News Bis zu 250 kW: VW zeigt Sportmodelle ID.3 GTX und ID.7 GTX Tourer

fdsonne schrieb:
Rechnen würde sich das weiter entwickeln von Verbrennungsmotoren sehr wohl. Das haben die letzten 100 Jahre sehr genau belegt.
Nein, die wurden eben in den letzten 100 Jahren schon "fertig" entwickelt. Jede weitere Entwicklung würde nur in kleinen Dosen Verbesserungen bringen, aber Milliarden an Kosten verschlingen. Nicht umsonst hat VW (und die anderen Hersteller auch) damals bei der Abgasreinigung geschummelt, weil die Vorgaben eben nicht mehr einfach und kostengünstig durch eine Weiterentwicklung umsetzbar waren. Bei den E-Motoren haben wir aber noch jede Menge Potential, wie erst der neu entwickelte APP550 bewiesen hat. Von den Möglichkeiten bei den Akkus brauchen wir gar nicht erst anfangen.

fdsonne schrieb:
Und wie man hierzulande an jeglichen Absatzzahlen aktuell ebenso sieht, ist ein E-Auto schlicht unattraktiv ggü. einem Verbrenner.
Aber nicht wegen dem Preis alleine, ein vergleichbarer Verbrenner kostet ca. dasselbe und ist teurer im Unterhalt. Das Problem ist mehr die fehlende Infrastruktur zum Laden für die Verbraucher und die fehlt ja leider wegen der Schläfertruppe, welche die letzten 16 Jahre am Ruder auf der Bremse standen. Momentan kann sich ein BEV nur kaufen, wer privat eine Wallbox hat, beim Arbeitgeber laden kann oder in der Nähe genügend Ladesäulen stehen.

fdsonne schrieb:
Aber die Herrschaften, welche aktuell politisch das sagen haben, haben entschieden, dass man das nicht mehr möchte. Also zwingt man den Markt, sowohl die Hersteller als auch die Konsumenten, diesen Weg zu folgen. Und ja, zwingt ist dabei schon sehr richtig.
Nein, wie schon eben erklärt haben "die Herrschaften davor" den Zug abfahren lassen und jetzt muss man bei den Umstellungen eben auf's Gas drücken und das tut weh und geht nicht ohne Verluste. Das ist bitter, aber nicht ohne Schmerz machbar. Das Pflaster reisst man auch auf einmal runter und zieht es nicht vorsichtig über mehrere Minuten lang ab. Was denkst Du, was passieren würde wenn man den Herstellern nicht die Pistole auf die Brust setzen würde? Genau dasselbe wie die letzten 16 Jahre - nichts. Das Problem ist ja nicht erst seit 2021 bekannt und wir müssen jetzt was machen, das wird nicht besser oder billiger wenn wir das noch ein paar Jahre rauszögern.

schnacken schrieb:
Kauft sich überhaupt noch wer diese karren? Meine die werden ja immer teurer und das mit "nur" einer Basis Austattung.
Privat Lease gerade für 270 geld inkl. Wartungspaket ein 43000 Euro Wagen für 2 Jahre und danach gibt es ein neues.
Man muss einfach mal im Internet oder bei den Händlern nach speziellen Angeboten schauen und nicht die 0815 Preise nehmen. Wenn Du für 270€ einen 43.000€ Verbrenner leasen kannst, warum dann nicht für 233€ ein 55.000€ BEV oder wenn Du ganz vogelwild bist für 414€ eine 74.000€ 600PS Rakete? ;) Nur 2 Beispiele auf die Schnelle herausgepickt. Für meinen 54.000€ Hybrid zahle ich auch nur 280€, das war aber weit unter dem was der reguläre Preis beim Händler gewesen wäre, obwohl das ganze Leasing trotzdem über den selben Händler abgewickelt wurde.
 
