Brauche etwas Support beim Umzug auf SSD / Umgebungsvariablen

Kein Plan

Lt. Commander
Registriert
Juni 2007
Beiträge
1.126
Ich habe mich entschieden das System neu zu installieren anstatt dd zu nutzen, da ich es dabei gleich entschlacken kann...

1: Von der SSD würde ich aber gerne speicherfressende Ordner auslagern. z.B "Eigene Bilder"/ Eigene Musik etc. Klar, ich kann die Bilder einfach woanders speichern aber ich würde doch gerne die Standardbibliothek nutzen (das Exportieren von Fotos von einer angeschlossenen Kamera läuft bequemer). Mit der Funktion "Umgebungsvariablen" kann man aber nur den Temp-Ordner verschieben (den will ich aber sowieso auf der SSD haben). Kann man das mit Windows eigenen Mitteln einfach schaffen oder muss ich Softlinks benutzen?

2: Win7 schaltet die automatische Defragmentierung bei Erkennen einer SSD automatisch ab.... aber was wenn ich mehrere Laufwerke benutze? Ich werde das System auf der SSD haben, daneben laufen aber mindestens 2 andere HDDs. Auf denen sollte defragmentiert werden. Ist es in Windows schon geregelt oder muss ich etwas einstellen?

3: ich will zuerst win auf der SSD installieren und dann die Dateien (z.B auch solche aus dem AppData Ordner) von der alten HDD holen. Ich kann das auf 3 Weisen machen:
1 Dateien auf eine Auslagerungs-platte kopieren und dann mit dem neuen Win holen (Dateirechte werden soweit ich verstehe vom neuen Win angeeignet).
2: ich schiebe alles mit hilfe von Linux rüber (live-cd). Bin aber nicht sicher was mit den Dateirechten passiert - die werden von Linux ja (zum Glück) komplett ignoriert.
3: Ich hole mir das mit dem neun Win direkt aus dem alten. ABER: dabei muss ich die Dateirechte übernehmen (Sie verfügen momentan nicht über die Berechtigung blabla - fortsetzen mit Admin Passwort). Meine Frage ist nun: Nachdem ich die Rechte so übernehme, gehen die dem alten Win verloren? Ich will das vermeiden, da ich die alte Installation nicht lösche, sondern eine Zeit lang noch weiterverwenden will. Es wäre blöd wenn die alte Win-installation die eigenen Systemdateien nicht wiedererkennt.

Spielen diese NTFS Dateirechte überhaupt eine Sicherheitsrelevante rolle? Wenn ich z.B User bin, kann ich die Admindateien nicht einsehen, ist es aber z.B bei einer Malware auch so oder übergeht die das ganze genauso wie Linux es tut?

4: Habe ich noch etwas vergessen? Irgendwelche wichtige Einstellungen? AHCI ist schon eingestellt.
 
1. Das kannst du in den Einstellungen der jeweiligen Bibliothek. Oben steht immer "Hierzu gehören: 2 Orte" oder ähnliches. Das anklicken, alles löschen und nur deinen Ordner auf D: hinzufügen.

2. Das geht automatisch, Defragmentierung wird nur für die SSD deaktiviert, der Rest läuft automatisch weiter.

3. Kann ich nicht genau sagen. Normal kannst du die benötigten Ordner einfach rüberkopieren. Ich würde auch keinesfalls den ganzen AppData Ordner kopieren, du willst doch ein frisches System. Nur die wirklich nötigen Dateien wieder zurückkopieren. Dann sollte es erstmal keine Probleme mit Rechten geben.

4. Ich würd vor der Installation alle anderen Platten abklemmen, also nur die SSD angeschlossen lassen, damit die Startpartitionen, etc. sauber angelegt werden. Und am besten Windows selbst das Partitionieren überlassen.

