News Bund will DSL in ländlichen Regionen fördern

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Asclepias schrieb:
Natürlich geht es um wirtschaftliche Faktoren. Es geht nicht nur darum Endverbraucher eine DSL Leitung zur Verfügung zu stellen. Diese sollen damit gefälligst online shoppen und die Volkswirtschaft ankurbeln.

Der zweite Punkt betrifft Unternehmen, die einen wirtschaftlichen Nachteil sehen, wenn sie keine oder eine zu langsame Internetanbindung haben -> Thema Standortvorteil. In Bayern laufen schon seit Jahren Selbständige und kleine Betriebe dem Herrn Beckstein die Bude ein, dass doch auf der letzten Alm noch ein Unternehmen bei Ebay Geschäfte machen kann, genau darum geht es, nicht um Almosen.

Gruß
Tom
Einer hat es begriffen...
Danke, Tom!

Internet gehört zur Infrastruktur und somit auch zu den wichtigen, wirtschaftlichen Faktoren.
Für Infrastruktur ist eben auch der Bund verantwortlich.
Hab selbst mal in einem DSL freien Gebiet gewohnt und dort gab es keine/kaum Arbeitsplätze...

Darüber hinaus gibt es auch in Großstädten DSL-freie Gebiete...
In Dresden z.B. ein Größeres Wohngebiet, wo sicher mehr wohnen, als auf nem mittleren Dorf. Dank Glasfaser geht dort DSL nicht... erst seid einem Jahr gibt es alternativen über Kabelfernsehen.
 
Leute also ihr habt Probleme ich bekomme auch gerade mal den ersten Fallback. Ich hab ne Leitungsdämpfung von 64db ein Wunder dass überhaupt was ankommt :D Bis die das ausgebaut haben bin ich vermutlich schon bei meinen Eltern ausgezogen und ich werde auch zu allererst schauen dass es in meiner neuen Wohnung mindestens dsl6000 gibt, aber ich finde es trotzdem gut dass so etwas getan wird. Was bringts wenn man in der Stadt VDSL hat und 15km davon entfernt geht gar nix mehr...
 
Der Newstitel ist leider wie so oft nicht gerade zutreffend. In der Quelle findet sich kein Wort zu DSL, "Breitbandinfrastruktur" umfasst nunmal weitaus mehr als DSL, erst recht in dezentralisierten Regionen.

Was manche direkt in den falschen Hut bekommen: Die Rentabilität zu steigern bedeutet nichts anderes als soweit zu subventionieren bis die Gewinnmargen dem Marktdurchschnitt entsprechen. Stichwort: Rendite.

Im übrigen ist die Förderung der Infrastruktur neben dem Bildungssektor einer der sinnvollsten Wege Steuergelder zukunftsorientiert einzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich wollen viele DSL, nicht nur die unter 60 jährigen.
Im Prinzip finde ich ja auch, dass es eine gute Sache ist, ich will nicht dass ein falscher Eindruck entsteht.

Nur wurden halt bisher Subventionen schon immer früher oder später ausgenutzt, genau so wie Steuerschlupflöcher, die ja fast alle mal einen logischen und guten Grund zur Einführung hatten. Deshalb bin ich generell gegen solche Subventionen. Wenn die private Wirtschaft es nicht leisten kann das Bundesgebiet zu versorgen, dann braucht eben andere Lösungen, wie einen staatlichen Internetzugang. ich hoffe aber, dass den keine hier wirklich will.

Es ist eben alles immer etwas komplexer und auch langfristiger zu betrachten. Natürlich schreit jeder, der es bisher noch nicht hatte hier, super, klasse. Die Probleme die entstehen werden erst später diskutiert und dann ist das Gejammer groß. Steinkohle Subventionen waren auch mal sinnvoll, heute will sie keiner haben und keiner kriegt sie weg. Zweites Beispiel: Windkraft.


Beim Wort "Subvention" reagiere ich immer etwas allergisch.
Sinnvoll eingesetzte "Investitionen" befürworte ich immer.


Gruß
Tom
 
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Vielleicht krieg ich ja dann endlich mehr als 3000, mir würde eigentlich 6000 zustehen!
 
Heutzutage keinen Internetanschluss zu besitzen könnte ich mir nicht leisten, alleine die Aufgaben die schulisch gestellt werden (suche dies raus, suche das raus) sind bei mir ohne Internet nur mehr mit sehr umständlichen und Zeit aufwendigen Methoden zu lösen.
Desswegen kann ich es verstehen, dass die Leute und die Firmen am Land auch mal in den Genuss von Internet kommen wollen. Auch dort entwickeln sich die Menschen weiter und orientieren sich nicht mehr nach dem Sonnenstand.
 
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Ich begrüße diesen Entschluss sehr, da ein schneller Internet Zugang in Deutschland standartmäßig vorhanden sein sollte! Ohne das Internet ist man in vielen Dingen aufgeschmissen.

Gruß Carlos
 
Fremus schrieb:
Leute also ihr habt Probleme ich bekomme auch gerade mal den ersten Fallback. Ich hab ne Leitungsdämpfung von 64db ein Wunder dass überhaupt was ankommt :D Bis die das ausgebaut haben bin ich vermutlich schon bei meinen Eltern ausgezogen und ich werde auch zu allererst schauen dass es in meiner neuen Wohnung mindestens dsl6000 gibt, aber ich finde es trotzdem gut dass so etwas getan wird. Was bringts wenn man in der Stadt VDSL hat und 15km davon entfernt geht gar nix mehr...

Ich kann das nachvollziehen ...

Mein DSL light pfeift bei 53db Dämpfung und 8,x km zum nächsten Knotenpunkt auch aus dem letzten Loch ...

Aber immerhin habe ich sowas ... Und das nur, weil eine uralte Telegraphenleitung, die früher bei uns über die Campingplätze lief, reaktiviert wurde und dadruch eine gewissen Anzahl ( 30-40 ) DSL-light-Leitungen freigeschaltet werden konnten ... Das ist doch mal ausnutzen der vorhandenen Ressourcen :evillol:
 
Die sollen sich ihre dämlichen Subventionen sparen.

Ein Unternehmen das mehrere Milliarden Gewinn macht, kann die Verbesserung der eigenen Infrastruktur problemlos aus der eigenen Tasche bezahlen.

Wenn sie das nicht freiwillig tun, werden sie halt gezwungen, fertig.

Der Steuerzahler soll jetzt also noch finanziell unterstützen, damit die da oben sich noch mehr in die Taschen hauen ? absolut lächerlich.
 
@topic
ich wohne hier selber auf einem kleinen dorf mit ca. 150 -200 einwohnern, bis vor 3-4 monaten auch kein dsl in sicht. Dann gings aber los hab hier jetz dsl 6000 (nur 3000er max leider...).

Im osten ist ja damals nach der wende großflächig glasfaser verlegt worden, daher wars bissl schlecht mit dsl.

Die telekom hat damals aber schon abgesehen, dass später kupferkabel benötigt wurden, also haben die in die glasfaser leitung n Plasterohr mit reingelegt, dort wurde das kupferkabel JETZT durchgeschoben, zack DSL war da :)

Also, dsl aufm dorf is möglich...

Greeetz

EDIT: ich vergaß, im nachbar dorf, ca. 2km entfernt is ne grund und realschule mit insgesamt ca. 300 schülern und die gurken da mit isdn rum.....ich bin da 10 jahre zur schule gegangen, grauen voll.......

wenn man da was raussuchen sollte fürn unterricht oder aufgaben machen sollte, schaffte man das selten in der schule....

man sollte echt diese "knoten" fördern, außerdem würde DSL sich auch bezahlt machen, zb. würden sich mehr unternehmen ansiedeln---> diese wiederum würden die wirtschaft ankurbeln....usw....

also ich finds gut, kann sich ja nur
dauert aber bestimmt n paar jahre....

greetz
 
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Find ich sehr gut. Hier bei uns im Dorf (530 Einwohner) gibts momentan nur das DSL 768. Aber so wie es aussieht haben die hier die letzten Tage neue Telefonleitungen verlegt. Das heisst wir bekommen hier dann vielleicht das 16.000 DSL *freu*

Das würde bei Arcor nur 10EUR mehr als das 768 bzw 1000er kosten.
 
@2 & co
bitte noch mehr egoismus und engstirnigkeit nach dem motto "ich hab was ich will, is doch jeder selbst schuld, wenn er in nem "kaff" wohnt" ...

macht euch mal schlau, wieviele leute in städten und wieviele auf dem "land" leben.

die investition kommt wenigstens mal dem verbraucher direkt zugute.

@24
danke, einer der wenigen sinnvollen posts hier. mich störts nur, wenn hier kinder ohne sozialbewusstsein und eigenverantwortlichkeit irgendwelchen mist schreiben. auf dörfern leben weder nur 100jährige, noch arme schlucker. im gegenteil: die leute, die geld haben und entsprechend konsumieren (können), ziehen aufs land, anstatt in ner hochhaussiedlung zu vergammeln und dann in nem forum infantilen müll von sich geben :D
 
Eine Interanbindung ist nicht nur zum surfen, daddeln und sharen gut. Auch in Bildung, Beruf und Industrie ist das Internet wichtig. Sollen Schulen auf dem Land über ein Modem ins Internet gehen, Betriebe ihren Standort weg von den Kunden in die Stadt legen, weil es auf dem Land nicht schneller als ISDN geht oder Dörfer und Kleinstädte verwaisen, weil man DSL hinterher zieht? Ich denke, eine vernünftige Internetanbindung ist für die Infrastruktur fast genauso wichtig wie eine gute Verkerhsanbindung. Wenn Deutschland flächendeckend zeitgemäßen Zugang zum Internet erhält, dann kann das Bildung und Wirtschaft nur gut tun. Subventionen kann man auch sinnloser ausgeben.
 
finde das ist längst überfällig, habe das DSL Drama bei nem Cousin von mir mitbekommen der in nem dorf nahe einer Kleinstadt wohnt.
Da hieß es offiziell dass DSL nicht verfügbar ist (Leitungsdämpfung...) allerdings hatten vereinzelte Häuser im Dorf doch nen DSL Anschluss bekommen.
Irgendwann meldete sich dan ein reseller (glaube 1&1) und bot plötzliches volles DSL 2000 an (obwohl die ja auch nur auf nem tcom anschluss aufbauen), als man es dann bestelleb wollte hieß es plötzlich dass doch nur dsl light verfügbar ist - kaum bestellt rief die telekom an und konnte auf einmal auch DSL anbieten...

DSL Light war ja dann erträglich aber ISDN internetanbindung ist in der heutigen zeit wirklich untragbar (die ganzen seiten sind ja auch viel größer als früher und mit isdn kaum mehr zumutbar).

Ein Land wie Deutschland das überall vorn mitmischen will kann es sich imho nicht leisten, dass großen teilen der Bevölkerung kein breitbandanschluss zur verfügung steht. Einige unserer Nachbarländer sind uns da schon weit voraus...
 
Begrüßen werden es natürlich Betroffene wie ich: Zuhause ISDN, kein DSL, an der Uni 100MBit Standleitung...

Internet hinkt vielen anderen EU-Staaten in Sachen Netzanbindung hinterher. Zeit, dass sich was dreht!
 
@Asclepias

Ja, Subventionen sind immer ein heißes Eisen. Allerdings finde ich, genauso wie GevatterTod, das eine Internetverbindung heutzutage einfach zur Infrastruktur dazugehört. Somit sollte zumindest eine einfache DSL-Anbindung gewährleistet sein, da mit ISDN mittlerweile nicht mehr viel anzufangen ist. Insofern finde ich den Vergleich mit Steinkohlesubventionen etwas fehl gegriffen. Ich würde sagen, dort hat man eher versucht einen Strukturwandel zu verlangsamen, währenddessen man ihn hier eigentlich eher beschleunigen will. Davon abgesehen muss man bei der Berechnung der Rentablilität unterscheiden zwischen Einzel- und Gesamtwirtschaftlicher Ebene. Das einzelne Internetunternehmen investiert dort nicht, weil die Rentabilität zu niedrig ist. Infolgedessen werden selbst kleine und mittelständische Unternehmen nicht oder nur teilweise investieren. Man kann es also auch als eine Art Katalysator sehen, der ländliche Gebiete mehr fördert und schlussendlich durchaus wirtschaftlich sein kann (gesamtwirtschaftlich gesehen).
Davon abgesehen bin ich der Meinung, das Internet heutzutage einfach zur Grundversorgung dazugehört. Die Bedeutung des Internets hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Insofern denke ich schon das es notwendig ist eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen und da es nun mal nicht unklug ist, die Straßen zu bauen, bevor die Leute die Autos haben, würde ich hier auch empfehlen die Infrastruktur vorher auszubauen.
Das Subventionen in der Vergangenheit ausgenutzt wurden, heißt nicht, das sie generell schlecht sind. Das man sie ausnutzen konnte, liegt in der Demokratie wohl hauptsächlich am "Nichtstun" der Wähler.
 
richtig so!

Mein Freund hat DSL Light, wobei laut Internet dort garkein DSL verfügbar ist.

GPRS ja, EDGE & UMTS Fehlanzeige. Nichtmal "Ausbau geplant"


Der soll mal versorgt werden, ich habe dagegen mit DSL 3000 wahren Luxus
 
Klar... für die , die DSL "was weiss ich" haben ist das Geldverschwendung...:freak:
Aber für alle, die so wie ich DSL 6000 bezahlen (müssen) und trotzdem mit DSL light durch Netz schnecken müssen, ist das ne vernünftige Investition.:D
 
Ich finds immer wieder lustig, wie ihr alle immer alles besser wisst was politiker machen ... erster Kommentar: Verschwendung ...
und als ob das das einzige währe worum sich die Politiker kümmern ... der der das veröffntlicht hat, hatte wahrscheinlich selber garnix damit zu tun ... da hat sich dann eine AG-DSL-aufm-Dorf mit beschäftigt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass man es fördern sollte ... BÄM und schon ist es schlecht für euch ... Ihr seid mir vielleicht ein paar schnarchnasen
 
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