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fdsonne schrieb:
Am Ende ist das ein "Verbot" ohne es Verbot zu nennen. Auch der Witz mit den E-Fuels ändert an der Thematik nichts, dass man bestenfalls noch vorhandene KFZs weiter nutzen kann und dann nur noch gebraucht oder E in Neu erstanden werden kann. Vielleicht gibt es noch paar Monate Händler, die sich Neuwagen vergolden lassen. Aber selbst das ist kein Ding auf ewig.
Ich sag mal so.. wenn VW, Stellantis und Renault-Mitsubishi so weitermachen, dann gibt es nach 2030 keine neuen ICV.. ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man zB bei VW den MQB Evo einfach weiter nutzen wird, wie es ja beim Passat auch passierte..

Mal als Blick in die Glaskugel:

Wenn die großen Relevanten Märkte der Welt die ICV Verkäufe aussperren, dann kann Deutschland gerne weiter Verbrenner bauen. Aber es geht ha auch nicht um den 60PS VW Gol aus Brasilien, denn die haben eben andere Hebel für Co2 Einsparungen..
Die OPEC wird am Ende dafür sorgen, das Öl zum Luxusgut wird und wir können am Ende soviel besseres aus Öl machen, als es zu verbrennen.. Es passiert exakt DAS, was Fachleute in den 1990ern sagten: Je länger man zuschaut, wie der Abgrund näher kommt, desto drastischer die Handlungsfenster.

Ich wage mich mal aus dem Fenster und sage, dass der neue Golf 9 dann der letzte Verbrenner sein wird und bis 2035 durchgehend am laufen bleibt. Auch wenn ich die REX Thematik in Deutschland leider viel zu wenig beachtet sehe (BMW war da damals seiner Zeit weit vorraus, mal schauen was die NK Modelle können) Am ende werden wir ab 2030 keine relevante Verbrennerplattform sehen.. Sondern Abverkäufe und Altlasten.

Und wie es @M@tze sagte, der Verbrenner ist ausentwickelt, sonst hätte man nicht massiv bei den Thermofenster gemogelt. Was richtig ist, mit anderen Anwendungsgebieten kann man immer noch mehr Wirkungsgrad rausholen, sieht man an REX oder an Großmotoren ja eindrucksvoll

KlaasKersting schrieb:
Die Autos werden nicht mehr für den Käufer bepreist, Käufer gibt es bei den EVs generell sehr wenige, sondern für attraktive Leasingrabatte.
Das ist halt auch logisch, wenn die Marge beim Verbrenner höher ist..
Das wurde aber auch schon vor Jahren moniert.. Dankenswerterweise hat VW mit dem Agenturmodell den Markt stillgelegt ;)

https://www.elektroauto-news.net/ne...e-verbrenner-modelle-um-profitabler-zu-werden

Dieser Satz ist dabei auch bezeichnend:

Das Kernziel ist nicht Wachstum“, sagte Volkswagens Finanzchef Arno Antlitz der Wirtschaftszeitung Financial Times. „Wir konzentrieren uns mehr auf Qualität und Margen statt auf Volumen und Marktanteile“. Der Volkswagenkonzern werde Antlitz zufolge sein Angebot an Benzin- und Dieselfahrzeugen in Europa – das aus mehr als 100 Modellen verschiedener Marken besteht – in den nächsten acht Jahren um 60 Prozent reduzieren. Zudem werde ein Fokus auf eine profitablere Produktion und Premium-Modelle gelegt.

Aber sicher werden manche Leute dann 2030 hoffen, dass es noch Volkswagen gibt. Ich halte den Weg, den VW da einschlägt für eine eigene Beerdigung mit Blick auf China.
Und genau diesen Satz den Arno sagte, vergessen auch viele Petrolheads.. aus DIESEM einen Grund, hat VW auch Kleinstwagen ad Acta gelegt und netterweise auf EU Ebene noch für ein quasi Verbot dieser lobbyiert.

https://www.smart-emotion.de/articl...agen-sind-vom-gesetzgeber-praktisch-verboten/

Aber redet mal schön weiter von Verbrennerverbot ;)
 
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Rockstar85 schrieb:
Die OPEC wird am Ende dafür sorgen, das Öl zum Luxusgut wird
Macht keinen Sinn. Warum sollte man dies tun wenn man Milliarden Barrel Öl verkaufen möchte und davon die eigene Volkswirtschaft erheblich abhängt. Zahlreiche Nicht OPEC Länder könnten sofort mit günstigen Öl einspringen.