Edit: So letzter Edit. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
1: 2 Minuten Google, 2-3 Links durchgeklickt und das gefunden --> http://blog.tim-bormann.de/windows-7-eigene-dokumente-eigene-verschieben.html

2: Erst richtig Informieren! Win7 schaltet nicht die Defragmentierung komplett ab, jediglich für das SSD Laufwerk. Für HDDs bleibt diese weiterhin aktiv.

3: Über was fürn Müll du dir Gedanken machst :D Installier auf die SSD dein neues OS und kopier dir von der HDD mit dem alten System einfach rüber was du brauchst. IdR gibt es dabei keine Probleme! Es werden beim kopieren keine Rechte auf dem Dateisystem entfernt. Heißt ja auch KOPIEREN und nicht AUSSCHNEIDEN ;-) Die Abfrage mit dem Admin-Passwort hat nichts damit zu tun. Ich denke es handelt sich dabei um die UAC (User Account Control).
Wie das bei Maleware ist weiß ich nicht. Kommt wohl drauf an als welcher Nutzer die Maleware ausgeführt wird.

4: Nö
 
Ergänzend zu 3: Das Zaubermittel heißt hier EasyTransfer und hat gegenüber manuellem Kopieren oder Verschieben den Vorteil, dass Cache-Dateien ignoriert werden und systemeigene Dateien nicht überschrieben werden. So hast du deine Anwendungseinstellungen und Speicherstände, aber eben keine Konflikte, die auftreten können.
 
Noch ein kleiner Tipp aus Erfahrung:

Ich habe jetzt schon mindestens 5 x Windows 7-64bit neu auf SSD installiert (von DVD),
zuletzt auf die Samsung EVO Pro,
noch nie wurde automatisch die Defragmentierung / Search / Computerschutz / Ruhezustand
oder sonst was deaktiviert.
Also nicht darauf verlassen...
Übrigens: Den Computerschutz (Systemwiederherstellung zu einem früheren Zeitpunkt) würde ich nicht deaktivieren...
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler)
Ich weiß jetzt nicht, was Du so für "Schlacken" ansammelst, aber bei einer Neuinstallation folgen tagelange Updates und man muß alles neu einrichten, VLC,AIMP,wiesollen die Files angezeigt werden, WinMail,7zip, Backup, die Software fürs Smartphone, Office, Treiber ... obwohl man alles schon perfekt hatte.

Nimm einfach Dein Backup und stelle es auf der SSD wieder her. Dann siehst Du gleich, ob es im Notfall auch geklappt hätte und hast keinerlei Probleme mit den Berechtigungen. Dann kannst Du die Bilder etc umverlagern (im Eigenschaften-Menü unter dem Reiter "Pfad"; es fragt dann, ob verschoben werden soll) und dann die Partition verkleinern.

Wenn Du die Umgebungsvariablen von TMP,TEMP und WINDOWS auf einen einzelnen Ordner legst, kannst Du dort die "Schlacken" von Zeit zu Zeit entfernen.
 
ohlschirr schrieb:
Noch ein kleiner Tipp aus Erfahrung:

Ich habe jetzt schon mindestens 5 x Windows 7-64bit neu auf SSD installiert (von DVD),
zuletzt auf die Samsung EVO Pro,
noch nie wurde automatisch die Defragmaentierung / Search / Computerschutz / Ruhezustand
oder sonst was deaktiviert.
Also nicht darauf verlassen...
Übrigens den Computerschutz (Systemwiederherstellung zu einem früheres Zeitpunkt) würde ich nicht deaktivieren...

Die Defragmentierung wird nach der Systembewertung abgeschaltet. Die anderen aufgezählten Funktionen nicht automatisch. (Sind ja auch sinnvoll).
 
Computerschutz muß man eigentlich nur anpassen, weil die Datenmenge abhängig von der Partitionsgröße ist. Bei einer 40gb-Partition für Windows sind dann standardmäßig gleich 6gb blockiert. 1-2gb sollten eigentlich ausreichen, zumal man ohnehin ein Beckup hat.

