Bitte um Instruktion bei Partitionswiederherstellung (Screenshots inside)

MK Pod

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Hallo Zusammen,

lange ist es her, dass ich mit solch einem Problem konfrontiert wurde und um zu vermeiden, dass ich hier etwas falsch mache, bitte ich um Eure Hilfe.

Vorgang: Meine uralte Laptopfestplatte hat offensichtlich einen mechanischen Defekt (Laptop fährt gar nicht mehr hoch). Also Festplatte ausgebaut, im PC angeschlossen und sie wurde erkannt. Extrem langsame Lesegeschwidigkeit aber noch gut genug über ein paar Tage 200 gb Daten zu retten. Diese wurden auf eine externe und auch schon betagte Festplatte (WD 1140 -3 TB) kopiert. Den Zustand der WD empfand ich als gut, da ich sie nur zum Daten kopieren verwende und sie nicht konstant am Rechner hängt.

Heute Morgen sah ich, dass sich Total Commander beim kopieren aufgehängt hat. Nach langem hin und her musste ich den Rechner ausschalten und neu starten. Vermutlich hat das der WD nicht gefallen, denn seitdem wird sie nicht mehr erkannt. Nun ist der Schaden natürlich groß, weil hier alle geretteten und auch vorher gesicherten Daten drauf sind.

Was ich noch wusste ist, dass ich die Datenträgerverwaltung aufrufen sollte um zu sehen ob die Platte dort erkannt wird.
Wird sie, jedoch als nicht zugeordnet (Siehe Screenshot #1).

Nach etwas Googlen ob sich etwas in den letzten 20 Jahren verändert hat bin ich auf das Tool Testdisk gestoßen. Habe nun die Version 7.1 runtergeladen und das Programm gestartet. Jedoch bin ich mir nicht sicher, was ich als nächstes tun sollte, da ich Laie leider nicht sicher bin welche Zeile ich auswählen sollte. (Siehe Screenshot #2) Ich vermute, oben ist die ganze Platte und die untere Zeile ist die Partition (ich hatte seinerzeit eine Partition für die ganze Platte erstellt). Ich vermute auch, dass ich die untere Zeile auswählen sollte aber eben nur "vermute". Und deswegen die Frage hier bevor ich den Daten den letzten Kick gebe und sie ganz weg sind.

Nachdem ich diese Zeile auswähle fragt mich Testdisk nach dem Partitionstabellen-Typ. Und auch hier bin ich mir nicht sicher.
Da ich mit Windows Boardmitteln formatiert hatte würde ich auf Intel/PC Partition tippen, aber als Vorauswahl kommt die Markierung hier direkt auf EFI GPT. (Siehe Screenshot #3)

Kurz gefasst, ich habe keine Ahnung wie ich weitermachen sollte und welches Risiko ich mit den Schritten eingehe. Die Option, das an eine professionelle Firma zu geben besteht leider nicht. Daher bitte ich Euch um Eure Ratschläge und Hilfe.

Danke vielmals.
Viele Grüße
MK
 

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Hier ein Screenshot von CrystalDiskInfo
 

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meistens ist größer 2TB EFI (da man mit MBR nur mit ein paar unschönen quirks Partitionen größer 2TB erstellen könnte, und du hattest ja bestimmt nur eine Partition auf der externen HDD) .. Scanne einfach mal mit TestDisk. Das ist ja erst der Scan, da kann noch nichts passieren :)
 
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Kannst Du die originale Platte noch ein bisschen lesen? Selbst wenn es eine Woche dauert! Dann das selbe Spiel noch mal auf eine funktionierende Festplatte. Die WD ist tot.
Aufpassen, dass die Platten beim Kopieren kühl bleiben. Ich stelle immer einen kleinen Lüfter davor.
 
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blöderidiot schrieb:
Kannst Du die originale Platte noch ein bisschen lesen? Selbst wenn es eine Woche dauert! Dann das selbe Spiel noch mal auf eine funktionierende Festplatte. Die WD ist tot.

Die kleine Notebookplatte ja... Und die Woche hatte ich bereits auf mich genommen.
Nur geht es mir nun vielmehr um die WD. Da sind über 2 TB Daten drauf, die ich nicht verlieren möchte.
Wenn Du sagst "tot", heisst das, da ist absolut nichts zu machen?
 
MK Pod schrieb:
Die kleine Notebookplatte ja... Und die Woche hatte ich bereits auf mich genommen.
Nur geht es mir nun vielmehr um die WD. Da sind über 2 TB Daten drauf, die ich nicht verlieren möchte.
Ach so, Du hast jetzt zwei Probleme. Auf der kaputten WD, die Du als Backup verwendet hast, waren NOCH ANDERE Daten.
Wenn Du sagst "tot", heisst das, da ist absolut nichts zu machen?
Deine Notebookplatte wird sich womöglich nochmal retten lassen, bei der WD sehe ich schwarz, ich hatte selber schon Ärger mit den alten 3TB-WD-Platten. Ich habe auch schon mal eine "gerettet" (wenigstens einen kleinen Teil). Vielleicht erstmal mal sektorweise auf eine andere (neue, 4TB) Platte kopieren (linux: dd) und damit rumspielen. Das Kopieren wird schon mehrere Tage dauern wenn die 3TB-Platte keinen Fehler hat. Mit Fehler entsprechend länger.
#> dd if=/dev/sda of=/dev/sdb conv=noerror bs=4096

/Edit: Was auch sein kann: bei der WD war ein Sektor im Startbereich (Partitionsinfo) defekt und er wurde von der Platte "umgemapt". Dann würdest Du die Platte wieder sehen, wenn Du die "korrekten" Partitionsangaben nochmal in den "ausgetauschten" Sektor reinschreibst. Dazu müsste ein Tool auf der Platte die Partitionsgrenzen finden (scan) und die Tabelle entsprechend korrigieren/updaten.