Ich prophezeie bezahlbares Öl bis zum Ende des Jahrhunderts. (Es werden immer noch neue große Ölfelder gefunden) Lediglich die (EU) Politik wird es mit Steuern erheblich verteuern.
 
supermanlovers schrieb:
Macht keinen Sinn. Warum sollte man dies tun wenn man Milliarden Barrel Öl verkaufen möchte
ganz einfach: Die OPEC wird langfristig auf H2 Setzen..Allein der Bedarf an H2 in den G7 übersteigt den des Öl um Faktor 4

https://www.swp-berlin.org/publications/products/aktuell/2022A43_Wasserstoffagenden_Golfstaaten.pdf

Frag dich mal, wieso die OPEC die Klimaziele massiv torpediert.. So kann man sehr billig inhouse Öl fördern und teuer als grauen Wasserstoff verkaufen.. Lokal ist dann der Wasserstoff Co2 Neutral zB in den USA... und es ist einfach, wie die OPEC mehrfach zeigte: Weniger Öl aufm Markt = höhere Preise.

Proof me, es wird so kommen und die Cop28 zeigte dies eindrucksvoll.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12/opec-kein-ausstieg-fossile-brennstofffe

Ein Ausstieg auf COP28 Basis wäre das Ende für die Wasserstoffpläne der VAE und Saudis ;) und damit ein Ende ihrer Macht.
 
Die nächsten 30-40 Jahre werden sie einfach weiter Öl verkaufen. H2 wird man in geringen Mengen produzieren. Es gibt einen theoretischen Bedarf. Herstellung und Transport bleibt aber zu teuer. Man wird die Vorgaben einfach immer weiter aufweichen und den Ausstieg in Ferne Zukunft verschieben.

Die nötigen Investitionen für die H2 Produktion kann vielleicht Saudi Arabien oder VAE stemmen, nicht aber Länder wie Libyen, Venezuela (die können nicht mal die Ölförderung bezahlen) Iran oder Russland (kein offizielles OPEC Mitglied)
Den "armen" Ländern bleibt nichts anderes übrig die nächsten 50 Jahre+ Öl zu verkaufen.
 
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Ich hab das ja letztens schon geschrieben aber das Design der ID Dinger bringt mich immer dazu mich übergeben zu wollen.
Wie läuft das bei so nem Meeting bei VW ab.?
" Hey Leute, wie wärs wenn wir mal Autos Designen die so richtig Kacke ausschauen, aber so richtig Kacke?
"Zack, wieder einer der ID Serie entstanden!!!"
:kotz:
 
fdsonne schrieb:
Vor allem ist "etliche Hersteller" ohne Bezug zu irgendwas dahingehend auch sehr nichtssagend.
Doch in den Autofabriken ticken die Uhren schon anders, die Hersteller steuern zielstrebig weg vom Verbrenner, peilen gezielt das Aus von Benzinern und Dieseln an. Nahezu alle Autobauer haben ihr Modellangebot komplett überdacht.

