Enigma schrieb:
Lokal = nachdem er diese schon heruntergeladen hat.
Naja, die alten Daten werden durch die neuen ersetzt, und gut ist. von der Transaktionszahl her ist die Menge immer noch verschwindend gering.
Enigma schrieb:
"3.2 MYBITCOIN LLC is not a bank". Dazu kommt ein Firmensitz in Indien. Und wie oft hat man schon gesagt, dass private Daten nicht ins Netz gehören? Die Gefahr für Mißbrauch oder Diebstahl ist immer da.
Ist Paypal auch nicht, trotzdem vertraust du ihnen dein Geld an mit LSV.
Plus du musst ja nicht dein komplettes Geld drauf transferieren, nur was du für die täglichen Geschäfte brauchst.
Enigma schrieb:
Tu ich nicht. Wenns um Geld geht, gelten andere Sicherheitsniveaus. Ich weis wie einfach man sich trotz Virenscanner etwas einfängt. Genauso wenig vertraue ich einem Linux Server, auf dem womöglich parallel noch eine Webseite läuft oder ein Shared-Storage hat. Wer macht Backups von den Systemen? Wer verifiziert, dass die Backups funktionieren?
Backups sind weniger die Gefahr als ein wirklicher Einbruch. Mag sein, aber ein Einbruch muss sich auch lohnen, sprich du läufst wesentlich weniger in Gefahr was zu verlieren wenn deine Geldmenge nicht so gross ist wie bei einer Bank, bzw . Abgesehen davon, das System ansich ist sicher, für den Rest bist du verantwortlich. Oder du vertraust, wie gesagt, einem Dienst das ganze an.
Mir ist klar dass das ganze für die meisten Leute nicht so ganz sicher wie ne Bank ist, jedoch gilt das nur für Leute die ein schlecht gesichertes System betreiben.
Enigma schrieb:
Wenn das Sytem größer wird, ist kein heimischer PC in der Lage die Menge an Transaktionen zu verwalten. Oder glaubst du, dass eine Bank mit einer 5400rpm 2 TB Festplatte ihre gesamte Transaktionsmenge sicher verarbeiten kann?
Siehe oben, man kann die lokale Speicherung begrenzen.
Enigma schrieb:
Traust du deiner Bank? Ich nicht. Banken gehen auch Pleite oder werden gehackt. Aber sie haften immerhin durch eine Rückversicherung bis zu einem gewissen Betrag, wodurch ich als Kleinanleger einigermaßen geschützt bin. Wenn auch jemand unberrechtmäßigt Geld abbucht, bekommt man dies zurück. Bei Bitcoins gibt es keine derartigen Rückversicherung und im System gibt es keine judikative oder executive Gewalt die dich bei Problemen unterstützt.
Ich vertraue meiner Bank ebenso nicht. Ist richtig so, aber so hast du die volle Kontrolle. Für manche mag das gut sein, für manche nicht. Es ist wie gesagt eher als eine Ergänzung gedacht. Abgesehen davon, Onlinebanking ist ebenso unsicher, trotzdem machen es viele... es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Sicherheit man bereit ist zu Opfern für mehr Komfort.
Enigma schrieb:
Kennst du einen der sein Bargeld zu hause aufbewahrt? Zahlt deine Versicherung wenn das Geld geklaut wird? Was wenn das Haus abbrennt? Weisst du was ein Safe kostet? Warum gibt es denn Banken - genau deshalb. Das wäre ein Rückschritt in jeder Hinsicht. Bei Bitcoins geht es doch um Fortschritt.
Richtig, um Fortschritt was die Anonymisierung des Geldverkehrs angeht sowie die Einfachheit und Geschwindigkeit. Sicherheit wird bei Bitcoin durch den User gewährleistet, bzw das System ansich ist nicht angreifbar, genauso wie bei Kreditkartenbetrüger, Onlinebanking, EC-Card-Scams...
Eine richtige Transaktion zzt. ("richtige" Überweisung, das Geld ist "hart" beim Kunden, das schließt Lastschrift, etc. aus) dauert bei Bicoin 5min, bei meiner Bank je nach dem Weg 2-10 Tage (incl. International, etc.).
Hat alles seine Vorteile sowie Nachteile. Aber bei allem was Bitcoin ist, es reicht leider nicht es pauschal zu verteufeln
Bitcoinbörse MT Gox ist gehackt, wert von 17$ runter auf 0.01$
sowie ich das system jetzt sehe, ist das bitcoinnetz selber ziemlich gut geschützt, aber alle zwischenschalter nicht (zb austauschbörsen, wallet dateien usw.) ?
Stimmt in etwa so, das ganze wurde durch jemanden verursacht, der ne miese Sicherung seines Accounts betrieben hat und das gleiche Passwort für gleiche Accounts verwendet hat. Dieser hatte zudem noch Zugriff auf die Datenbank eines grossen Bitcoin-Traders, was am Ende dazu geführt hat dass die Bitcoins runtergewertet wurden, jedoch nur auf diesem einen Markt. (Es gibt mehrere:
http://bitcoincharts.com/markets/ )
Im Endeffekt ein grober Sicherheitsverstoß eines Traders, von dem ich vermute dass der jetzt aus dem Rennen ist.
Markt erholt und stabilisiert sich wieder, kein Problem... zumindest noch nicht.
Wenn man sich aktuelle Krisen anschaut (Wirtschaftskrise, Griechenland €-Krise) merkt man dass die Sicherheit unserer Währungen auch nur deswegen so gut funktionieren, weil ein enormer Apparat (EU) dahintersteckt, der das ganze dann rettet. Das kostet den Staat Milliarden. Sei mal dahingestellt was besser ist.
die grundidee von bitcoins finde ich ehrlich gesagt ziemlich gut (dezentrale, anonyme währung). leider wird das ganze durch spekulaten und angriffe kaputtgemacht.
Naja, das System dahinter ist recht sicher, deswegen gehe ich davon aus dass es einige Sicherheits-Rückschläge geben wird. Ist bei den derzeitigen Sicherheitsstandards jedoch nicht verwunderlich (vor allem, wie diese umgesetzt werden).