Cat 7 / Cat 6 Verlegekabel koppeln ohne Kupplung/Dose

KyleRiemen

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Hallo,

ich habe ein Cat 7 und Cat 6 Kabel die gekoppelt werden müssen. Wie kann ich diese manuell ohne Dose oder Kupplung verbinden, so dass Gigabit erhalten bleibt? Ich hätte jetzt bei jeder Ader ca. 3cm Mantel entfernt, mit dem Gegenstück verdrillt, verlötet, Schrumpfschlauch und dann Alufolie drüber. Würde das funktionieren?

MfG
 
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Genau lass das Löten sein und kaufe dir ein Verbindungsmodul. Beim Löten gibt es meist nach der Zeit irgendwelche Probleme. Zur Info: 1Gbit werden durch die 8 Adern realisiert, 100 Mbit wenn du 4 Aderpaare verbindest.
 
Kannst Du dir denn kein ganzes Kabel RJ-45 CAT6 o.7 besorgen? Die Preise sind ja nicht mehr so teuer. Jede Kopplung bedeutet eine Dämpfung, was dazu führen kann, dass die 1 GBit zwischen zwei Endgeräten zu niedrig ausgehandelt werden und Du plötzlich wieder mit nur noch 100 Mbit dastehst.
 
KyleRiemen schrieb:
Ich hätte jetzt bei jeder Ader ca. 3cm Mantel entfernt, mit dem Gegenstück verdrillt, verlötet, Schrumpfschlauch und dann Alufolie drüber.
Geau so ist es die beste Lösung. vor allem Wasserdicht.
Die verdrillung kann "nahtlos" weitergefürt werden.
Passt auch durch Leerrohre.
Bei der Auflegetechnik können schon mal Wackler vorkommen.
Außerdem müssen die einzeilnen Drähte unnötig aufgedröselt werden.
Diese LSA Verbindungsmodule sind eher sehr pracktisch für Netzwerktechniker, die mit Lötkolben auf dem Kriegsfuß stehen oder wenns schnell gehen soll.
Stichwort: "feldkonfektionierbar"
 
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Denke bei Cat 7 daran, dass jedes Adernpaar einen eigene Schirmung hat (mit dem jeweiligen Schirmen in den Kabeln verbinden) als auch noch einen Gesamtschirm.
 
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Das Problem ist, dass ich eine Unterputzdose für eine Netzwerkdose vorbereitet hatte, allerdings habe ich einen Fehler gemacht (bzw. ging es nicht anders) und beide Kabel durch eines der diagonalen Löcher durchgezogen, jetzt würde die Netzwerkdose praktisch auch um 45° verdreht sitzen. Das darf auch deswegen nicht sein, weil 4 Unterputzdosen nebeneinander sitzen und ein 4er Abdeckrahmen drauf muss. Da der Maler aber schon überall drüber war, will ich das auch nicht mehr korrigieren.
Die Kupplungen die ich finde, würden alle nicht in die Dose passen.

xvaranx schrieb:
Jede Kopplung bedeutet eine Dämpfung, was dazu führen kann, dass die 1 GBit zwischen zwei Endgeräten zu niedrig ausgehandelt werden und Du plötzlich wieder mit nur noch 100 Mbit dastehst.

Genau deswegen suche ich auch den besten Weg für mein Problem.

pedder59 schrieb:
Geau so ist es die beste Lösung. vor allem Wasserdicht.
Die verdrillung kann "nahtlos" weitergefürt werden.
Passt auch durch Leerrohre.
Bei der Auflegetechnik können schon mal Wackler vorkommen.
Außerdem müssen die einzeilnen Drähte unnötig aufgedröselt werden.
Diese LSA Verbindungsmodule sind eher sehr pracktisch für Netzwerktechniker, die mit Lötkolben auf dem Kriegsfuß stehen oder wenns schnell gehen soll.
Stichwort: "feldkonfektionierbar"

Danke. Macht es einen Unterschied, ob ich parallel oder gegenüberliegend verdrille?

scooter010 schrieb:
Denke bei Cat 7 daran, dass jedes Adernpaar einen eigene Schirmung hat (mit dem jeweiligen Schirmen in den Kabeln verbinden) als auch noch einen Gesamtschirm.

Danke für den Hinweis.
 
KyleRiemen schrieb:
Macht es einen Unterschied, ob ich parallel oder gegenüberliegend verdrille?
Du meinst, wenn sich der Drall sich von linksrum zu reschtsrum ändert?
Gute Frage. Keine Ahnung habe noch nichts daüber gelesen.
 
Das Problem ist, dass die Adern an der Vedrillungsstelle alle Parallel liegen und dadurch Übersprechen möglich wird. Die Verdrillung ist Teil der Schirmungskonzept. Deswegen sind auch alle Adernpaar mit einer anderen Anzahl an Umdrehungen/Meter verdrillt, damit sich keine Wiederholungen ereignen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Fäler besaiticht)
Bei Löten und Alufolie ist halt nicht garantiert, dass die Schirmung auch wirklich durchläuft. Bei brauchbaren Verbindungsmodulen ist das über das führen der Schirmung unter der Zugentlastung normalerweise sichergestellt. Ist auch meiner Erfahrung nach einer der Hauptgründe für schlechte Leitungen, die Schirmung wird am Panel nicht korrekt angebracht und damit ist eigentlich die ganze Schirmung für nichts.
 