Quelle
  • Audi plant den Verbrenner-Ausstieg ganz konkret
  • BMW: Elektro, Brennstoffzelle, E-Fuels – aber keine Verbrenner aus Deutschland
  • Citroën bewegt Familien elektrisch
  • Dacia will Verbrenner-Potenzial längstmöglich ausschöpfen
  • Fiat will schon 2027 reine Elektromarke sein
  • Ford: ab 2030 nur noch Elektroautos
  • Emissionsfreie Autos von GM und Jaguar
  • Verbrenner-Ausstieg bei Honda ab 2040
  • Hyundai will in die weltweiten Elektro-Top-3
  • Jaguars I-Pace-Ende läutet Ausstieg ein
  • Kia – 14 Elektromodelle im Jahr 2027
  • Lamborghini setzt auf E-Fuels und Hybrid
  • Lancia – die Italiener kommen als E-Marke zurück
  • Lexus wird Toyotas elektrische Premiummarke
  • Mazda setzt auf Elektrifizierung und Verbrenner
  • Mercedes fokussiert auf Elektro
  • Mini wird ab 2030 elektrisch
  • Verbrenner und Plug-in-Hybride bei Mitsubishi
  • Nissan-Fahrplan bis 2030 mit elektrischem Micra-Nachfolger
  • Opel fährt ab 2028 rein elektrisch
  • Porsche – nur der 911 bleibt Verbrenner
  • Renault entwickelt die neue Elektromarke Ampere
  • Rolls-Royce baut ab 2030 nur noch E-Autos
  • Skoda wird ab 2030 mehrheitlich E-Autos im Programm haben
  • Stellantis will E-Weltmarktführer werden
  • Toyota verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz
  • Volvo will ab 2030 vollelektrisch fahren
  • Volkswagen plant ein 20.000-Euro-E-Auto

sind für mich weiterhin etliche Hersteller die rein auf E setzen und etliche die erstmal zweigleisig unterwegs sind aber den Fokus auf E setzen.

Ich sag es gerne wieder: wer wissen will was alles nicht geht, der muss nur hier ins Forum kommen.

Wieso muss man immer gegen den Wandel sein, anstatt mal dafür, positiv nach vorne schauen was alles möglich ist.
 
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@Dorimil

Sorry, aber bis auf den Getriebeschaden (wurde vermutlich auf Kulanz getauscht) hast Du diese Themen bei allen Marken. Egal ob Skoda, VW, Mercedes, BMW, Volvo, oder Kia.

Solche Mängel haben alle Hersteller.
 
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@schniposa2019
Mercedes hat sich auf der Jahreshauptversammlung vor ein paar Tagen schon ein wenig von der E-Auto Strategie verabschiedet. https://www.welt.de/wirtschaft/plus...chsel-Die-leise-Rueckkehr-zum-Verbrenner.html (Paywall)

"Noch vor einem Jahr hat Källenius das Ziel bekräftigt, Mercedes werde im Jahr 2030 eine rein elektrische Automarke sein – „wo es die Marktbedingungen erlauben“. Inzwischen haben sich diese Bedingungen aus Sicht des Unternehmens derart verändert, dass man „in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts“ nur noch mit 50 Prozent E-Anteil rechnet, Plug-in-Hybride mit Elektro- und Verbrennungsmotor eingeschlossen. Auch „bis in die 30er-Jahre hinein“ soll es nun Benzinmodelle von Mercedes geben. "

Auch andere Firmen halten sich das den Ausstieg aus den Verbrennern offen (sofern man sich eine zweigleisige Strategie leisten kann). Offen zugeben möchte dies natürlich niemand. Warum auch? Schließlich möchte bzw. muss man die aktuellen E-Autos verkaufen. Kritik von Öko Verbänden möchte man auch nicht haben.

Die EVP möchte das bisher geplante Verbrenner Aus in 2035 ebenfalls kippen.
 
@schniposa2019 Ich weiß nicht wer deine Quelle ist, aber Audi entwickelt gerade neue V6 Dieselmotoren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie uns seit ca. 2 Jahren Geld bezahlen und dann das Modell nicht auf den Markt bringen. Vielleicht nicht hier in Deutschland, aber Entwicklung und anschließende Tests kosten Geld und das macht man ja nicht zum Spaß.
 
