Bitte um Kaufempfehlung für leise interne Festplatte für Fotosicherung

Henke schrieb:
Bin bei den SSD nur kritisch, weil zB bei meinem Handy die SD-Karte gerade von einem Tag auf den anderen nicht mehr lesbar war ("beschädigt") war und neu formatiert werden musste.
Das kann Dir mit JEDER Lösung passieren, egal ob SSD, HDD, Speicherkarte, intern oder extern. Auch Cloud-Anbieter haben schon Daten verloren, da hilft nur die mehrfache Sicherung und am Besten örtlich getrennte Lagerung.

Henke schrieb:
Schwieriger wird es dann noch, wenn man aus alten Datensätzen doch mal unscharfe Fotos löschen möchte, oder umbenennen, oder Dokumente ändern
Da hilft nur die eigene Vorgehensweise ganz minimal an etwas professioinellere Methoden anzupassen:

Bilder zeitnah nach der Aufnahme sortieren, verschlagworten und archivieren. Die Metadaten (wozu auch die Raw-Bearbeitung gehört, falls Du sowas später erst machst) gehören in eine DB (oder Extrafiles) und nicht in die Bilder selber (außer beim Export der Bilder für fremde Personen). Auch eine SW, welche nur EXIF/IPTC Daten in den Biddateien ändert (oder, noch viel schlimmer, wie Adobes LR, die Raw-Bearbeitung dort ablegt), kann die komplette Bilddatei zerstören.

Ich habe keinen Grund, meine 18 Jahre alten und teils auf DVD gebrannten Bilder im Archiv anzupassen. Metadaten werden in der Bilddatenbank geändert, nur darüber finde ich auch meine Bilder wieder. Das klappt völlig unabhängig davon., ob ich im Monat in paar Bilder aufnehme oder an einem Wochenende zehntausend.

Henke schrieb:
Es ist im Einzelfall auch denkbar, dass die mobilen externen Speicher mal eher den Geist aufgeben könnten (runterfallen etc) als der fest eingebaute.
Auch der PC kann umfallen, die Bude kann abbrennen oder Du könntest Dir trotz extremster Sicherheit einen Crypto-Trojaner einfangen. Dann sind mit einem Schlag alle internen Daten weg.

Da es bei Dir nur um ca. 2 TB geht, würde ich mich schon aus Krach- und Langsamkeitdsgründen nicht mehr mit einer HDD im PC abfinden. Denn anscheinend willst Du darauf ja auch die Bilder sortieren. Das war der Hauptgrund für mich, 2016 meine letzte HDD aus dem PC zu werfen. Ich war die ewige Langsamkeit beim Sorteiren meiner Bilder leid.
 
Bei Datenmengen unterhalb von 2 TB lohnt es sich auch aus meiner Sicht nicht wirklich eine HDD zu suchen. Da ist auch der Preis nicht besonders heftig.
Ggf. hilft auch Der Wikipediaartikel zu Backup weiter. Intern ist egal ob SSD oder HDD nur sehr begrenzt sicher. Alles was im gleichen Haus steht und am Strom hängt ist in vielen Fällen zusammen weg oder unbrauchbar.

Also wirklich leise Platten finden sich offenbar unter den aktuellen großen Modellen nicht, da müsste man auf sowas wie inzwischen in die Jahre gekommenen 3 TB Modelle zurückgreifen. WD30EFRX hatte ich 3 Stück und die sind noch immer praktisch lautlos und in Benutzung. Das größere Modell mit 4 TB war schon lauter.
Aber das würde ich heute nicht mehr als Archivspeicher empfehlen. Im Vergleich zu größeren Platten sind die auch langsam.
Entweder es lohnt sich größere HDDs zu nutzen, ggf. als NAS/Homeserver und mit Parität gegen den unverhofften Ausfall einer Platte (oder mit ZFS auch gegen 'data rot') oder man kann es auch mit externen 2,5' HDDs oder SSDs versuchen. Wenn es noch weniger Daten sind oder externe Datenträger auch robust sein müssen klingt das System von @gymfan gut. Für archivierung geeignete DVDs könnten auch günstiger sein als sich mit Festplatten herumzuschlagen.

HDDs haben für langfrisitge Haltbarkeit der Daten reichlich Ansprüche. Idealerweise Dauerbetrieb (Stromkosten) bei gleichbleibenden 30-40 °C, nicht zu feucht oder trocken und alle paar Jahre sollte man vorsichtshalber auch alte Platten ersetzen. Man braucht ja ohnehin redundanzen also könnte man jeweils die alte Generation ersetzen.
SSDs sind erstmal deutlich unempfindlicher aber stromlose Lagerung vertragen die auch nicht unbedingt und können ebenfalls von heute auf morgen nicht mehr lesbar sein. Dazu ist eine professionelle Datenrettung bei Hardwaredefekt weitgehend ausgeschlossen. Wenn die SSD ungünstig kaputt geht ist alles weg. Kein Zerlegen und Daten manuell vom Platter lesen.

Bei optischen Datenträgern würde ich M-Disc nehmen. Gibts auch als Bluray falls DVDs zu klein sind.
Vielleicht eine günstigere (aber nicht billige) SSD mit genug Platz und dann monatlich die angefallenen Daten auf 2-3 Discs brennen und örtlich getrennt lagern. Das überlebt dann auch Blitzeinschlag, Feuer, Überschwemmungen und Einbruch.
 
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