@pedder59 Ganz einfach. Das Ding ist nicht für cat7 geeignet, die Beschreibung ist einfach falsch. Die Schirmung wird überhaupt nicht berücksichtigt. Für 1 GBit/s mag das so reichen, aber die Verbindung hat hier DEFINITIV nicht mehr die Qualität Cat7.
Ich habe letztens bei Amazon auch ein angebliches Cat7 Kabel gekauft. Das hatte aber nur eine Schirmung über alle Adern zusammen. Für 1 Gbit über 15m vollkommen ausreichend, da reicht aber auch Cat5e, was das Kabel letztendlich auch war und die von dir verlinkte Dose ist.
Cat7 schreibt aber zwingend eine durchgängige Schirmung der einzellnen Adernpaare und dann nochmal aller Aderpaarpakete vor. Problem sind, wie gesagt, nicht die 1GBit/s über 15-50m, sondern die 10-25 GBit/s über 50-100 Meter, da die auf höheren Frequenzen laufen und somit noch anfälliger für Störstrahlung und übersprechen sind.
Deswegen sind Cat7 und RJ45 auch ein Problem, weil die 2cm parallel im Stecker schon zu Problemen führen. Siehe hierzu diesen Thread, GG45 anstelle RJ45.
@KyleRiemen Die Drehrichtung ist tatsächlich egal. Nur das parallel liegen ist sehr problematisch. Oder machst du nur eine "Pseudo" Cat7 Verkabelung, wo eigentlich Cat5e reichen würde (100m 1GBit/s)?
Ergänzung ()

Edith:
 
Zuletzt bearbeitet:
scooter010 schrieb:
@KyleRiemen Die Drehrichtung ist tatsächlich egal. Nur das parallel liegen ist sehr problematisch. Oder machst du nur eine "Pseudo" Cat7 Verkabelung, wo eigentlich Cat5e reichen würde (100m 1GBit/s)?

Also 100m Meter sind es nicht, eher ca. 5m über Cat 6a vom Keller bis zum Erdgeschoss und von dort nochmal ca. 8m über Cat7 zur TV Wand. Im Moment reicht mir 1 Gbit natürlich absolut aus. Cat.7 ist nur verlegt, weil ich das Haus vor kurzem erworben habe und es halt zukunftssicher sein soll.
 
Liegen die vorhanden Kabel nicht in Leerrohren, wie man es normal damit macht. Dann beide Kabel raus und ein durchgängiges Kabel rein.
 
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hanse987 schrieb:
Liegen die vorhanden Kabel nicht in Leerrohren, wie man es normal damit macht. Dann beide Kabel raus und ein durchgängiges Kabel rein.

Geht bei mir aber nicht (mehr), da das Kabelrohr zum Keller nur für ein Koaxialkabel ausgelegt war, ich aber bereits ein Cat 7+ Cat6a mit sehr viel Mühe durchgequetscht habe. Dazu ist noch eine Y-Verzweigung die zum Dach geht eingeputzt ist.
 
Das Problem ist halt: Du verlegst, wegen der Zukunftsfähigkeit Cat7, dann mischt du es mit Cat6a und dann willst du noch eine Verbindung einbauen, mit nicht definiertem Standard. Es wird für Gigabit funktionieren. Aber zukunftsfähig ist es dann nicht mehr. Eine Störstelle zwischen drin und dein Heimnetz ist nicht mehr Cat7 sondern nur 5e. Es zählt immer die schlechteste Stelle, wie bei einer Kette das schwächste Glied.
Das Problem: In 10 Jahren hast du diese Stelle vergessen und wunderst dich, dass 10 Gbit/s nicht funktionieren. Die Stelle findest du nie wieder.
 
Naja, da würde ich den Teufel aber nicht gleich so an die Wand malen, wegen der 5m Kabel.

Wer sein Netzwerk im Eigenheim selbst verlegt, weiß auch wo und wie er die Kabel verlegt hat, zur not zeichnet man sich halt jetzt selbst nen Plan und legt den im Ordner ab.

Schwieriger wird's für Denjenigen, der evtl. das Haus in 15 Jahren erwirbt.
Aber auch da kann man aktuell nur spekulieren, Technik entwickelt sich weiter. Was heute aktuell ist, ist es morgen schon nicht mehr und vielleicht will derjenige in 15 Jahren eh Glasfaser ziehen, weil´s Stand der Technik ist.
 
scooter010 schrieb:
Das Problem ist halt: Du verlegst, wegen der Zukunftsfähigkeit Cat7, dann mischt du es mit Cat6a und dann willst du noch eine Verbindung einbauen, mit nicht definiertem Standard. Es wird für Gigabit funktionieren. Aber zukunftsfähig ist es dann nicht mehr. Eine Störstelle zwischen drin und dein Heimnetz ist nicht mehr Cat7 sondern nur 5e. Es zählt immer die schlechteste Stelle, wie bei einer Kette das schwächste Glied.
Das Problem: In 10 Jahren hast du diese Stelle vergessen und wunderst dich, dass 10 Gbit/s nicht funktionieren. Die Stelle findest du nie wieder.

Ist halt kein Neubau, zwei Cat 7 Kabel habe ich einfach nicht durchbekommen, also musste ich an dieser Steller mit Cat6a mischen. Es ist ja auch "nur" die Verbindung zum Wohnzimmer/TV Wand, der Rest des Hauses ist rein mit Cat 7 vernetzt und wird dadurch nicht beinträchtig werden.
Aber ich hab natürlich Fotos gemacht ;). In 10 Jahren kann ich immernoch das Cat7 Kabel das zum Dach führt durchtrennen und einen aktiven 10GbE Switch zwischensetzen. Es reicht, wenn alles was verputzt ist, zukunftsfähig ist.
Dass das Pfuscherei ist, ist mir auch klar, ich wollte halt nur Tipps, wie ich es am besten pfusche ;).
 
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