M@tze schrieb:
Nicht umsonst hat VW (und die anderen Hersteller auch) damals bei der Abgasreinigung geschummelt, weil die Vorgaben eben nicht mehr einfach und kostengünstig durch eine Weiterentwicklung umsetzbar waren.
Das sind zwei paar Schuhe. Wie gesagt, der Zwang auf CO2 Werte im Flottenschnitt hat auch die Politik entschieden, das ist keine Sache, die perse kommt.
Man hätte gekonnt, wenn man gewollt hätte. Aber es war politisch nicht gewünscht. Von 1l Autos bis KFZ, die deutlich über 1000km mit einer Tankfüllung fahren. Logisch ist, dass man in Richtung Null immer kleinere Fortschritte verzeichnen wird. Aber "fertig entwickelt" ist einfach so nicht der Wahrheit entsprechend. Vor allem wo sich die letzten 10 Jahre da immer noch was getan hat.

Die Grenzwerte wurden ja auch ohne wirklich erkennbar nachvollziehbaren Grund gesetzt. Es gibt meines Wissens nach keinen echten Zusammenhang von diesen Werten zu irgendwas real klima relevanten - von allgemeinem CO2 Ausstoß mal abgesehen. Aber CO2 Ausstoß skaliert 1:1 mit der Kraftstoffmenge. Idiotisch ist, Kleinstwagen vom Markt zu nehmen und gegen riesen Trümmer zu ersetzen und das dann wegen CO2 Ausstoß zu kritisieren.
M@tze schrieb:
Aber nicht wegen dem Preis alleine, ein vergleichbarer Verbrenner kostet ca. dasselbe und ist teurer im Unterhalt.
Das ist auch nicht richtig. Ich will keinen hoch motorisiert und mit Extras voll geballerten Verbrenner gegen den Stromer stellen nur weil es den Stromer nicht kleiner gibt. Sondern ich würde eher den zu mir passend ausgestatteten Verbrenner gegen den (aktuell) nicht vorhandenen Stromer vergleichen. Dann geht die Rechnung nämlich lange nicht mehr auf.

In meinem konkreten Fall -> ich fahre Passat (noch)
ID.7 -> 286 PS, einzig verfügbare Version. -> 55k€ Liste in der Basis
Passat -> 150PS Hybrid/Benzin 1,5l kleinste Version. -> 40k€ Liste in der Basis