Bei großem RAM ist die Hibernation-Datei entsprechend groß. Wer Ruhezustand nicht nutzt, kann das ja abschalten, wer es aber nutzt, profitiert natürlich riesig von der Geschwindigkeit der SSD. Eine Auslagerungsdatei braucht man bei 8gb oder 16gb RAM vermutlich nicht.
Beide Dateien werden aber z.B. durch Backupsoftware ignoriert, kosten aber trotzdem Platz für ein paar €.

Defragmentieren ist Glaubenssache. Eine alte intel X25 Postville-SSD wurde schneller, vermutlich weil eine zusammenhängende Datei mit weniger I/O-Vorgängen zu lesen ist, als eine zerstückelte Datei. Die interne Blockgröße einer SSD ist meines Wissens deutlich größer als bei einer HDD, liegt wohl oft bei 128k bis 512k, liegen die Daten also gut angeordnet (wie Windows das selber organisiert) ist das meiste mit nur einem I/O-Zugriff erledigt. In der Praxis wird das bei aktuellen SSD kaum noch zu messen sein, wenn man nicht komplette Verzeichnisse von der 4k-Systemplatte kopiert.
 
shag schrieb:
Die Defragmentierung wird nach der Systembewertung abgeschaltet. Die anderen aufgezählten Funktionen nicht automatisch. (Sind ja auch sinnvoll).

Ja, das ist ja auch immer wieder zu lesen. Stimmt aber trotzdem nicht.
Also lieber kontrollieren...
 
Seit wann wird die Defragmentierung unter Windows 7/8 automatisch komplett abgeschaltet? Es wird nur bei den SSD-Laufwerken deaktiviert und nicht ausgeführt, trotzdem läuft der Dienst weiter
 
@Kein PLan

Du solltest Prioritäten setzen:

Ist eine Windows 7 Neuinstallation vonnöten oder willst du nur eine SSD in Betrieb nehmen?

Falls eine komplette Neuinstallation erfolgen soll, müssen anschließend alle Windows 7 Updates und alle Treiber und alle systemnahen Programme neu auf dem Windwos Laufwerk installtiert werden.
Erst wenn das alles durch ist und korrekt funktioniert geht's ans Customizing: Einstellung virtueller Speicher, Verlagerung eigene Bilder (nie auf C: ) , Verlagerung eigener Dateien (nie auf C: ) , Einstellung Ruhezustand, Einstellung Systemwiederherstellung, Einstellung Sichern und Wiederherstellung, Internet konfigurieren etc. etc.
Erst wenn das Customizing abgeschlossen ist, werden die Dateien von der alten Umgebung in die neue umgezogen.

Da ist man mit 20 und mehr Arbeitstunden locker dabei


Die Inbetriebnahme einer neuen SSD ohne Neuinstalltion geht viel schnellerer: Windwos-Partition und separate Bootpartition kopieren und mit dem bootrec-Utility die Bootfähigkeit restaurieren.
Aufwand ca. 2 Stunden
 
20 Stunden? Installierst du via lochkarten?
Grundinstallation ~1h
Standardsoftware installieren z.b über ninite ~1h (kommt natürlich auf die dsl leitung an)
Windows für ssd anpassen ~0,5h
Kaffee für zwischendurch ~0,5h
Windows Updates ~1-2h
treiber ~1h
Puffer ~1h

Wüsste beim besten willen nicht wie ich 20h damit verbringen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
st0rax schrieb:
Wüsste beim besten willen nicht wie ich 20h damit verbringen sollte.
Wüsste auch nicht was da so lange dauert, außer bei einer grauenvollen Internetleitung und ohne SSD. Aber dann macht man die Updates und Downloads nebenher.

st0rax schrieb:

Danke für den Tipp, kannte ich noch nicht. Sieht interessant aus. :)
 
Danke allen für die Tipps!