Aber die "rote" Färbung bei Crystaldiskinfo ist verdächtig, hier stehen die Chancen nicht gut ...
 
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blöderidiot schrieb:
Ach so, Du hast jetzt zwei Probleme. Auf der kaputten WD, die Du als Backup verwendet hast, waren NOCH ANDERE Daten.

Ja, das erste Problem war fast gelöst... Kopiere seit letztes Wochenende und dachte eigentlich heute hätte ich es nun hinter mich gebracht. Heute morgen dann eben der oben geschilderte Vorfall. Es kommt noch schlimmer aber das war mir schon fast zu peinlich im ersten Post... Ich habe die Daten die bereits kopiert waren auch noch auf der Notebookfestplatte gelöscht, damit ich den Überblick behalte. Eigentlich sollte das niemandem passieren der schon einige Male auf die Fresse gefallen ist. Aber gut... Oder auch nicht.

Deine Notebookplatte wird sich womöglich nochmal retten lassen, bei der WD sehe ich schwarz, ich hatte selber schon Ärger mit den alten 3TB-WD-Platten. Ich habe auch schon mal eine "gerettet" (wenigstens einen kleinen Teil). Vielleicht erstmal mal sektorweise auf eine andere (neue, 4TB) Platte kopieren (linux: dd) und damit rumspielen. Das Kopieren wird schon mehrere Tage dauern wenn die 3TB-Platte keinen Fehler hat. Mit Fehler entsprechend länger.
#> dd if=/dev/sda of=/dev/sdb conv=noerror bs=4096

Das gibt mir nicht viel Hoffnung aber vielen Dank für die ernüchternde Wahrheit. Wenn man jetzt so bedenkt was alles futsch ist. Da ist eben so ziemlich das ganze Leben drauf inkl. aller Fotos usw. Selber Schuld, ich weiss.

Ich lasse gerade TestDisk laufen. Ist schon bei Zylinder 5 von 45598. Siehe Screenshot.
 

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Bei alten externen USB-WD's war es auch so, dass der USB-Controller irgendwas komisches mit der Partitionierung bei großen Platten gemacht hat. Wenn die Platte direkt am SATA hängt, würde sie nicht erkannt werden. Hat die Platte überhaupt einen SATA-Anschluß oder geht das gleich zum USB-Controller? Wie ist der genaue Typ?

Vielleicht solltest Du drüber nachdenken, eine größere Summe für professionelle Datenrettung auszugeben. Oder käme das nicht in frage?
 
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Ich denke darauf wird es hinauslaufen, wobei ich keine Ahnung habe in welchem Bereich der Preis dafür liegt. Muss ja nicht sofort sein. Ich lasse den Scan mal zu Ende laufen und lasse lieber die Finger davon bevor ich noch etwas verursache, dass mir auch noch die letzte Tür zuknallt.
 
Ich versteh nicht warum dir das keiner sagt, aber den Scan auszuführen war mit das schlimmste das du machen konntest... Eine angeschlagene Platte sollte so wenig wie möglich belastet werden. Sind die Daten wirklich wichtig hättest du aller höchstens blockbasiertes Abbild wie von @blöderidiot vorgeschlagen auf einen garantiert funktionsfähigen Datenträger erstellen sollen um dann damit die Rettungsversuche unternehmen zu können. Nun belastet du die Platte mit einem Vollscan komplett, erzeugst damit ggf weitere fehlerhafte Blöcke bis sie komplett den Geist aufgibt.

Umso schwieriger und teurer wird es dann auch wenn deine eigenen Rettungsversuche nix bringen und das Teil doch zu nem Datenretter muss.
 
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Mojo1987 schrieb:
Ich versteh nicht warum dir das keiner sagt, aber den Scan auszuführen war mit das schlimmste das du machen konntest... Eine angeschlagene Platte sollte so wenig wie möglich belastet werden. Sind die Daten wirklich wichtig hättest du aller höchstens blockbasiertes Abbild wie von @blöderidiot vorgeschlagen auf einen garantiert funktionsfähigen Datenträger erstellen sollen um dann damit die Rettungsversuche unternehmen zu können. Nun belastet du die Platte mit einem Vollscan komplett, erzeugst damit ggf weitere fehlerhafte Blöcke bis sie komplett den Geist aufgibt.

Umso schwieriger und teurer wird es dann auch wenn deine eigenen Rettungsversuche nix bringen und das Teil doch zu nem Datenretter muss.

Danke Mojo. Der Scan ist mittlerweile abgebrochen.

Und nochmals vielen Dank @blöderidiot für Deine Hilfe und die harte Wahrheit. : )

An der Stelle vielleicht mal die Frage an Euch, welche externe Festplatte Ihr aktuell als zuverlässig bewerten würdet. Ich werde spätestens am Wochenende eine neue besorgen. 4TB sollte sie mindestens haben, da ich die Vorgehensweise mit dem blockbasiertem Abbild befolgen werde bevor ich das Ding aus der Hand gebe.

Danke nochmals.
Viele Grüße
 
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