Welche Steckerbelegung bei CAT 6 Verlegekabel im Haus?

Weckmann

Lt. Commander
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Hallo,

nach welcher Belegungsart sollte man bei CAT 6 Verlegekabel im Neubau die Stecker crimpen? An einer Seite liegen die Kabel auf ein Switch auf und an der anderen Seite sind Netzwerkdosen vorhanden.
 
Auch auf der Seite des Switch sollte man ein Patchpanel benutzen. Es gibt dann die A oder die B Methode. Klarerweise muss es auf beiden Seiten die gleiche Methode benutzt werden (bei uns üblicherweise B.
mfg
 
TIA 568 A/B. In Deutschland eher A. In der Dokumentation vermerken, nach welchem Standard verkabelt wurde.
 
Auf Verlegekabel grundsätzlich keine Stecker crimpen.
Die eine Seite kommt auf die Datendose und die andere Seite wird auf ein Patchfeld aufgelegt. Vom Patchfeld gehts zum Switch.

Wie das Verlegekabel aufgelegt wird, bzw. wie die Farbreihenfolge ist, ist auf den LSA-Klemmen (LSA-Werkzeug erforderlich!) aufgedruckt.
Wichtig beide Seiten müssen identisch Aufgelegt sein, sowohl von der Codierung (A oder B Norm) und von den Farben her.


​Gruss Maddin
 
Ok, jetzt eher A oder B ? Wenn ich immer an beiden Seiten nach B crimpe, sollte ich doch keine Probleme bekommen, oder..?
 
A oder B kannste dir ausssuchen, im privaten Bereich egal.
​Nur beide Seiten gleich.
 
Es kommt auch dann nicht zu Problemen, wenn du überall ein eigenes Phantasieschema verwendest, solange es überall einheitlich ist, jetzt mal von den Verdrillungen gegnüberliegender Adernpaare abgesehen. Es geht darum, daß du oder der nächste, der in x Jahren mal was an der Verkabelung ändern muß, am besten sofort weiß, was wie belegt ist. Genau dafür gibt es Standards.
Wie gesagt, in die Dokumenation deswegen den Standard schreiben, nach dem verkabelt worden ist. Gibt es keine Doku, leg wenigstens einen Zettel in die Dosen oder schreib mit einem Marker den Standard irgendwo dran. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken.
 
Kommt auf den Kabelquerschnitt (AWG) an. Bei guten Herstellern (≠ deleyCON/DELOCK) findet man diese Angabe in den Datenblättern. Solange du aber kein äußerst exotisches Kabel verwendest, sollte das schon klappen. Leider fällst du durch das Patchfeld/die Keystone-Module eh auf Cat 6 zurück - "leider" deshalb, weil du damit im Gegensatz zu 6A (zumindest spezifikationsform) beim Aufrüstvektor Richtung 10GbE Einschränkungen hinnehmen musst. Im Neubau hätte man eigentlich von vornherein State-of-the-art-Technik verbauen sollen.
 
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Wenn man auf einer Seite nach TIA 568A und auf der anderen Seite nach TIA 586B auflegt, hat man eine klassische Crossover-Verbindung. Wie die anderen schon geschrieben haben, sollte man also auf beiden Seiten dasselbe Schema verwenden, welches ist im Prinzip egal. Sogesehen wäre auch eine Crossover-Verbindung kein Beinbruch, da Gigabit-Geräte in der Regel Auto-MDI-X aka crossover detection beherrschen. Allerdings kann man ja zB auch ISDN auf eine Dose legen oder sonstige andere Dienste. 1:1 Verkabelung auf beiden Seiten ist also wärmstens zu empfehlen ;)
 
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