Einiges ist sehr interessant und auch neu für mich.
 
st0rax schrieb:

Bei einem Windows 7 PC müssen einige Treiber installiert werden.
Treiber für: Mainboard Chipsatz, USB3.0, SATA-6, Grafikkarte,Drucker, Maus, ggf. Tastatur

Zuvor: Hardware ermitteln, Hardware Hersteller nachschlagen, Webseite des Herstellers suchen, neueste Version des Treibers heraussuchen

Windows 7 Updates brauchen allein zum Download knapp ne Stunde, mit Installation und mehreren Reboots sind ca. 1,5 Stunden, das summiert sich alles
Ergänzung ()

Office-Paket installieren, Updates durchziehen, Mailadressen im Outlook konfigurieren etc. sind auch gleich wieder 1-2 Stunden.

Wenn man mehrere Sachen gleichzeitig macht, steigt die Gefahr von Fehlern ganz deutlich an, und dann kann man wieder ganz von vorn anfagen.

Daher mach ich bei so was lieber einer Sache nach der anderen, und teste jeden Schritt erst auf Erfolg, bevor ich weitermache.
 
20h? Programme und Treiber übers Internet von der neuen Installation laden? Also da macht ihr meiner Meinung nach was komplett falsches.
Die Treiber und Programmsetups kann man sich schon im Vorraus herunterladen und wenn man möchte, auch die Windows Update Packs. Das komplette Browserprofil mit den Addons, Einstellungen und Lesezeichen läßt sich durch einfaches Kopieren übertragen, z.B. bei Firefox der Mozilla-Ordner im %Appdata% - Verzeichnis.
Mehr als 3-5h sollte die Einrichtung meiner Ansicht nach nicht dauern, insbesondere wenn man sich vorher einen genauen Plan macht und exakt danach vorgeht, z.B. nach der Windows-Installation:
1. Treiber (halbe Stunde) + evtl. Wlan-Einrichtung (5 min. zum Eintippen des WLAN-Schlüssels)
2. Windows Updates (halbe Stunde bis 1h)
3. Leistungsindex durchlaufen lassen und Windows-Einstellungen (z.B. nachprüfen, dass SSDs aus dem Defragmentationsplaner rausgenommen worden sind, Dateierweiterungen einblenden, etc.) erledigen (halbe Stunde)
4. AV-Programm und sonstige Sicherheitssoftware, falls benutzt, installieren und Updaten lassen (halbe Stunde)
5. Visuelle Anpassungen (evtl. Desktoptheme importieren) (halbe Stunde)
6. allen sonstigen Kram installieren (halbe Stunde bis 1h)

Eine Auslagerungsdatei braucht man bei 8gb oder 16gb RAM vermutlich nicht.
Doch man braucht sie, aber man kann sie z.B. auf 2048MB beschränken, aber normalerweise sollte man sowieso mehr als genug Puffer haben, denn wenn man wirklich jedes Quäntchen Speicher gleich nach der Installation einschränken muss, hat man meiner Meinung nach zu knapp kalkuliert.

noch nie wurde automatisch die Defragmentierung / Search / Computerschutz / Ruhezustand
oder sonst was deaktiviert.
- bei der Defragmentierung kann man die SSD aus dem Planer nehmen
- Search würde ich nicht abschalten, selbst eine HDD sucht mit dem Index schneller als eine SSD ohne Indizierung
- Computerschutz sollte wenigstens für 1-2 Wiederherstellungspunkte der jüngeren Vergangenheit reichen
- Ruhezustand kommt auf den User an. Mich hat das immer auf dem Computer gestört, weil ich versehentlich immer beim Herunterfahren auf Ruhezustand und/oder Standby gekommen bin. Abgesehen davon startet man für gewöhnlich nur 1X am Tag den Computer und dafür ist selbst das normale Hochfahren in der Regel schnell genug bei einer SSD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben