normaler TrichterBongs greifen da auch gerne mal zu 3/4" oder gar 1".
 
Bei einer handelsüblichen Zapfanlage hast du bei ca. 0.5 Bar eine Durchflussmenge von etwa
4-5L/min.
Meist du nicht 1.5Bar wären etwas viel? Das wär etwa ne 0.5er Flasche in 2sec.
Einen ausreichenden Leitungsquerschnitt vorausgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, ich habe mich weiter oben in meiner Berchnung misverständlich ausgedrück bzw. das Wort Betriebsdruck offensichtlich nicht korrekt verwendet. Wenn im Zapfanlagenhandel von 0,5 bar Betriebsdruck die Rede ist, ist das zwar korrekt ausgedrückt, aber es muss wohl auch von 1,5 bar Gesamtdruck die Rede sein und den habe ich weiter oben berechnet. Somit muss es weiter oben eher Berechnung des Gesamtdrucks heißen.

Bei 1 bar Gesamtdruck würde ja gerade mal Druckausgleich zur Umgebung (dem Bierglas also) herrschen. Das Bier bringt ja wie jede fluide Phase in Erdbodennähe einen Druck von 1 bar (Umgebungsdruck) mit sich. Sodass noch 0,5 bar bzw. überhaupt irgendein Überdruck beaufschlagt werden müssen, damit die Zapfanlage auch was hervorbringt. Welchen Durchmesser haben denn die Zapfanlagen?

Man muss ja immer Druck über Querschnitt betrachten, sonst kann es bei entsprechend geringem Durchmesser auch mal 2 min dauern, bis die Flasche leer ist - egal ob der Druck hoch erscheinen mag.

Soll also heißen, die 1,5 bar sind schon recht realistisch bzw. mit dem Betriebsdruck von Zapfanlagen offensichtlich vergleichbar.
Wäre der Durchmesser meiner Bierbong nun kleiner als der des Zapfhahnes, so käme aber sogar weniger raus, wäre er größer, so käm da natürlich schon einges auf einen zu.

Im Moment mach ich mir eher Sorgen, dass zu wenig rauskommt, denn 1,5 bar kann man auch mit einer 5 m Wassersäule vergleichen und da habe ich schon von heftigeren Bierbongs in der Bauhöhe gehört. Diese hatte nämlich mehr als 1/2" Schlauchdurchmesser soweit ich weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Umgebungsdruck lässt man generell auser acht,die Angaben beziehen sich auf Überdruck.
Deshalb 5m Wassersäule,statischer Druck 0.5Bar am unteren Ende.
Folglich für 1.5 Bar 15m Wassersäule(oder Biersäule :D )
Zum Durchmesser eines Zapfhahns kann ich nur schätzen,denke so 10-15mm.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi folks,
ich sach mal : schaut auf der karte mal nach, wo das emsland liegt, dann wisst ihr wo die krassesten säufer deutschlands herkommen. jedenfalls komm ich daher !
ihr wollt druck innder BIERRUTSCHE - so heist das nämlich- ???
dann baut euch ein rückschlagventil einer wasserpumpe da ein, füllt das bier ein und schließt eine simple handpumpe an und pumpt euch den druck drauf, unten ein feines ventil, mundstück, ansetzen und BAM ist das bier drin ...
ohne lästigen AGB und co² patronen oder luftballons oder sonst was fürn schmand !

nur mal so als tipp

mfg

EMSLAND


und nur so nebenbei, diese kapseln kannste ausm gotcha sport kaufen, sind aber schweine teuer.
ventile, kaufste aufm baumarkt, diese messing hochdruck schlachsysteme, da sollte das eigendlich gut mit funzen

was auch druck bring : nehmt euch ein 5 liter party fässchen und kloppt da so lange mitm hammer drauf rum, bis der gummiproppen FAST rausfliegt, und haltet euch dann den hahn in den mund, dreht auf und macht die schnauze zu, dann fluppt das auch gut, das PROBLEM ! ! ! danach ist SOVIEL schaum magen, kotzen und tagelanges rülpsen ist vorprogrammiät
 
Zuletzt bearbeitet:
Beeker schrieb:
Den Umgebungsdruck lässt man generell auser acht,die Angaben beziehen sich auf Überdruck.
Deshalb 5m Wassersäule,statischer Druck 0.5Bar am unteren Ende.
Folglich für 1.5 Bar 15m Wassersäule(oder Biersäule :D )
Zum Durchmesser eines Zapfhahns kann ich nur schätzen,denke so 10-15mm.


jo haut ungefähr hin mit den 10 mm durchmesser von der zapfanlage (hab eine :D )
nur kommen bei mir nicht zwangsläufig 4-5l in der minute raus, naja ist auch von fass zu fass verschieden.

aber die bierkanone wird ja richtig professionell wie ich seh
 
Beeker schrieb:
Den Umgebungsdruck lässt man generell auser acht,die Angaben beziehen sich auf Überdruck.
Deshalb 5m Wassersäule,statischer Druck 0.5Bar am unteren Ende.
Folglich für 1.5 Bar 15m Wassersäule(oder Biersäule :D )
Zum Durchmesser eines Zapfhahns kann ich nur schätzen,denke so 10-15mm.
Statischen Druck habe ich nur in Höhe von 0,443 bar zu erwarten, da der Umgebungsdruck ein Käftegleichgewicht mit dem partiellen Luftdruck in der Bong herstellt. Wie schon gesagt, meine Gesatmdruckberechnung bezieht den Partialdruck der Luft, die sich schon zu Beginn in der Bong befindet, mit ein. Deswegen werden ja auch p(Luft) und p(N2O) addiert. Der Betriebsdruck ist aber nur die Drucksteigerung durch das N20 und das sind dann eben nur noch p = 0,443 bar.

Beim Betriebsdruck spricht man offensichtlich nur vom Druckgefälle oder Druckpotential. Da wir ja mit einem Umgebungsdruck von etwa 1 bar leben, wird das ja auch schnell klar, dass man mit den 1,443 bar in der Bierbong gegen diesen Umgebungsdruck anzukämpfen hat und daraus letzten Endes ein effektiver Betriebsdruck von 0,443 bar resultiert.

Und diese 0,443 bar entsprechen dann einer Biersäule von 4,43 m.

Zum Durchmesser: 1/2" sind etwa 12,7 mm (die Schlauchtülle hat nur einen Innendurchmesser von 11mm). Also liege ich da im Bereich einer Zapfanlage. Wenn eine Zapfanlage mit ähnlichem Druckverhältnis 4-5 l / min fördert, so ließen sich 0,5 l mit der Bong in etwa 6 s leersaufen und das ist relativ langsam bzw. kein Problem.

Schandmaul schrieb:
ihr wollt druck innder BIERRUTSCHE - so heist das nämlich- ???
dann baut euch ein rückschlagventil einer wasserpumpe da ein, füllt das bier ein und schließt eine simple handpumpe an und pumpt euch den druck drauf, unten ein feines ventil, mundstück, ansetzen und BAM ist das bier drin ...
Das mit der Pumpe hatte ich mir sogar schon unabhängig von Insiderwissen aus dem Auenland... ehm EMSLAND überlegt, aber das ist zu simpel. Also für derartige Saufmaschinen gibt es offiziell mehrere Namensgebungen. Bei Wikipedia ist der Name Bierbong jedenfalls explizit definiert. Bierrutsche wird aber auch in dem Zusammenhang genannt.

Schandmaul schrieb:
ohne lästigen AGB und co² patronen oder luftballons oder sonst was fürn schmand! und nur so nebenbei, diese kapseln kannste ausm gotcha sport kaufen, sind aber schweine teuer.
Aber der AGB ist nicht lästig, sondern das Herzstück - saufen mit Stil und Technik die begeistert, kein müdes Aufpumpen, sondern lässig am Kapsler drehen und ab geht die Steilrutsche, um das mal auf Bierrutsche zu übertragen.
Die Gotcha Kapseln sind nicht nur teuer, sondern mit CO2 befüllt und das kommt nicht so gut, wenn man das versehentlich einatmet. Da ist mir das Lachgas aus den Sahnekapseln schon sympathischer, abgesehen davon, dass diese um einiges billiger sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Betriebsdruck spricht man offensichtlich nur vom Druckgefälle oder Druckpotential. Da wir ja mit einem Umgebungsdruck von etwa 1 bar leben, wird das ja auch schnell klar, dass man mit den 1,443 bar in der Bierbong gegen diesen Umgebungsdruck anzukämpfen hat und daraus letzten Endes ein effektiver Betriebsdruck von 0,443 bar resultiert.

Bei allem respekt aber in der Praxis wird so nicht gerechnet.
Schau dir mal ein Manometer an,die Anzeige beginnt bei 0 Bar trotz Umgebungsdruck von
1 Bar.
 
In der Praxis wird so nicht gerechnet?

Ist irgendwie komisch, in meinem Studium habe ich Thermodynamik, Festigkeitslehre, Werkstoffkunde etc. schon erfolgreich hinter mich gebracht. Irgendwie muss man also der Meinung gewesen sein, dass ich meine Kesselgleichungen, Partialdrücke und sonstigen Betriebszustände richtig berechnet habe.

Ich habe Dir jetzt ein paar mal (speziell in Beitrag Nr. 17) versucht zu erklären, wie ich das ausgerechnet habe. Das Ergebnis stimmt (4,43 m Biersäule) und das ist alles was zählt. Ich habe darin letzten Endes sogar das berücksichtig, was das Manometer einer Luftpumpe tut, nämlich den Umgebungsdruck rausgerechnet. Wenn Du nur nach Schema F rechnen kannst, ist das sicher mehr als Durchschnitt in dem Gebiet, aber ich würde sagen, es führen viele Wege nach Rom und sich den Weg aussuchen zu können ist nun mal die Kunst an der Sache.

Wenn ich was grundlegend falsch gemacht hätte, würde ich mich ja freuen, wenn mir jemand hilft, aber ich hab nicht das Gefühl, dass Du helfen willst. Oder aber Du versuchst von Dingen zu reden, die Du eigentlich gar nicht richtig verstanden hast.
 
SUUUPERGEIL, wie im Auenland und anderswo Bierrutschen mit CO2 betrieben werden und Wasser- bzw. Biersäulen mit und ohne Berücksichtigung des Partialdrucks konstruiert werden. Manomater kann ich da nur sagen! Ich hab zwar keine Ahnung, was ich auch gern zugebe (bin schließlich nicht aus dem Emsland), aber ich will gerne helfen.

Also, ich find den ersten der beiden vorgeschlagenen Kanister gut, weil er schon so ein schönes Gewinde hat. Das Verschliessen der Öffnung lässt sich sicher bewerkstelligen, Zukleben müsste bestimmt irgendwie gehen.

Und BITTE mehr von dem Geschwätz! Das ist besser als irgendwelche Witze-Newsletter zu abonnieren oder so. Und überhaupt: der Freezer ist ein kleines Kind, Mann! Was soll der machen?!?

Hab ich richtig gepostet? Keine Ahnung, werdet Ihr mir bestimmt sagen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich habe mich nun auch für ein Modell mit Gewinde für einen Ablasshahn (in unserem Fall für den Kapsler) entschieden. Das Gewinde erspart einem schon mal eines der Anschlussprobleme. Wie das ausschaut, kann man bei diesem Modell, welches mit 16 l allerdings zu groß ist, gut erkennen:



Lustiger Weise ist bei dem von mir bestellten Modell mit 10 l auch ein Schraubverschluss als Deckel vorgesehen, also nicht wie oben mit aufgestecktem Deckel. Das sieht dann so aus:



Außerdem hab ich für den Deckel noch extra eine Spezialanfertigung geordert mit 1/2" Gewinde. Mal sehen, ob mir das irgendwie weiterhilft, die 3 Versorgungsschläuche für die Bong anzuschließen.

 
Zuletzt bearbeitet:
ROFL ich kann nicht mehr...der Sebbek macht sie alle platt....

Also... um dem Sebbek mal unter die Arme zu greifen, die Barometer, die man so im täglichen leben findet sind GEEICHT. Das heißt, die Anzeige zeigt zwar bei ca. 1 bar Umgebungsdruck 0 Bar an, was aber mit der Skala zusammenhängt. Würde ich diese zum Beispiel drehen, könnte meine Skala auch 3 oder 3000 Bar anzeigen, jenachdem wie ich das will. Daher sollte man nicht von den Manometern auf unserem Planeten auf die Rechnung der Thermodynamik des Herrn Prof. Dr. Lucas zurückschließen, DAS GHET NICHT.

Also Sebbek, soweit ich bislang in Thermo aufgepasst habe, is deine Rechnung voll mal richtig.

Und damit das Ding auch bis zum 5.8. fertig ist, geb ich mal den selben Rat wie der CBass und sag dir,nimm den ersten Kanister und den Deckel kleben wir mit Heißkleber oder Zwei-Komponenten-Kleber fest. Das wird schon klappen.

Und nu mal fleißig weiter posten....das macht ja richtig Laune hier
 
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