Inwie weit Strom überhaupt in Sachen Unterhalt auf Dauer günstig ist, wird sich auch noch zeigen. Explosionsartig erhöhende Preise aufgrund einer Kopplung dieser an Gaspreise haben wir vor 2 Jahren live miterleben können ;)
M@tze schrieb:
Das Problem ist mehr die fehlende Infrastruktur zum Laden für die Verbraucher und die fehlt ja leider wegen der Schläfertruppe, welche die letzten 16 Jahre am Ruder auf der Bremse standen. Momentan kann sich ein BEV nur kaufen, wer privat eine Wallbox hat, beim Arbeitgeber laden kann oder in der Nähe genügend Ladesäulen stehen.
Das ist (auch) ein großes Problem, dem stimme ich zu. Aber unabhängig davon, auch mehr Säulen würden das nicht wirklich lösen.
Lösen würde es eine bessere Batterietechnik, meint schneller mehr Energie in die Batterie bringen. Wenn ich 20, 30, 40min laden muss, MUSS ich mir das konkret einplanen in den Tag. 5min ist hingegen eine andere Nummer.
M@tze schrieb:
Das Problem ist ja nicht erst seit 2021 bekannt und wir müssen jetzt was machen, das wird nicht besser oder billiger wenn wir das noch ein paar Jahre rauszögern.
Müssen wir das wirklich?
Ich bin zumindest nicht der selben Meinung das aktuell Mittel und Aufwand im Verhältnis stehen. Und auch, dass das zu erwartende Resultat in der Form irgendwie die Aufwände und Mittel rechtfertigt.
Die Erde wird auch (auch) ohne dieses ganze E-Zeug weiter drehen. Und wenn wir noch 100 oder 1000 Jahre CO2 in die Luft pusten. Der DE Anteil bzw. auch der EU Anteil ist verschwindend gering. Das Thema ist in erster Linie einer Ideologie nach geleitet.
M@tze schrieb:
Man muss einfach mal im Internet oder bei den Händlern nach speziellen Angeboten schauen und nicht die 0815 Preise nehmen. Wenn Du für 270€ einen 43.000€ Verbrenner leasen kannst, warum dann nicht für 233€ ein 55.000€ BEV oder wenn Du ganz vogelwild bist für 414€ eine 74.000€ 600PS Rakete? ;) Nur 2 Beispiele auf die Schnelle herausgepickt.
Vielleicht weil der gemeine Otto nicht alle 2, 3, 4 Jahre nen Neuwagen least?
In meinem Fall war es seinerzeit ein (finanzierter) Neuwagen, 50% Anzahlung, 4 Jahre Kleine Beträge, bisschen Rest. Jetzt bin ich im 8 Jahr. Hab knapp 90k km drauf und denke über einen Wechsel nach.
Rockstar85 schrieb:
Wenn die großen Relevanten Märkte der Welt die ICV Verkäufe aussperren, dann kann Deutschland gerne weiter Verbrenner bauen. Aber es geht ha auch nicht um den 60PS VW Gol aus Brasilien, denn die haben eben andere Hebel für Co2 Einsparungen..
Wie soll das gehen, wo die EU sagt, Neuzulassungen ab 1.1.2035 dürfen im Flottdurchschnitt kein CO2 mehr ausstoßen? Es gibt, anders als bisher, keine CO2 Kompensionsmöglichkeit, da Negativer CO2 Ausstoß nicht machbar ist.
Rockstar85 schrieb:
Die OPEC wird am Ende dafür sorgen, das Öl zum Luxusgut wird und wir können am Ende soviel besseres aus Öl machen, als es zu verbrennen.. Es passiert exakt DAS, was Fachleute in den 1990ern sagten: Je länger man zuschaut, wie der Abgrund näher kommt, desto drastischer die Handlungsfenster.
Bin ich persönlich auch zwiegespalten. Denn der OPEC ihre Geschäftsgrundlage ist der Verkauf von eben jenen Fossilen Energieträgern. (u.A, aber maßgeblich)
Das als teures Luxusgut zu adressieren bedeutet im Umkehrschluss, die entziehen sich ihrer Geschäftsgrundlage. So dumm sind vielleicht deutsche Politiker.

Ich hab eher das Gefühl, dass die Klimaaktivisten und eher "grün" geneigten Leute das gern so wollen würden. Das macht es aber nicht perse zur Wahrheit.
Btw. ist ein Teil des Problems, dass sich eine Alternative nicht von selbst durchsetzt. Allein das belegt ja, wie problematisch das am Ende eigentlich ist. In JEDEM Punkt, wo man Alternativen zu fossilen Energieträgern ins Spiel bringt, muss man bis dato nach wie vor diese fossilen Dinge künstlich unattraktiv machen.
Man schafft damit zwar vielleicht den Wechsel - aber zu einem sehr hohen Preis.
schniposa2019 schrieb:
Doch in den Autofabriken ticken die Uhren schon anders, die Hersteller steuern zielstrebig weg vom Verbrenner, peilen gezielt das Aus von Benzinern und Dieseln an. Nahezu alle Autobauer haben ihr Modellangebot komplett überdacht.
Du verwechselst Ursache und Wirkung. Wo ein Defakto Verbot eingeführt wurde, wird sich kein relevanter Hersteller der Welt bei dem relativ großen EU Markt dagegen wehren können. Vor allem, wo ein Großteil der Autoindustrie bis dato aus der EU kommt.
Es ist also nicht so, dass die alle mit Kusshand E wollen, weil E so toll ist, sondern weil wirtschaftlich ihnen die Geschäftsgrundlage entzogen wurde, indem man die technische Hürde der Flotten-CO2 Werte ab 2035 auf 0 setzt. Ohne E oder einem alternativen Antrieb, der der bis dato gültigen Reglung eine 0 beim CO2 Flottenschnitt ausspuckt, wäre jeder Laden der besagte PKW herstellt, ab 2035 Pleite oder müsste die Entwicklung rein durch andere Märkte finanziert bewerkstelligen. -> massiver Nachteil.

Was dazu kommt - man macht nicht E attraktiver, sondern macht das bisherige künstlich unattraktiv. Sprich es ist leichter einfach anstatt das unattraktiver gemachte irgendwie zu halten, auf E zu gehen.
 
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fdsonne schrieb:
Bin ich persönlich auch zwiegespalten. Denn der OPEC ihre Geschäftsgrundlage ist der Verkauf von eben jenen Fossilen Energieträgern. (u.A, aber maßgeblich)
Das als teures Luxusgut zu adressieren bedeutet im Umkehrschluss, die entziehen sich ihrer Geschäftsgrundlage. So dumm sind vielleicht deutsche Politiker.
Das kannst gerne so sehen, ich sehe das ja auch nur als Anhaltspunkt.. aber rein Wirtschaftlich wäre eine H2 Wirtschaft für die OPEC Lukrativer und das haben Ölkrisen eindrucksvoll gezeigt. leider hat KEINER in der Welt den Arsch in der Büx, die OPEC für die Klimaschäden zu Kasse zu bitten. Aber wie es im SWP Papier steht, geht es in den Ländern schlichtweg um Machterhalt. Und Ja, wenn wir die Ölförderung runterfahren (was eben auch passiert seit Jahrzehnten) wird die OPEC andere Mittel Prüfen.. Lindners Vorstoß zum Thema E Fuels, sollte allen eine laute Warnung sein. Am ende wäre das klassisches Greenwashing.

Und ja, ich bin am Ende auch nicht in en Interna vertraut, aber die COP28 Bemühungen zeigen, dass auch die OPEC alles andere als planlos ist. Das war damals bei China und der Blockierung als Merkel an der Macht war, nicht anders. Wenn die G7 sich einig sind, dann kann auch die OPEC nur mitziehen, oder es lassen.
 
Daggy820 schrieb:
Ich hab das ja letztens schon geschrieben aber das Design der ID Dinger bringt mich immer dazu mich übergeben zu wollen.
Wie läuft das bei so nem Meeting bei VW ab.?
" Hey Leute, wie wärs wenn wir mal Autos Designen die so richtig Kacke ausschauen, aber so richtig Kacke?
"Zack, wieder einer der ID Serie entstanden!!!"
:kotz:
Mir geht es genau umgekehrt. Ich mag die kurze Front und die kurzen Überhänge vom ID.3.
Die ewig lange Motorhaube von vielen anderen Autos ist nicht nur unpraktisch, sie hat für mich auch was Dinosaurierhaftes.
 
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Rockstar85 schrieb:
Das kannst gerne so sehen, ich sehe das ja auch nur als Anhaltspunkt.. aber rein Wirtschaftlich wäre eine H2 Wirtschaft für die OPEC Lukrativer und das haben Ölkrisen eindrucksvoll gezeigt.
H2 wäre sicher eine Alternative. Aber aktuell nicht gewünscht, weil man sich politisch auf Strom eingeschossen hat.
Rockstar85 schrieb:
leider hat KEINER in der Welt den Arsch in der Büx, die OPEC für die Klimaschäden zu Kasse zu bitten.
Mit welchem Maßstab will man das denn berechnen?
Der Russe/Ukrainer oder der Israeli/Hamas Typ zahlt auch nicht für Klimaschäden durch Krieg. Vielleicht bisschen weit her geholt, aber sowas lässt sich nicht durchdrücken.
Rockstar85 schrieb:
Am ende wäre das klassisches Greenwashing.
Ernstgemeinte Frage - sind E-Autos mit 0 CO2 auf dem Papier nicht auch Greenwashing?

Ich mein, der Verbrenner wenn er aus ist, verbraucht auch nix. Und stößt kein CO2 aus. Beim E-Auto ist das aber egal, wo der Strom her kommt. Ob Kohle, Gas, Atom oder EE.
 
fdsonne schrieb:
Ernstgemeinte Frage - sind E-Autos mit 0 CO2 auf dem Papier nicht auch Greenwashing?

Ich mein, der Verbrenner wenn er aus ist, verbraucht auch nix. Und stößt kein CO2 aus. Beim E-Auto ist das aber egal, wo der Strom her kommt. Ob Kohle, Gas, Atom oder EE.
Nein, das kann man so verneinen..

Der Rucksack eines BEV ist bei der Herstellung größer, das ist richtig, aber durch ~13.000km Fahrtweg ist dieser auch weg. Zudem kommt durch die Vereinfachung der Bauteile und am Ende fast 60% weniger CO2.. und nein, die VDI Studie ist den Taler nicht wert.. Wer da ein 1L PKW mit einem BEV vergleicht, der hat keine Lust das ganze auf Basis von Fakten zu machen.
BEV sind kein Greenwashing (Greenwashing wären E fuels auf Öl-Wsserstoff, oder XTL Diesel) sondern am Ende die logische Konsequenz, wenn wir weiter Automobilität haben wollen.. Ja Radfahren und zu Fuß gehen ist Co2 ärmer, aber da wir unser Leben auf Reisen ausgelegt haben, wird das nichts.

https://research.tue.nl/en/publicat...otential-of-battery-electric-vehicles-to-redu

Durch die Emission von ~10g/km wären wir mal eben um den Faktor 9-14 niedriger als bei ICV.
Das macht am Ende einen massiven Game Changer aus. Warum wir in Deutschland nur Gefälligkeitsstudien bekommen, kann ich dir nicht sagen. Aber die VDI Studie ist am Ende genauso Aussagefähig, wie die vom HW Sinn. Und mich als Fachmann in der Elektrotechnik schmerzen solche Nummern. Denn sie zeigen, dass unser Ingenieursstand am Ende dann auch lieber Ideologie über Realität setzt.

https://environment.yale.edu/news/a...ide-lower-carbon-emissions-through-additional

Und ja, es bedarf hierzu den Willen der Gesellschaft. Ob 5m BEV mit 2.3To Praxistauglich sind, darf jeder selbst entscheiden, dass es besser geht zeigt Microlino.

Ach und die Emissionen durch Kriege und zb, Vulkanausbrüche sind in der Industrie wenige Minuten an THG Emissionen. Einfach mal nachrechnen ;)
Ich weiß, es gibt hier viel Angst, Hörensagen und Befürchtungen... Liest man zur Abwechslung mal nicht AMS oder andere "Journale" wird man sich wundern, wie viel Potenzial drin steckt.. Valeo zB ist auch einer der großen in der E-mobilty.. Einfach mal machen, bei den Summen, die auch Toyota getätigt hat, sind diese: Wir bauen Verbrenner, so lange es Kunden kaufen, halt auch nur Lippenbekenntnisse ;)
Dann doch lieber wie Renault vorschlug, eine Kleinwagenplattform für alle.. ein Airbus eben, denn damit könnte man die Chinesen mal so richtig zum Mond schießen.
 
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Easy1991 schrieb:
Was sagt es den aus? Zumal Toyota der größte Autobauer ist.
VW hatte 332 MRD € Umsatz und ist damit der größte Autobauer. Nach verkauften Autos liegt allerdings Toyota vorn.
Was das aussagt? Das die Leistung zur Geschwindigkeit passen sollte.
 
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Naja wenn man in google schaut, steht immer toyota als größter auto Bauer, liegen wohl alle falsch
 
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